"Wer hat Angst vor Vagina Wolf?" - "Who's Afraid of Vagina Wolf?" ist ein Film von Anna Margarita Albelo aus dem Jahr 2013. Das Drehbuch schrieb Albelo zusammen mit Michael Urban.
Anna (Anna Margarita Albelo) ist gerade Vierzig geworden und steckt in einer Krise. Ihre Karriere als Filmemacherin ist eher überschaubar, sie hat keine feste Freundin und lebt aus Geldmangel in der Garage ihrer Freundin Charlie (Celeste Pechous) in Los Angeles. Nachdem sie auch noch den Abgabetermin für die Beantragung einer Filmförderung verpasst hat, verliert sie nahezu jede Hoffnung auf Glück.
Doch dann begegnet ihr die schöne junge Katia (Janina Gavankar), die Annas Arbeit bewundert, was von Anna aber als Zeichen der Zuneigung verstanden wird. Endlich hat sie eine Muse. Der Plan steht, ein neues Filmprojekt muss her, Katia bekommt eine Hauptrolle und Anna endlich eine Geliebte. Doch so einfach ist das alles nicht...
Anna macht sich an die Arbeit, der Film soll eine lesbische Version von "Wer hat Angst vor Virginia Wolff?" sein. Ihre beiden besten Freundinnen Penelope (Guinevere Turner) und Chloe (Carrie Preston) spielen ebenso mit wie Anna selbst. Auch die Crew ist schnell zusammen, wenn auch ohne Bezahlung. Gedreht wird in Charlies Haus, die das zähneknirschend über sich ergehen lässt.
Kamerafrau wird die schöne Julia (Agnes Olech), die ein ehrliches Interesse an Anna hat, was diese aber in ihrer Verliebtheit zu Katia einfach nicht bemerkt. Schnell wird Julia klar, dass Katia nur mit Annas Gefühlen spielt, aber Anna überhört jeden Hinweis darauf. Während der chaotischen Dreharbeiten kochen dann die Emotionen hoch. Vor und hinter der Kamera kommt es zu Kränkungen und Eifersüchteleien, verschmähter Liebe und Enttäuschungen. Es endet mit einem großen Knall und Anna sitzt mal wieder vor den Scherben ihres Lebens. Und dann taucht auch noch ihre Mutter auf und will sie mit nach Miami nehmen. Wird Anna es schaffen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und wird sie erkennen, dass Julia es ernst mit ihr meint?
Diese wunderbare Komödie geht direkt ins Herz und schafft es locker, auch ernste Töne unterzubringen, ohne zu schwer zu werden. Die Geschichte ist zum Teil autobiografisch und Regisseurin und Hauptdarstellerin Anna Margarita Albelo weiß scheinbar genau, wovon sie erzählt. Mit geringen Mitteln ist hier ein kleiner Independent-Film entstanden, der wirklich gut unterhält und zudem noch über einen fabelhaften Soundtrack verfügt.
Die Schauspielerinnen sind mit vollem Herzen bei der Sache und besonders Guinevere Turner und Agnes Olech überzeugen hier in ihrer Darstellung und sind dabei wunderbar anzuschauen. Toll und sehr gelungen. Also ran an den Film, von mir gibt es jedenfalls eine große Empfehlung.
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