"In 3 Tagen bist Du tot 2" ist ein Film von Andreas Prochaska aus dem Jahr 2008. Das Drehbuch schrieb Prochaska zusammen mit Agnes Pluch.
Nein, das ist kein Remake von Teil 1, wie vielleicht zu befürchten war, denn dieser Film ist völlig eigenständig. Er bezieht sich zwar auf den Vorgänger, funktioniert aber auch allein.
Nina (Sabrina Reiter), die Überlebende aus dem ersten Film, lebt jetzt mit ihrer Mutter in Wien und arbeitet in einem Plattenladen. In Ebensee, ihrem Heimatort, wird die Leiche von Frau Haas aus dem Wasser des Traunsees gefischt. Nina liest diese Nachricht in der Zeitung und bekommt sofort heftiges Nasenbluten, weil damit Erinnerungen an ihre Vergangenheit verbunden sind, die sie bisher erfolgreich verdrängen konnte.
Plötzlich ist alles wieder da und mitten in einer traumatischen Nacht erhält Nina einen Anruf von ihrer Freundin Mona (Julia Rosa Stöckl), die um Hilfe fleht. Sie scheint in großer Gefahr zu sein und Nina macht sich auf nach Ebensee, um ihrer Freundin zu helfen. Dort angekommen findet sie keine Spur von Mona, aber einen Hinweis auf die Familie in Tirol.
Auf dem Weg ins kalte und verschneite Tirol macht Nina die Bekanntschaft mit Gabi (Anna Rot), bei der sie unterkommt und der sie von ihren Plänen erzählt. Nina will auf den Berg, zum Gasthaus der Familie Kofler, um Mona zu finden, aber Gabi will ihr das ausreden. Die Koflers seien sehr schräg drauf und man solle diesen Ort besser meiden.
Trotz aller Warnungen macht sich Nina auf den Weg und kommt von da an von einer bedrohlichen Situation in die nächste. Ninas Mutter hat in der Zwischenzeit die Polizei in Ebensee informiert und so macht sich der Polizist Kogler (Andreas Kiendl) auf, Nina zu retten.
Was Nina dann alles im Haus der Koflers erleben und erleiden muss, das kann ich hier gar nicht beschreiben, das muss man selbst anschauen. Es ist auf jeden Fall sehr spannend, sehr blutig und sehr makaber. Die Atmosphäre ist düster und bedrohlich, die Ausstattung exzellent.
Insgesamt gesehen ein toller Film, der unter die Haut geht und genial gemacht ist. Die Auflösung, also was wirklich mit Mona passiert ist, raubt einem schlicht den Atem. Absolut empfehlenswert. Auch hier gibt es wieder einen gelungenen Audio-Kommentar von Andreas Prochaska, diesmal zusammen mit Sabrina Reiter gesprochen. Lohnt sich.
Sonntag, 26. Mai 2013
In 3 Tagen bist Du tot
"In 3 Tagen bist Du tot" ist ein Film von Andreas Prochaska aus dem Jahr 2006. Das Drehbuch schrieb Prochaska zusammen mit Thomas Baum.
Die Handlung spielt in Oberösterreich am Traunsee. Eine Clique von fünf Freunden - Nina (Sabrina Reiter), Martin (Laurence Rupp), Clemens (Michael Steinocher), Alex (Nadja Vogel) und Mona (Julia Rosa Stöckl) - hat gerade ihre Matura-Prüfung bestanden, damit die Schule für immer beendet und will nun feiern. Ganz ausgelassen sind sie im Auto unterwegs und haben Spaß, als Clemens versehentlich ein Reh anfährt. Ein schlechtes Omen? Jedenfalls ist die Stimmung erstmal im Eimer und es kommt noch schlimmer.
Nacheinander bekommen die Freunde eine SMS von einem unbekannten Teilnehmer mit den Worten: In 3 Tagen bist Du tot. Niemand nimmt das wirklich ernst, aber der Horror beginnt auch erst. Zuerst verschwindet Martin während der Matura-Feier und taucht erst am nächsten Tag im Traunsee wieder auf. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn er ist tot und hat einen Schirmständer aus Beton am Bein hängen.
Die Polizei und der örtliche Gendarm Kogler (Andreas Kiendl) tappen im Dunkeln. Das nächste Opfer soll Nina sein, die von einer vermummten Person entführt wird, aber von ihrem Mitschüler Patrick (Julian Sharp) befreit wird, der das mit seinem Leben bezahlen muss. Patrick war ein Verdächtiger, weil er die Gruppe oft beobachtet hat und wahrscheinlich in Nina verliebt war, doch dieser Verdacht hat sich nun erledigt.
Die Polizei stellt Fragen bezüglich der gemeinsamen Vergangenheit der Freunde, um ein mögliches Motiv für einen Täter zu finden. Tatsächlich gibt es eine Begebenheit, die jedoch alle verdrängt haben. Viele Jahre zuvor ist ein kleiner Junge im See ertrunken, aber die fünf Freunde, damals selbst noch Kinder, haben nichts unternommen, um ihn zu retten. Alle haben dieses Ereignis fast vergessen, doch nun will scheinbar jemand Rache nehmen.
