"Some Velvet Morning" ist ein Film von Neil LaBute (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2013. Es ist ein Zwei-Personen-Stück und wer theaterhafte Inszenierungen mag, der ist hier genau richtig.
Die hübsche Velvet (Alice Eve) lebt in einem traumhaft schönen Stadthaus. Eines Tages klingelt jemand an ihrer Tür. Es ist Fred (Stanley Tucci), mit dem sie vor vier Jahren eine Affäre hatte. Nun erscheint er mit seinem Gepäck bei ihr und erklärt, nach 24 Jahren seine Frau verlassen zu haben. Fred will seine Beziehung zu Velvet wieder aufnehmen, aber die reagiert spröde auf seine Pläne und möchte Fred eigentlich schnell wieder loswerden.
Eine heikle Situation entsteht, denn Velvet hat eine Verabredung und Fred will sie nicht gehen lassen. Der scheinbar so freundliche und höfliche Mann zeigt durchaus teuflische Abgründe und die so unschuldig wirkende Velvet entpuppt sich als Hure, die gerade eine Verabredung mit Freds Sohn Chris hat, der ebenfalls verheiratet ist.
Ich mache es hier mal ganz kurz, immerhin dauert der Film auch nur etwa 80 Minuten. Es gibt hier vor allen Dingen sehr gute Dialoge, die den Zuschauer auch entsprechend gut unterhalten. Stanley Tucci und Alice Eve spielen sich die Seele aus dem Leib und überzeugen auf ganzer Linie. Am Ende gibt es dann noch einen geschickt eingesetzten Twist, der die Geschichte noch mal aus ganz anderer Perspektive erscheinen lässt. Gut gemacht.
Kleine Anmerkung noch zu den deutschen Untertiteln: Der Name "Velvet" sollte hier nicht wirklich mit "Samt" übersetzt werden. Schon klar, oder?
Insgesamt gesehen ein feiner kleiner Film, den ich Filmfans sehr ans Herz legen möchte. Nichts für die große Masse, muss es aber auch nicht sein.
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