Mittwoch, 13. April 2011

HellBent

"HellBent" ist ein Film von Paul Etheredge (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2004 und ist gleichzeitig sein Spielfilmdebüt.

"HellBent" ist ein Slasher-Film und gehört damit definitiv in ein Genre, in dem ich nicht zu Hause bin. Mit Slasher- und Horror-Filmen habe ich bis auf wenige Ausnahmen eigentlich nichts am Hut. Dieser Film hat jedoch auch eine schwule Seite, also ist er dann doch in meinem DVD-Player gelandet und ich habe ich mir dieses Spektakel tapfer angeschaut und es absolut nicht bereut.

Zur Story: Wir sind in Hollywood und es ist Halloween. Der hübsche Eddie (Dylan Fergus) arbeitet bei der Polizei, aber nur als Bürokraft, weil er auf Grund eines Augenproblems nicht für den Polizeidienst tauglich ist. Das hat dafür seine Schwester übernommen, die damit in die Fußstapfen des verstorbenen Vaters getreten ist. Hört sich wichtig an, ist aber für den weiteren Verlauf der Geschichte eigentlich eher uninteressant.

Am Abend zuvor hat sich auf einem abgelegenen Parkplatz ein grausames Verbrechen ereignet. Ein schwules Liebespaar wurde von einem Mann mit Teufelsmaske überfallen und ihnen wurden mit einer scharfen Sichel die Köpfe abgetrennt. Eddie erhält von seinem Chef den Auftrag, in der Szene Flugblätter zu verteilen, die auf die Geschichte aufmerksam machen und als Warnung dienen sollen. Dabei lernt er den Motorradfahrer Jake (Bryan Kirkwood) kennen, der ihm gleich gefällt, aber auch schnell wieder verschwunden ist.

Da sich zu Halloween selbstverständlich alle verkleiden, zieht Eddie sich die Uniform seines Vaters an und geht als Polizist auf die Partys. Seine Freunde Chaz (Andrew Levitas), Tobey (Matt Phillips) und Joey (Hank Harris) verkleiden sich ebenfalls und die Nacht kann beginnen. Zuerst fahren die vier Freunde zu dem Parkplatz, an dem das Verbrechen stattgefunden hat und tatsächlich treibt sich im Gebüsch ein Mann mit einer Teufelsmaske herum, der aber von den Freunden nur verspottet wird, da sie nicht wissen, in welcher Gefahr sie sich befinden. In bester Feierlaune ziehen sie später von Club zu Club, nicht ahnend, dass der Teufel ihnen dabei stets auf der Spur ist und sie verfolgt. Die Jungs wollen Spaß haben und Eddie ist erfreut, als er zufällig auch Jake wieder trifft. Doch während sich Eddie und Jake allmählich näher kommen, wird Eddies Freundeskreis deutlich dezimiert und schließlich müssen sich die beiden mit einem echten Problem herumschlagen. Können sie dem Sichelmann entkommen?

Das in diesem Genre typische Final Girl ist hier natürlich ein Final Boy, wie sollte es auch anders sein. Die Motivation des geheimnisvollen Mörders, der übrigens schön gruselig in Szene gesetzt wird, bleibt im Dunkeln, was aber nicht weiter stört. Der Film ist meiner Meinung nach gut gemacht und ziemlich spannend, auch wenn man einiges schon voraussehen kann. Die Halloween-Partys mit den verschiedenen Verkleidungen sind optisch sehr gelungen und passen gut zur Story, die mit einem actionreichen Finale und einem sehr fiesen Schlussbild punkten kann. Insgesamt gesehen werde ich zwar auch zukünftig kein Fan von Slasher-Filmen sein, aber dieser hat mir schon gut gefallen. Kann man sich durchaus anschauen und die Boys sind auch sehr hübsch. Was will man mehr?

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