Es gibt noch mehr Tote und es wird auch noch blutig, soviel kann ich schon mal sagen. Ein Teenie-Slasher-Film aus Österreich, der sich gewaschen hat. Ich muss zugeben, dass ich mich in diesem Genre leider gar nicht auskenne und daher auch keine Vergleiche zu amerikanischen Produktionen herstellen kann. Ich kann aber sagen, dass das ein sehr schönes und gelungenes Projekt ist, das mit frischen und unverbrauchten Gesichtern und toller Atmosphäre aufwarten kann. Wasser spielt hier eine besondere Rolle und wird auf vielfältige Weise immer wieder in die Handlung integriert.
Weiterhin positiv zu erwähnen sind ein sehr cooler Soundtrack, ein schönes Making-Of und ein sehr empfehlenswerter Audio-Kommentar von Andreas Prochaska, sowie die außergewöhnlichen Bilder von Kameramann David Slama. Insgesamt gesehen wirklich sehr empfehlenswert.
Die Handlung spielt in Oberösterreich am Traunsee. Eine Clique von fünf Freunden - Nina (Sabrina Reiter), Martin (Laurence Rupp), Clemens (Michael Steinocher), Alex (Nadja Vogel) und Mona (Julia Rosa Stöckl) - hat gerade ihre Matura-Prüfung bestanden, damit die Schule für immer beendet und will nun feiern. Ganz ausgelassen sind sie im Auto unterwegs und haben Spaß, als Clemens versehentlich ein Reh anfährt. Ein schlechtes Omen? Jedenfalls ist die Stimmung erstmal im Eimer und es kommt noch schlimmer.
Nacheinander bekommen die Freunde eine SMS von einem unbekannten Teilnehmer mit den Worten: In 3 Tagen bist Du tot. Niemand nimmt das wirklich ernst, aber der Horror beginnt auch erst. Zuerst verschwindet Martin während der Matura-Feier und taucht erst am nächsten Tag im Traunsee wieder auf. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn er ist tot und hat einen Schirmständer aus Beton am Bein hängen.
Die Polizei und der örtliche Gendarm Kogler (Andreas Kiendl) tappen im Dunkeln. Das nächste Opfer soll Nina sein, die von einer vermummten Person entführt wird, aber von ihrem Mitschüler Patrick (Julian Sharp) befreit wird, der das mit seinem Leben bezahlen muss. Patrick war ein Verdächtiger, weil er die Gruppe oft beobachtet hat und wahrscheinlich in Nina verliebt war, doch dieser Verdacht hat sich nun erledigt.
Die Polizei stellt Fragen bezüglich der gemeinsamen Vergangenheit der Freunde, um ein mögliches Motiv für einen Täter zu finden. Tatsächlich gibt es eine Begebenheit, die jedoch alle verdrängt haben. Viele Jahre zuvor ist ein kleiner Junge im See ertrunken, aber die fünf Freunde, damals selbst noch Kinder, haben nichts unternommen, um ihn zu retten. Alle haben dieses Ereignis fast vergessen, doch nun will scheinbar jemand Rache nehmen.
Es gibt noch mehr Tote und es wird auch noch blutig, soviel kann ich schon mal sagen. Ein Teenie-Slasher-Film aus Österreich, der sich gewaschen hat. Ich muss zugeben, dass ich mich in diesem Genre leider gar nicht auskenne und daher auch keine Vergleiche zu amerikanischen Produktionen herstellen kann. Ich kann aber sagen, dass das ein sehr schönes und gelungenes Projekt ist, das mit frischen und unverbrauchten Gesichtern und toller Atmosphäre aufwarten kann. Wasser spielt hier eine besondere Rolle und wird auf vielfältige Weise immer wieder in die Handlung integriert.
Weiterhin positiv zu erwähnen sind ein sehr cooler Soundtrack, ein schönes Making-Of und ein sehr empfehlenswerter Audio-Kommentar von Andreas Prochaska, sowie die außergewöhnlichen Bilder von Kameramann David Slama. Insgesamt gesehen wirklich sehr empfehlenswert.
Samstag, 25. Mai 2013
Gangster Squad
"Gangster Squad" ist ein Film von Ruben Fleischer aus dem Jahr 2013. Das Drehbuch stammt von Will Beall.
"Beruht auf einer wahren Begebenheit", so steht es am Anfang des Films geschrieben, aber mal ehrlich, bei welchem Film steht das heutzutage eigentlich nicht? Gut, die Person Mickey Cohen hat es tatsächlich gegeben, er war ein Gangster, aber die Handlung dieses Films ist ja wohl doch eher Fiktion. Egal, der Film will unterhalten und genau das tut er auch, nicht mehr und auch nicht weniger.
