"In 3 Tagen bist Du tot" ist ein Film von Andreas Prochaska aus dem Jahr 2006. Das Drehbuch schrieb Prochaska zusammen mit Thomas Baum.
Die Handlung spielt in Oberösterreich am Traunsee. Eine Clique von fünf Freunden - Nina (Sabrina Reiter), Martin (Laurence Rupp), Clemens (Michael Steinocher), Alex (Nadja Vogel) und Mona (Julia Rosa Stöckl) - hat gerade ihre Matura-Prüfung bestanden, damit die Schule für immer beendet und will nun feiern. Ganz ausgelassen sind sie im Auto unterwegs und haben Spaß, als Clemens versehentlich ein Reh anfährt. Ein schlechtes Omen? Jedenfalls ist die Stimmung erstmal im Eimer und es kommt noch schlimmer.
Nacheinander bekommen die Freunde eine SMS von einem unbekannten Teilnehmer mit den Worten: In 3 Tagen bist Du tot. Niemand nimmt das wirklich ernst, aber der Horror beginnt auch erst. Zuerst verschwindet Martin während der Matura-Feier und taucht erst am nächsten Tag im Traunsee wieder auf. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn er ist tot und hat einen Schirmständer aus Beton am Bein hängen.
Die Polizei und der örtliche Gendarm Kogler (Andreas Kiendl) tappen im Dunkeln. Das nächste Opfer soll Nina sein, die von einer vermummten Person entführt wird, aber von ihrem Mitschüler Patrick (Julian Sharp) befreit wird, der das mit seinem Leben bezahlen muss. Patrick war ein Verdächtiger, weil er die Gruppe oft beobachtet hat und wahrscheinlich in Nina verliebt war, doch dieser Verdacht hat sich nun erledigt.
Die Polizei stellt Fragen bezüglich der gemeinsamen Vergangenheit der Freunde, um ein mögliches Motiv für einen Täter zu finden. Tatsächlich gibt es eine Begebenheit, die jedoch alle verdrängt haben. Viele Jahre zuvor ist ein kleiner Junge im See ertrunken, aber die fünf Freunde, damals selbst noch Kinder, haben nichts unternommen, um ihn zu retten. Alle haben dieses Ereignis fast vergessen, doch nun will scheinbar jemand Rache nehmen.
Es gibt noch mehr Tote und es wird auch noch blutig, soviel kann ich schon mal sagen. Ein Teenie-Slasher-Film aus Österreich, der sich gewaschen hat. Ich muss zugeben, dass ich mich in diesem Genre leider gar nicht auskenne und daher auch keine Vergleiche zu amerikanischen Produktionen herstellen kann. Ich kann aber sagen, dass das ein sehr schönes und gelungenes Projekt ist, das mit frischen und unverbrauchten Gesichtern und toller Atmosphäre aufwarten kann. Wasser spielt hier eine besondere Rolle und wird auf vielfältige Weise immer wieder in die Handlung integriert.
Weiterhin positiv zu erwähnen sind ein sehr cooler Soundtrack, ein schönes Making-Of und ein sehr empfehlenswerter Audio-Kommentar von Andreas Prochaska, sowie die außergewöhnlichen Bilder von Kameramann David Slama. Insgesamt gesehen wirklich sehr empfehlenswert.
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