Mittwoch, 22. Mai 2013

Django Unchained

"Django Unchained" ist ein Film von Quentin Tarantino (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2012.

Erzählt wird die Geschichte des schwarzen Sklaven Django (Jamie Foxx), der zufällig auf den Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) trifft und von diesem aus der Sklaverei befreit wird. Sie arbeiten einige Zeit zusammen als Kopfgeldjäger und verdienen dabei viel Geld. Schließlich hilft Dr. Schultz seinem Freund Django dabei, seine Frau Broomhilda (Kerry Washington) zu finden und ebenfalls zu befreien.

Broomhilda ist Eigentum von Calvin Candie (Leonardo DiCaprio), einem reichen Weißen, der mit seiner Schwester auf der großzügigen Farm "Candyland" lebt. Calvins engster Vertrauter ist der schwarze Hausdiener Stephen (Samuel L. Jackson), der seinem Herrn absolut treu ergeben ist und dadurch zur größten Gefahr für Dr. Schultz und Django wird.

Doch Django ist ein Mann der Tat und er wächst an seinen Aufgaben, komme was da wolle...

Soweit die - zugegeben sehr kurze - Zusammenfassung der Geschichte. Ich mag die Filme von Quentin Tarantino sehr gern und ich mag auch diesen Film. Er ist fantastisch gemacht, sehr liebevoll ausgestattet, mit perfekten Dialogen versehen und wie üblich mit einem exzellenten Soundtrack unterlegt. Die Schauspieler sind ein Traum, Jamie Foxx, Christoph Waltz und Samuel L. Jackson sind einfach überragend. Auch die kleinen Nebenrollen sind mit Don Johnson, Franco Nero, James Russo, Michael Parks, James Remar und auch mit Quentin Tarantino sehr sehenswert besetzt.

Der Film ist einfach perfekt und genau so, wie ich ihn erwartet habe. Aber, er ist viel zu lang. Mit einer Laufzeit von 165 Minuten hat er mich nur ermüdet. Irgendwann ist die Geschichte zu Ende erzählt, es ist alles gezeigt worden, aber der Film läuft immer noch weiter. Ich habe ihn mir zweimal angesehen, aber meine Meinung ändert sich nicht, nach zwei Stunden hätte Schluss sein müssen, alles Weitere ist eher überflüssig.

Als Extra gibt es noch ein schönes Making-Of, das eine wunderbare Würdigung des Production-Designers John Michael Riva ist, der leider noch während der Dreharbeiten verstarb.

Die Arbeit von Quentin Tarantino ist wie gewohnt großartig, kaum jemand hat wie er in den letzten zwanzig Jahren das Filmbusiness so komplett durcheinandergewirbelt, aber zukünftige Projekte dürfen auch gerne wieder eine Nummer kleiner ausfallen. Empfehlenswert ist der Film aber in jedem Fall.

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