"Peacock" ist ein Film von Michael Lander (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2010.
Der Film spielt in den 1950er Jahren in der Kleinstadt Peacock. John Skillpa (Cillian Murphy) ist ein kleiner Bankangestellter und ein zurückhaltender und stiller Mensch. Seit seine Mutter gestorben ist, die ihn anscheinend als Kind misshandelt hat, lebt er allein in seinem Haus nahe den Bahngleisen.
Eines Tages entgleist ein vorüberfahrender Zug und landet in Johns Garten, in dem gerade eine junge Frau Wäsche aufhängt. Emma (ebenfalls Cillian Murphy) war den Bewohnern des kleinen Städtchens bisher unbekannt. Jeder hält sie sofort für Johns Frau, obwohl es sich hier um John selbst handelt, der an einer Persönlichkeitsstörung leidet, ausgelöst durch seine traumatischen Kindheitserlebnisse.
Nun, da Emma bekannt ist, muss John immer öfter seine Identität wechseln. Dabei weiß die männliche Seite nicht, was die weibliche tut und umgekehrt. Emma findet ihrerseits immer mehr Gefallen an ihrem neuen Status und versucht nun, John loszuwerden. Dabei schreckt sie vor nichts zurück.
Natürlich fällt einem hier gleich eine gewisse Nähe zu "Psycho" auf, das lässt sich nicht leugnen. Der Film ist aber völlig eigenständig und eher ein Drama als ein Thriller. Die Handlung entwickelt sich ruhig und bedächtig, aber immer interessant. In den Nebenrollen tauchen immerhin so große Namen auf wie Susan Sarandon, Ellen Page, Bill Pullman und Keith Carradine, die ihre Sache alle sehr gut machen. Cillian Murphy aber ist der Knaller in seiner Doppelrolle. Seine Wandlung von John zu Emma und zurück ist absolut gelungen.
Insgesamt gesehen ein spannender und toll gespielter Film mit sehr sehenswerten Darstellern und einer außergewöhnlichen Handlung. Sehr empfehlenswert.
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