Los Angeles, im Jahr 1949. Die Stadt ist in der Hand des ehemaligen Boxers Mickey Cohen (Sean Penn), der die Unterwelt kontrolliert und sich um Drogenhandel, Prostitution und Glücksspiel kümmert. Er ist dabei nicht zimperlich und wer sich ihm in den Weg stellt, der lebt meist nicht mehr lange. Cohen will sein Gebiet ausweiten, was ihm Ärger mit anderen Banden einbringt, aber auch hier hat er meistens die Oberhand. Niemand traut sich an ihn heran, besonders nicht die Polizei von Los Angeles.
Chief Bill Parker (Nick Nolte) will das ändern und lässt seinen besten Mitarbeiter Sergeant John O'Mara (Josh Brolin) ein kleines Team zusammenstellen, das den Kampf gegen Cohen aufnehmen soll, jedoch ohne einen offiziellen Auftrag. O'Mara bekommt dabei Unterstützung von seiner hochschwangeren und sehr patenten Frau Connie (Mireille Enos), die ihm hilft, die richtigen Männer für diese schwierige Aufgabe auszuwählen.
Einer dieser Männer ist der junge Jerry Wooters (Ryan Gosling), der gerade ein Verhältnis mit der schönen Grace (Emma Stone) angefangen hat, der aktuellen Geliebten von Mickey Cohen. Für beide wird das ein Spiel mit dem Feuer.
Die kleine Truppe von tatkräftigen Männern will Cohens Geschäfte torpedieren und ihn da verletzen, wo es ihn am meisten trifft, bei seinem Geld. Sie überfallen seine Casinos und verbrennen das Geld. Cohen schäumt vor Wut und macht Jagd auf den möglichen Verräter in den eigenen Reihen.
Ja und dann geht das Geballer erst richtig los, bevor es am Ende dann zu einem handfesten Kampf zwischen Cohen und O'Mara kommt. In der Zwischenzeit wird viel Blut vergossen und es bleiben einige Opfer auf der Strecke, aber das gehört wohl dazu.
Irgendwie hatte ich mich schon auf einen Verriss vorbereitet, als ich die vielen negativen Kritiken zu diesem Film gelesen habe, aber ganz so schlecht finde ich ihn dann doch nicht. Positiv anzumerken wären schon mal die sehr schöne Ausstattung und die gelungene Musikuntermalung. Also rein optisch funktioniert der Film ziemlich gut.
Kommen wir zu den Darstellern: Josh Brolin passt großartig in diese Zeit und in seine Rolle, hier gibt es absolut nichts zu meckern. Emma Stone ist zauberhaft und sehr schön, sie ist ebenfalls sehr gut besetzt. Bei Ryan Gosling gerate ich mal wieder ins Schwärmen, der sieht einfach zum Anbeißen gut aus und spielt auch noch gut. Sean Penn ist ein exzellenter Schauspieler, der niemandem mehr etwas beweisen muss. Warum man ihn hier unter einer bizarren Maske versteckt hat, die ihn eher zu einer Karikatur werden lässt, das verstehe ich wirklich nicht. Ein so versierter Darsteller wie er hätte das nicht nötig gehabt.
In den Nebenrollen tummeln sich unter anderem noch Anthony Mackie, Michael Pena, Robert Patrick, Holt McCallany und viele andere.
Der Film ist alles andere als perfekt, aber teilweise recht unterhaltsam, wenn auch insgesamt eher enttäuschend. Die guten Schauspieler retten mit ihrer Darstellung das eher schwache Drehbuch und sorgen so für einen gerade noch sehenswerten Film, den man aber trotzdem schnell vergessen hat.
"Beruht auf einer wahren Begebenheit", so steht es am Anfang des Films geschrieben, aber mal ehrlich, bei welchem Film steht das heutzutage eigentlich nicht? Gut, die Person Mickey Cohen hat es tatsächlich gegeben, er war ein Gangster, aber die Handlung dieses Films ist ja wohl doch eher Fiktion. Egal, der Film will unterhalten und genau das tut er auch, nicht mehr und auch nicht weniger.
Los Angeles, im Jahr 1949. Die Stadt ist in der Hand des ehemaligen Boxers Mickey Cohen (Sean Penn), der die Unterwelt kontrolliert und sich um Drogenhandel, Prostitution und Glücksspiel kümmert. Er ist dabei nicht zimperlich und wer sich ihm in den Weg stellt, der lebt meist nicht mehr lange. Cohen will sein Gebiet ausweiten, was ihm Ärger mit anderen Banden einbringt, aber auch hier hat er meistens die Oberhand. Niemand traut sich an ihn heran, besonders nicht die Polizei von Los Angeles.
Chief Bill Parker (Nick Nolte) will das ändern und lässt seinen besten Mitarbeiter Sergeant John O'Mara (Josh Brolin) ein kleines Team zusammenstellen, das den Kampf gegen Cohen aufnehmen soll, jedoch ohne einen offiziellen Auftrag. O'Mara bekommt dabei Unterstützung von seiner hochschwangeren und sehr patenten Frau Connie (Mireille Enos), die ihm hilft, die richtigen Männer für diese schwierige Aufgabe auszuwählen.
Einer dieser Männer ist der junge Jerry Wooters (Ryan Gosling), der gerade ein Verhältnis mit der schönen Grace (Emma Stone) angefangen hat, der aktuellen Geliebten von Mickey Cohen. Für beide wird das ein Spiel mit dem Feuer.
Die kleine Truppe von tatkräftigen Männern will Cohens Geschäfte torpedieren und ihn da verletzen, wo es ihn am meisten trifft, bei seinem Geld. Sie überfallen seine Casinos und verbrennen das Geld. Cohen schäumt vor Wut und macht Jagd auf den möglichen Verräter in den eigenen Reihen.
Ja und dann geht das Geballer erst richtig los, bevor es am Ende dann zu einem handfesten Kampf zwischen Cohen und O'Mara kommt. In der Zwischenzeit wird viel Blut vergossen und es bleiben einige Opfer auf der Strecke, aber das gehört wohl dazu.
Irgendwie hatte ich mich schon auf einen Verriss vorbereitet, als ich die vielen negativen Kritiken zu diesem Film gelesen habe, aber ganz so schlecht finde ich ihn dann doch nicht. Positiv anzumerken wären schon mal die sehr schöne Ausstattung und die gelungene Musikuntermalung. Also rein optisch funktioniert der Film ziemlich gut.
Kommen wir zu den Darstellern: Josh Brolin passt großartig in diese Zeit und in seine Rolle, hier gibt es absolut nichts zu meckern. Emma Stone ist zauberhaft und sehr schön, sie ist ebenfalls sehr gut besetzt. Bei Ryan Gosling gerate ich mal wieder ins Schwärmen, der sieht einfach zum Anbeißen gut aus und spielt auch noch gut. Sean Penn ist ein exzellenter Schauspieler, der niemandem mehr etwas beweisen muss. Warum man ihn hier unter einer bizarren Maske versteckt hat, die ihn eher zu einer Karikatur werden lässt, das verstehe ich wirklich nicht. Ein so versierter Darsteller wie er hätte das nicht nötig gehabt.
In den Nebenrollen tummeln sich unter anderem noch Anthony Mackie, Michael Pena, Robert Patrick, Holt McCallany und viele andere.
Der Film ist alles andere als perfekt, aber teilweise recht unterhaltsam, wenn auch insgesamt eher enttäuschend. Die guten Schauspieler retten mit ihrer Darstellung das eher schwache Drehbuch und sorgen so für einen gerade noch sehenswerten Film, den man aber trotzdem schnell vergessen hat.
Mittwoch, 22. Mai 2013
Django Unchained
"Django Unchained" ist ein Film von Quentin Tarantino (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2012.
Erzählt wird die Geschichte des schwarzen Sklaven Django (Jamie Foxx), der zufällig auf den Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) trifft und von diesem aus der Sklaverei befreit wird. Sie arbeiten einige Zeit zusammen als Kopfgeldjäger und verdienen dabei viel Geld. Schließlich hilft Dr. Schultz seinem Freund Django dabei, seine Frau Broomhilda (Kerry Washington) zu finden und ebenfalls zu befreien.
Broomhilda ist Eigentum von Calvin Candie (Leonardo DiCaprio), einem reichen Weißen, der mit seiner Schwester auf der großzügigen Farm "Candyland" lebt. Calvins engster Vertrauter ist der schwarze Hausdiener Stephen (Samuel L. Jackson), der seinem Herrn absolut treu ergeben ist und dadurch zur größten Gefahr für Dr. Schultz und Django wird.
Doch Django ist ein Mann der Tat und er wächst an seinen Aufgaben, komme was da wolle...
Soweit die - zugegeben sehr kurze - Zusammenfassung der Geschichte. Ich mag die Filme von Quentin Tarantino sehr gern und ich mag auch diesen Film. Er ist fantastisch gemacht, sehr liebevoll ausgestattet, mit perfekten Dialogen versehen und wie üblich mit einem exzellenten Soundtrack unterlegt. Die Schauspieler sind ein Traum, Jamie Foxx, Christoph Waltz und Samuel L. Jackson sind einfach überragend. Auch die kleinen Nebenrollen sind mit Don Johnson, Franco Nero, James Russo, Michael Parks, James Remar und auch mit Quentin Tarantino sehr sehenswert besetzt.
Der Film ist einfach perfekt und genau so, wie ich ihn erwartet habe. Aber, er ist viel zu lang. Mit einer Laufzeit von 165 Minuten hat er mich nur ermüdet. Irgendwann ist die Geschichte zu Ende erzählt, es ist alles gezeigt worden, aber der Film läuft immer noch weiter. Ich habe ihn mir zweimal angesehen, aber meine Meinung ändert sich nicht, nach zwei Stunden hätte Schluss sein müssen, alles Weitere ist eher überflüssig.
