Samstag, 14. März 2015

Zombiber

"Zombiber" - "Zombeavers" ist ein Film von Jordan Rubin aus dem Jahr 2014. Das Drehbuch schrieb Rubin zusammen mit Al und Jon Kaplan.

Was erwartet man von einem Film mit dem Titel "Zombiber"? Nachdem ich einiges darüber gelesen habe natürlich nur eins, nämlich sauguten Trash und genau den bekommt man hier auch geboten. Also bitte alle Gehirne und Bedenken an der Garderobe abgeben und rein ins Vergnügen.

Ich fasse die Handlung hier auch nur kurz zusammen, alles Weitere muss selbst angeschaut werden, wenn man sich denn traut. Die hübschen jungen Mädels Jenn, Mary und Zoe wollen allein ein Wochenende am See in einer abgelegenen Hütte verbringen. Jenn hat Liebeskummer, weil ihr Freund sie wahrscheinlich betrogen hat. Mary und Zoe stehen ihr bei, sind aber sauer, in der Wildnis keinen Handyempfang zu haben. So ganz ohne ihre Boyfriends wollen sie nämlich auch nicht sein.

Am Anfang des Films kann man sehen, wie zwei Volltrottel einen Laster mit Giftmüll durch die Gegend kutschieren und bei einem Unfall eines der Fässer verlieren. Dieses Fass landet dann natürlich genau in der Nähe der Hütte am See, schlägt Leck und ergießt seinen giftigen Inhalt an einem Biberbau. Die sonst so niedlichen Tierchen mutieren dadurch zu geifernden Monster-Bibern, die alles angreifen, was sich ihnen so bietet und nicht totzukriegen sind. Eben Zombie-Biber.

Doch bevor unsere Mädels davon Wind bekommen, müssen sie sich einer anderen Bedrohung stellen, nämlich ihren Freunden, die ihnen gefolgt sind und unaufgefordert vor der Hütte stehen. Sam, Tommy und Buck leiden bereits an Sex-Entzug und fordern ihre Rechte ein. Also sind die Ausflügler erst mal mit sich selbst beschäftigt, bevor die Zombiber an der Reihe sind und nach und nach ihre Opfer fordern. Es gibt ein paar Versuche, ihnen zu entkommen, aber glücklich endet keiner von diesen. Da aber auch keiner der Charaktere einem irgendwie ans Herz wachsen kann, enden sie eben alle als Kanonenfutter. Ist nicht anders zu erwarten, aber spaßig anzuschauen. Das Ende ist dann sehr tragisch, wenn die beiden Vollpfosten vom Anfang noch einmal auftauchen und erneut für einen Knaller sorgen, den man sich so sicher nicht gewünscht hat.

Die Namen der Darsteller habe ich hier bewusst nicht erwähnt, die kennt sowieso niemand, also muss ich mir die Arbeit auch nicht machen. Der einzig bekannte Name ist hier Rex Lynn als Jäger Smyth, den kennt man als Detective Frank Tripp aus CSI:Miami. Der macht seine Sache auch sehr gut, bleibt aber leider auch auf der Strecke.

Warum sollte man sich diesen Film aber trotzdem anschauen? Ganz einfach, weil er Spaß macht und herrlicher Trash ist. Zudem sind die Biber nicht aus dem Computer, sondern handgemacht und mit viel Liebe gefertigt. Ich fühlte mich jedenfalls sehr gut unterhalten und kann somit nur eine klare Empfehlung aussprechen.


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