"The Snake" - "Le Serpent" ist ein Film von Eric Barbier (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2006, basierend auf dem Roman von Ted Lewis.
Der Fotograf Vincent (Yvan Attal) steckt gerade in einem unerfreulichen Sorgerechtsprozess, als ihn das Model Sofia (Olga Kurylenko) der Vergewaltigung beschuldigt. Vincent ist zwar unschuldig, trotzdem hat er bald Sofias Leiche in seinem Kofferraum und eine Menge Probleme am Hals. Bei einem nicht ganz zufälligen Auffahrunfall trifft er auf seinen früheren Schulkameraden Plender (Clovis Cornillac), der ihm die Leiche vom Hals schafft und furchtbar vertraut tut.
Was Vincent nicht weiß, Plender ist damit beschäftigt, reiche Männer mit kompromittierenden Fotos zu erpressen und Sofia war seine Gehilfin. Plender gibt vor, Vincent helfen zu wollen, aber nach und nach entpuppt er sich als gemeingefährlicher Psychopath, der es auf Vincent und seine Familie abgesehen hat.
Der Film an sich ist kein großer Wurf, leidlich spannend, aber mit fast zwei Stunden Laufzeit viel zu lang geraten. Die Eheprobleme von Vincent sind uninteressant, Plenders Mutter im gläsernen Sarg reißt es auch nicht heraus und das Fehlen deutscher Untertitel lässt mich schon wieder schimpfend zurück. Dabei sind die Synchronstimmen gar nicht mal so schlecht gewählt, das muss ich allerdings anmerken.
Yvan Attal hat sofort alle Sympathien auf seiner Seite, während Clovis Cornillac gar keinen Hehl daraus macht, dass sein Charakter extrem einen an der Waffel hat. Man spürt in jeder Szene die Bedrohung, die von ihm ausgeht. Vincents Frau bleibt blass, sie hat aber auch nicht wirklich viel zu tun. Olga Kurylenko hingegen hat ja schon in anderen Filmen ihr schauspielerisches Unvermögen zur Genüge gezeigt, ich erinnere nur an den fürchterlichen Bond-Film "Ein Quantum Trost" oder auch an den grauenvollen "Centurion". Dass sie hier nackt zu sehen ist, rettet ihre "Darstellung" auch nicht, mehr muss ich dazu nicht sagen. Pierre Richard hätte ich übrigens fast nicht erkannt, er macht seine Sache aber gut.
Insgesamt gesehen ein Film den man gerne verpassen kann, es gibt so viele bessere Filme anzuschauen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen