Die erfolgreiche Taucherin Kate (Halle Berry) gilt als Hai-Expertin, ja sogar als "Hai-Flüsterin", wagt sie sich doch bei ihren Tauchgängen nahe an sie heran, während ihr Mann Jeff (Olivier Martinez) sie dabei filmt, um daraus bedeutende Dokumentationen zu machen. So weit, so schlecht.
Als ihr väterlicher Freund Walter (Sizwe Msutu) in den verdienten Ruhestand gehen will, überredet sie ihn zu einem letzten Tauchgang, der dann natürlich auch wirklich sein letzter sein wird, was für eine Überraschung. Da kommt doch tatsächlich so ein kuscheliger weißer Hai an und knabbert an Walter herum. Was für ein Skandal.
Ein Jahr später hat Kate das alles immer noch nicht überwunden, taucht nicht mehr, hat sich von ihrem Mann getrennt und veranstaltet zusammen mit Walters Witwe Zukie (Thoko Ntschinga) und dem Spaßvogel Tommy (Mark Elderkin) an der Küste Südafrikas Bootstouren für Touristen. Das Geschäft läuft schlecht, das Boot ist alt und reparaturbedürftig und die Bank klopft auch an die Tür.
Da steht eines Tages wieder Jeff auf der Matte, dessen Anrufe Kate erfolgreich ignoriert hat. Er hat einen vermögenden Kunden an der Hand, der eine große Summe dafür zahlen will, mit weißen Haien zu tauchen. Kate reagiert gereizt auf Jeffs Anliegen und beide streiten sich ständig. "Du bist so stur." "Nein, bin ich nicht." "Doch, bist Du." "Nein, bin ich nicht." (Ich möchte das hier nicht weiter vertiefen.)
Also erscheint der englische Geschäftsmann und Kotzbrocken Brady (Ralph Brown) zusammen mit seinem schwächlichen Sohn Luke (Luke Tyler), um in der "Shark Alley" aufregende Abenteuer zu erleben oder eben auch nicht. Und jetzt raten Sie mal, wer diesen Ausflug überleben wird. Gar nicht so einfach, oder?
Spaß beiseite, diesen Film als B-Movie zu bezeichnen, wäre noch ein Kompliment. Es gibt wackelige Kamerabilder, dunkle Unterwasseraufnahmen, auf denen man meistens gar nichts erkennen kann, dämliche Dialoge zum Weglaufen und noch dazu unsympathische Charaktere, die man sehr gerne den Haien zum Fraß vorwerfen würde. Gut, das klappt ja dann auch zum Teil.
Das ist alles so schrecklich, das glaubt man nicht, wenn man es nicht gesehen hat. Schauspielerische Bankrotterklärungen, wohin das Auge auch reicht. Halle Berry darf sich ständig an- und ausziehen, ihr Kostümfundus ist dabei aber sehr überschaubar, und Olivier Martinez wirkt wie ein schmieriger Zuhälter. Beide haben auch leider null Ausstrahlung, was ein wenig verwundert. Einzig die Haie kann man hier noch lobend erwähnen, über den Rest hüllen wir mal lieber den Mantel des Schweigens. Die Darsteller, der Regisseur und die Drehbuchautoren gehören allesamt in die "Shark Alley" geworfen für diesen Mist. Bitte unbedingt verpassen, nicht empfehlenswert.
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