Als Extra gibt es noch ein schönes Making-Of, das eine wunderbare Würdigung des Production-Designers John Michael Riva ist, der leider noch während der Dreharbeiten verstarb.
Die Arbeit von Quentin Tarantino ist wie gewohnt großartig, kaum jemand hat wie er in den letzten zwanzig Jahren das Filmbusiness so komplett durcheinandergewirbelt, aber zukünftige Projekte dürfen auch gerne wieder eine Nummer kleiner ausfallen. Empfehlenswert ist der Film aber in jedem Fall.
Erzählt wird die Geschichte des schwarzen Sklaven Django (Jamie Foxx), der zufällig auf den Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) trifft und von diesem aus der Sklaverei befreit wird. Sie arbeiten einige Zeit zusammen als Kopfgeldjäger und verdienen dabei viel Geld. Schließlich hilft Dr. Schultz seinem Freund Django dabei, seine Frau Broomhilda (Kerry Washington) zu finden und ebenfalls zu befreien.
Broomhilda ist Eigentum von Calvin Candie (Leonardo DiCaprio), einem reichen Weißen, der mit seiner Schwester auf der großzügigen Farm "Candyland" lebt. Calvins engster Vertrauter ist der schwarze Hausdiener Stephen (Samuel L. Jackson), der seinem Herrn absolut treu ergeben ist und dadurch zur größten Gefahr für Dr. Schultz und Django wird.
Doch Django ist ein Mann der Tat und er wächst an seinen Aufgaben, komme was da wolle...
Soweit die - zugegeben sehr kurze - Zusammenfassung der Geschichte. Ich mag die Filme von Quentin Tarantino sehr gern und ich mag auch diesen Film. Er ist fantastisch gemacht, sehr liebevoll ausgestattet, mit perfekten Dialogen versehen und wie üblich mit einem exzellenten Soundtrack unterlegt. Die Schauspieler sind ein Traum, Jamie Foxx, Christoph Waltz und Samuel L. Jackson sind einfach überragend. Auch die kleinen Nebenrollen sind mit Don Johnson, Franco Nero, James Russo, Michael Parks, James Remar und auch mit Quentin Tarantino sehr sehenswert besetzt.
Der Film ist einfach perfekt und genau so, wie ich ihn erwartet habe. Aber, er ist viel zu lang. Mit einer Laufzeit von 165 Minuten hat er mich nur ermüdet. Irgendwann ist die Geschichte zu Ende erzählt, es ist alles gezeigt worden, aber der Film läuft immer noch weiter. Ich habe ihn mir zweimal angesehen, aber meine Meinung ändert sich nicht, nach zwei Stunden hätte Schluss sein müssen, alles Weitere ist eher überflüssig.
Als Extra gibt es noch ein schönes Making-Of, das eine wunderbare Würdigung des Production-Designers John Michael Riva ist, der leider noch während der Dreharbeiten verstarb.
Die Arbeit von Quentin Tarantino ist wie gewohnt großartig, kaum jemand hat wie er in den letzten zwanzig Jahren das Filmbusiness so komplett durcheinandergewirbelt, aber zukünftige Projekte dürfen auch gerne wieder eine Nummer kleiner ausfallen. Empfehlenswert ist der Film aber in jedem Fall.
Donnerstag, 9. Mai 2013
Joshua Tree, 1951
"Joshua Tree, 1951 : A Portrait of James Dean" ist ein Film von Matthew Mishory (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2012.
Der Film beschäftigt sich mit dem Leben von James Dean vor seinem großen Durchbruch als Schauspieler. Viel mehr kam ja dann nicht mehr, weil er leider zu früh gestorben ist. Drei große Filme und das war es dann auch.
Dieser Film will die Vorgeschichte beleuchten, aber bietet leider nur Langeweile und unerträgliches Geschwafel. Der Hauptdarsteller James Preston sieht James Dean kein bisschen ähnlich, was eine Identifikation mit ihm unmöglich macht. Die Story ist so dünn wie eine Gardine, versucht aber dabei entsetzlich aufgeblasen zu sein und die Dialoge sind zum Davonlaufen. Lust auf eine kleine Kostprobe? Frau: "Hättest Du ihn gerne ganz für Dich?" Mann: "Das wäre so, als würde man das Meer austrinken wollen. Man ertrinkt." Muss ich noch mehr sagen?
Das ist mit Abstand der langweiligste Film, den ich je gesehen habe. Selbst die hübschen Schwarz-Weiß-Bilder können diesen Schmarrn nicht retten, der leider bloß ziemlich öde und uninteressant ist. Ob James Dean nun schwul war oder nicht, mit wie vielen Frauen oder Männern er zusammen war und Sex hatte, das bleibt doch allein seine Sache. Dieser "Möchtegern-Aufklärer-Film" bringt einen da kein Stück weiter. Bitte verpassen, der lohnt sich leider gar nicht.
