Samstag, 9. November 2013

The Presence

"The Presence" ist ein Film von Tom Provost (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2010, der gerade auf DVD veröffentlicht wurde. Angepriesen wird er als Horror-Story, aber das stimmt so nicht, eher haben wir es hier mit einer "Geister-Romanze" zu tun. Zugegeben, das ist ein blöder Begriff, aber etwas Besseres fällt mir dazu nicht ein.

Zur Story: Eine Frau (Mira Sorvino) zieht sich zurück in die einsam gelegene Waldhütte ihrer verstorbenen Großeltern, um in Ruhe arbeiten zu können. Hier hat sie als Kind glückliche Zeiten verlebt, aber sie wird auch von unangenehmen Erinnerungen an ihren Vater verfolgt, die dafür verantwortlich sind, dass sie keinem Mann wirklich vertrauen kann. In der Hütte ist sie jedoch nicht allein, denn ein wortloser Geist (Shane West) lebt dort und beobachtet die Frau. Eine Bedrohung scheint von ihm nicht auszugehen, scheinbar ist er irgendwie in dieser Hütte gefangen.

Völlig unerwartet trifft der Freund (Justin Kirk) der Frau in der Hütte ein, um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Er schafft es schließlich sogar, ihre Abwehr zu durchbrechen und sie nimmt seinen Antrag an. Doch schon kurze Zeit später verschärft sich die Situation. Die Frau fühlt sich bedrängt, in ihrer Ruhe gestört und es kommt zum Streit.

Verantwortlich dafür ist ein zweiter Geist (Tony Curran), der sein Unwesen im Haus treibt und nur böse Absichten hat. Er lockt den Freund der Frau in eine Falle und gerät mit dem anderen Geist aneinander, bevor eine höhere Instanz (Deobia Oparei) die Situation retten kann.

Also eigentlich ist das alles ziemlicher Blödsinn, den man gerne verpassen könnte, wären die Schauspieler hier nicht so interessant. Mira Sorvino und Justin Kirk sieht man leider sowieso viel zu selten, da muss man sich eben auch mal durch einen eher mittelmäßigen Film bemühen. Die Geschichte an sich ist ja gar nicht mal so schlecht, sie ist aber leider sehr langweilig erzählt und verlangt vom Zuschauer einen langen Atem. Wer hier auf Action und Horror wartet, der kann sich gleich verabschieden, das gibt es hier ganz sicher nicht.

Wer sich allerdings auf die ruhige Erzählweise einlassen kann, dem könnte der Film durchaus gefallen. Man muss nicht alles ganz ernst nehmen und einiges wirkt auch ein wenig lächerlich, aber trotzdem hat der Film sehr sehenswerte Momente.

Die DVD verfügt leider über keine Untertitel, der Film ist im Original oder in der deutschen Synchronisation zu sehen. Bitte wie immer das Original anschauen, die deutschen Stimmen sind furchtbar und verändern die Charaktere total. Darüber kann ich mich immer wieder aufregen.

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