"The Face of Love" ist ein Film von Arie Posin aus dem Jahr 2013. Das Drehbuch schrieb Posin zusammen mit Matthew McDuffie.
Ja, manchmal habe selbst ich ein Bedürfnis nach romantischen und kitschigen Liebesgeschichten, erst recht, wenn sie wie hier von so wunderbaren Schauspielern dargeboten werden. Also los...
Nikki (Annette Bening), eine Frau Ende Fünfzig, hat vor fünf Jahren ihren geliebten Mann Garret (Ed Harris) bei einem Badeunfall in Mexico verloren und lebt seitdem sehr zurückgezogen. Den Glauben an die Liebe hat sie aufgegeben. Ihr bleiben ihre erwachsene Tochter Summer (Jess Weixler) und ihr ebenfalls verwitweter Nachbar Roger (Robin Williams).
Früher war Nikki mit ihrem Mann oft im Museum of Modern Art zu Besuch, doch nach seinem Tod konnte sie sich nicht mehr dazu durchringen. Auf Anregung ihrer Tochter stattet Nikki dem Museum einen Besuch ab und trifft dabei auf einen Mann, der Garret zum Verwechseln ähnlich sieht. Tom (Ed Harris) gibt dort Unterricht in Kunst und Malerei. Nikki bittet Tom um Privatunterricht und beide kommen sich schnell näher. Dabei verschweigt Nikki jedoch, wie sehr Tom ihrem verstorbenen Gatten ähnelt. Sie will ihn ganz für sich haben, keine Fragen stellen und die Vergangenheit wieder aufleben lassen.
Das funktioniert natürlich nur bedingt, denn als Summer ihre Mutter besucht und den neuen Mann an ihrer Seite sieht, wird sie hysterisch und Tom verlässt das Haus. Nikki überredet ihn zu einem Trip nach Mexico und dort wird Tom endlich klar, welche Rolle er hier spielt. Doch auch Tom hat ein Geheimnis, das er nicht offenbart.
Das Ende verrate ich nicht, aber wer hier nicht heult, der hat kein Herz.
Annette Bening ist eine der schönsten Frauen überhaupt und sie hat auch immer noch ein echtes Gesicht, was in Hollywood ja sonst eher Mangelware ist. Ja, sie hat Falten und ja, die sind wunderschön. Ich kann mich an ihr nicht sattsehen, ebenso wie an Ed Harris, die beide hier durch ihr großartiges Spiel überzeugen können. In einer Nebenrolle glänzt der wunderbare Robin Williams in einer seiner letzten Rollen, was dem Film auch eine gewisse Tragik verleiht.
Genug geschwärmt, der Film und die Schauspieler sind toll und sehenswert, man muss sich halt auf die Geschichte einlassen können, das sollte aber kein Problem sein. Große Empfehlung von mir.
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