Der Film beschäftigt sich mit dem Leben von James Dean vor seinem großen Durchbruch als Schauspieler. Viel mehr kam ja dann nicht mehr, weil er leider zu früh gestorben ist. Drei große Filme und das war es dann auch.
Dieser Film will die Vorgeschichte beleuchten, aber bietet leider nur Langeweile und unerträgliches Geschwafel. Der Hauptdarsteller James Preston sieht James Dean kein bisschen ähnlich, was eine Identifikation mit ihm unmöglich macht. Die Story ist so dünn wie eine Gardine, versucht aber dabei entsetzlich aufgeblasen zu sein und die Dialoge sind zum Davonlaufen. Lust auf eine kleine Kostprobe? Frau: "Hättest Du ihn gerne ganz für Dich?" Mann: "Das wäre so, als würde man das Meer austrinken wollen. Man ertrinkt." Muss ich noch mehr sagen?
Das ist mit Abstand der langweiligste Film, den ich je gesehen habe. Selbst die hübschen Schwarz-Weiß-Bilder können diesen Schmarrn nicht retten, der leider bloß ziemlich öde und uninteressant ist. Ob James Dean nun schwul war oder nicht, mit wie vielen Frauen oder Männern er zusammen war und Sex hatte, das bleibt doch allein seine Sache. Dieser "Möchtegern-Aufklärer-Film" bringt einen da kein Stück weiter. Bitte verpassen, der lohnt sich leider gar nicht.
I, Anna
"I, Anna" ist ein Film von Barnaby Southcombe (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2012 und beruht auf einem Roman von Elsa Lewin.
In einem Hochhaus in London ist ein Mord geschehen, ein Mann wurde erschlagen. Detective Bernie Reid (Gabriel Byrne) ermittelt in diesem Fall und begegnet vor Ort einer schönen Frau, die ihn sofort in ihren Bann zieht. Der Tote hieß George Stone (Ralph Brown) und war an diesem Abend bei einem Speed-Dating. Er hat die Veranstaltung zusammen mit einer Frau namens Allegra verlassen. Ist diese Frau etwa seine Mörderin oder doch eher sein Sohn, den akute Geldprobleme plagen?
Die Polizei tappt zunächst im Dunkeln, während Bernie der mysteriösen Frau nachspürt, die sein Interesse geweckt hat. Ihr Name ist Anna Welles (Charlotte Rampling) und Bernie folgt ihr auf eine Single-Party. Sie lernen sich kennen, mögen sich und es gibt gleich eine starke Verbindung zwischen zwei einsamen Seelen. Anna ist geschieden und lebt angeblich mit ihrer Tochter Emmy (Hayley Atwell) und deren kleiner Tochter zusammen.
Bernies Kollege Kevin Franks (Eddie Marsan) treibt die Ermittlungen voran und plötzlich wird Anna zur Hauptverdächtigen in diesem Mordfall. Bernie will Anna beschützen und kommt dabei langsam hinter das tragische Geheimnis der schönen Frau mit dem sanften Lächeln.
Mehr will ich hier gar nicht verraten, denn die Auflösung der Geschichte ist wirklich sehr traurig. Regisseur Barnaby Southcombe, der Sohn von Charlotte Rampling, hat hier mit seinem Kino-Debüt einen wunderbaren und modernen Film Noir geschaffen, der unter die Haut geht. Das nächtliche London erscheint dabei in einem kalten blauen Licht, in dem Gefühle keinen Platz zu haben scheinen.
Wie durch Geisterhand finden der melancholische Ermittler und die einsame ältere Frau hier zueinander und können sich gegenseitig Trost spenden, auch wenn sie ihre Lebensgeschichten noch voreinander verbergen. Gesprochen wird insgesamt nur wenig, viel mehr wird über Blicke vermittelt. Viele Kritiker haben genau das bemängelt, aber dieser Film richtet sich meiner Meinung nach auch eher an ein reiferes Publikum, das diese Tiefe in den Personen auch erkennen kann. Es braucht nicht viel Action, um eine Geschichte glaubhaft zu erzählen.
Genau aus diesem Grund sind auch die Hauptrollen mit Charlotte Rampling und Gabriel Byrne perfekt besetzt, denn beide sind erfahren genug, um ihre Rollen mit Leben auszufüllen, ohne in Overacting zu verfallen. Hier reichen schon ganz kleine Gesten und eben auch einfach nur Blicke, um so viel mehr zu vermitteln, als andere Darsteller es jemals könnten. Wer das nicht erkennen kann, der ist hier definitiv im falschen Film.
Charlotte Rampling ist wie üblich wunderschön und bezaubernd und auch Gabriel Byrne ist sehr attraktiv. Beide sind nicht mehr jung und haben Ecken und Kanten, aber warum auch nicht. Die Chemie zwischen ihnen stimmt einfach und davon lebt der Film. Von mir gibt es jedenfalls eine große Empfehlung.
