Donnerstag, 12. August 2010

The Perfect Son

"The Perfect Son" ist ein Film von Leonard Farlinger (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2000.

Die Brüder Ryan (Colm Feore) und Theo (David Cubitt) treffen sich nach vielen Jahren bei der Beerdigung ihres Vaters auf dem Friedhof wieder. Sie haben kein besonders gutes Verhältnis zueinander. Ryan, der ältere der beiden, hatte den Vater während seiner langen Krankheit gepflegt. Theo kam mit seinem Vater nicht gut aus, weil dieser nie verkraftet hat, dass Theos Mutter bei dessen Geburt starb.

Theo war jahrelang drogenabhängig und hat diverse Aufenthalte in Entzugskliniken hinter sich. Er ist dabei, sein Leben neu zu ordnen, was sich jedoch als ziemlich schwierig erweist. Er fühlt sich zu der jungen Ärztin Sarah hingezogen, doch mehr als eine Affäre scheint vorerst nicht daraus zu werden. Als er seinen Bruder unangemeldet in dessen Haus besucht, überrascht er diesen mit einem Mann im Schlafzimmer. Es stellt sich heraus, dass Ryan seit zehn Jahren HIV-positiv ist. Da sämtliche Medikamente bei ihm nicht mehr anschlagen, hat er nicht mehr lange zu leben und bittet seinen Bruder nun um Hilfe.

Ryan setzt seinen letzten Willen auf und gibt Theo Anweisungen, was alles im Falle seines Todes zu tun ist. Theo übernimmt nun die Pflege seines Bruders, dem es immer schlechter geht. Die beiden Brüder kommen sich in dieser Zeit sehr nahe und erfahren mehr über den anderen, als sie bisher wussten. Es entsteht eine Vertrautheit zwischen ihnen, die beide vorher nicht kannten und schließlich hilft Theo seinem Bruder dabei, diesen von seinem Leiden zu erlösen.

Das ist ein sehr ruhiger Film, mit dezenter Musik unterlegt, der die Geschichte dieser nur scheinbar so unterschiedlichen Brüder erzählt, die lange gebraucht haben, um zueinander zu finden. Der Film schrammt dabei teilweise hart am Kitsch vorbei, nicht immer mit Erfolg, ist aber insgesamt schon sehenswert. Mir persönlich haben trotzdem einige Dinge missfallen, einfach weil sie zu überzogen und klischeehaft sind, wie z. B. die schwangere Freundin und ein paar andere Szenen, die sehr schmalzig sind. Alles in allem ist er aber schon empfehlenswert, wenn auch mit kleinen Abstrichen.

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