In einem Hochhaus in London ist ein Mord geschehen, ein Mann wurde erschlagen. Detective Bernie Reid (Gabriel Byrne) ermittelt in diesem Fall und begegnet vor Ort einer schönen Frau, die ihn sofort in ihren Bann zieht. Der Tote hieß George Stone (Ralph Brown) und war an diesem Abend bei einem Speed-Dating. Er hat die Veranstaltung zusammen mit einer Frau namens Allegra verlassen. Ist diese Frau etwa seine Mörderin oder doch eher sein Sohn, den akute Geldprobleme plagen?
Die Polizei tappt zunächst im Dunkeln, während Bernie der mysteriösen Frau nachspürt, die sein Interesse geweckt hat. Ihr Name ist Anna Welles (Charlotte Rampling) und Bernie folgt ihr auf eine Single-Party. Sie lernen sich kennen, mögen sich und es gibt gleich eine starke Verbindung zwischen zwei einsamen Seelen. Anna ist geschieden und lebt angeblich mit ihrer Tochter Emmy (Hayley Atwell) und deren kleiner Tochter zusammen.
Bernies Kollege Kevin Franks (Eddie Marsan) treibt die Ermittlungen voran und plötzlich wird Anna zur Hauptverdächtigen in diesem Mordfall. Bernie will Anna beschützen und kommt dabei langsam hinter das tragische Geheimnis der schönen Frau mit dem sanften Lächeln.
Mehr will ich hier gar nicht verraten, denn die Auflösung der Geschichte ist wirklich sehr traurig. Regisseur Barnaby Southcombe, der Sohn von Charlotte Rampling, hat hier mit seinem Kino-Debüt einen wunderbaren und modernen Film Noir geschaffen, der unter die Haut geht. Das nächtliche London erscheint dabei in einem kalten blauen Licht, in dem Gefühle keinen Platz zu haben scheinen.
Wie durch Geisterhand finden der melancholische Ermittler und die einsame ältere Frau hier zueinander und können sich gegenseitig Trost spenden, auch wenn sie ihre Lebensgeschichten noch voreinander verbergen. Gesprochen wird insgesamt nur wenig, viel mehr wird über Blicke vermittelt. Viele Kritiker haben genau das bemängelt, aber dieser Film richtet sich meiner Meinung nach auch eher an ein reiferes Publikum, das diese Tiefe in den Personen auch erkennen kann. Es braucht nicht viel Action, um eine Geschichte glaubhaft zu erzählen.
Genau aus diesem Grund sind auch die Hauptrollen mit Charlotte Rampling und Gabriel Byrne perfekt besetzt, denn beide sind erfahren genug, um ihre Rollen mit Leben auszufüllen, ohne in Overacting zu verfallen. Hier reichen schon ganz kleine Gesten und eben auch einfach nur Blicke, um so viel mehr zu vermitteln, als andere Darsteller es jemals könnten. Wer das nicht erkennen kann, der ist hier definitiv im falschen Film.
Charlotte Rampling ist wie üblich wunderschön und bezaubernd und auch Gabriel Byrne ist sehr attraktiv. Beide sind nicht mehr jung und haben Ecken und Kanten, aber warum auch nicht. Die Chemie zwischen ihnen stimmt einfach und davon lebt der Film. Von mir gibt es jedenfalls eine große Empfehlung.
Montag, 6. Mai 2013
Holy Motors
"Holy Motors" ist ein Film von Leos Carax (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2012.
Achtung, das ist ein Kunstfilm und garantiert nicht für jeden Geschmack geeignet. Wer sich aber darauf einlassen kann, der erlebt ein Filmereignis, wie man es nur sehr selten zu sehen bekommt. Voilà.
Monsieur Oscar (Denis Lavant) wird in einer weißen Limousine durch Paris gefahren, die von Céline (Édith Scob) gesteuert wird. Er hat jeden Tag verschiedene Aufträge zu erledigen und schlüpft dafür in immer neue Verkleidungen und Identitäten. Warum, wieso und weshalb müssen wir uns hier nicht fragen, eine Antwort darauf gibt es nicht. Auch eine durchgehende Handlung findet nicht statt, aber das gehört bei diesem Film dazu. Man muss nur die Bilder auf sich wirken lassen, dann bekommt man - vielleicht - einen Zugang.
Am Anfang sieht man Leos Carax selbst, der aus dem Schlaf erwacht und in seinem Schlafzimmer eine versteckte Tür findet, die ihn in einen großen Kinosaal führt. Ist das noch Traum oder schon Wirklichkeit?
Monsieur Oscar verlässt das Haus als Geschäftsmann, steigt zu Céline in die Limousine und verwandelt sich in eine alte Bettlerin, die auf einer Brücke in gekrümmter Haltung um Almosen bittet. Es folgen diverse andere Auftritte, unter anderem einer als hässliches Monster, das auf dem Friedhof Père Lachaise ein Model (Eva Mendes) entführt und mit in die Pariser Unterwelt nimmt.
Er erscheint als Mörder und Opfer zugleich, als Akkordeonspieler und treusorgender Vater einer Tochter. Die Limousine ist dabei sein beständiger Rückzugsort und Céline kümmert sich um sein Wohlergehen.
Zufällig trifft er auf Eva (Kylie Minogue), die scheinbar eine Kollegin ist und eine gemeinsame Vergangenheit mit Monsieur Oscar hat. Sie haben nur wenig Zeit für sich, bevor die Arbeit sie wieder trennt, auf ganz tragische Weise.
Der letzte Auftrag des Tages führt Monsieur Oscar in ein Zuhause, das ebenfalls nicht alltäglich ist, bevor er sich von Céline verabschiedet und sie die Limousine in ihr Nachtquartier fährt, zu "Holy Motors". Sie werden sich am nächsten Tag wiedersehen.
Wie kann man diesen Film beschreiben? Er ist schön, verstörend, unglaublich und nicht in Worte zu fassen. Das macht alles auch gar keinen Sinn, aber es ist trotzdem faszinierend anzusehen und sollte schon als Empfehlung reichen. Um die zahlreichen kleinen Details zu erkennen, empfiehlt sich ein mehrfaches Anschauen, denn das lohnt sich auf jeden Fall.
Bleibt noch zu sagen, dass Denis Lavant ein wirklich großartiger Künstler ist, ohne den dieser Film nicht funktionieren würde. Allein seinetwegen muss man sich das hier ansehen, denn etwas Besseres kann man sich nicht vorstellen. Hut ab vor diesem Schauspieler und seiner Wandlungsfähigkeit. Der Film an sich ist einfach traumhaft schön, wenn man sich auf die Bilder einlassen kann. Ganz große Empfehlung.
Achtung, das ist ein Kunstfilm und garantiert nicht für jeden Geschmack geeignet. Wer sich aber darauf einlassen kann, der erlebt ein Filmereignis, wie man es nur sehr selten zu sehen bekommt. Voilà.
Monsieur Oscar (Denis Lavant) wird in einer weißen Limousine durch Paris gefahren, die von Céline (Édith Scob) gesteuert wird. Er hat jeden Tag verschiedene Aufträge zu erledigen und schlüpft dafür in immer neue Verkleidungen und Identitäten. Warum, wieso und weshalb müssen wir uns hier nicht fragen, eine Antwort darauf gibt es nicht. Auch eine durchgehende Handlung findet nicht statt, aber das gehört bei diesem Film dazu. Man muss nur die Bilder auf sich wirken lassen, dann bekommt man - vielleicht - einen Zugang.
Am Anfang sieht man Leos Carax selbst, der aus dem Schlaf erwacht und in seinem Schlafzimmer eine versteckte Tür findet, die ihn in einen großen Kinosaal führt. Ist das noch Traum oder schon Wirklichkeit?
Monsieur Oscar verlässt das Haus als Geschäftsmann, steigt zu Céline in die Limousine und verwandelt sich in eine alte Bettlerin, die auf einer Brücke in gekrümmter Haltung um Almosen bittet. Es folgen diverse andere Auftritte, unter anderem einer als hässliches Monster, das auf dem Friedhof Père Lachaise ein Model (Eva Mendes) entführt und mit in die Pariser Unterwelt nimmt.
Er erscheint als Mörder und Opfer zugleich, als Akkordeonspieler und treusorgender Vater einer Tochter. Die Limousine ist dabei sein beständiger Rückzugsort und Céline kümmert sich um sein Wohlergehen.
Zufällig trifft er auf Eva (Kylie Minogue), die scheinbar eine Kollegin ist und eine gemeinsame Vergangenheit mit Monsieur Oscar hat. Sie haben nur wenig Zeit für sich, bevor die Arbeit sie wieder trennt, auf ganz tragische Weise.
Der letzte Auftrag des Tages führt Monsieur Oscar in ein Zuhause, das ebenfalls nicht alltäglich ist, bevor er sich von Céline verabschiedet und sie die Limousine in ihr Nachtquartier fährt, zu "Holy Motors". Sie werden sich am nächsten Tag wiedersehen.
Wie kann man diesen Film beschreiben? Er ist schön, verstörend, unglaublich und nicht in Worte zu fassen. Das macht alles auch gar keinen Sinn, aber es ist trotzdem faszinierend anzusehen und sollte schon als Empfehlung reichen. Um die zahlreichen kleinen Details zu erkennen, empfiehlt sich ein mehrfaches Anschauen, denn das lohnt sich auf jeden Fall.
Bleibt noch zu sagen, dass Denis Lavant ein wirklich großartiger Künstler ist, ohne den dieser Film nicht funktionieren würde. Allein seinetwegen muss man sich das hier ansehen, denn etwas Besseres kann man sich nicht vorstellen. Hut ab vor diesem Schauspieler und seiner Wandlungsfähigkeit. Der Film an sich ist einfach traumhaft schön, wenn man sich auf die Bilder einlassen kann. Ganz große Empfehlung.
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