Samstag, 12. Oktober 2013

Shampoo

"Shampoo" ist ein Film von Hal Ashby aus dem Jahr 1975. Das Drehbuch stammt von Warren Beatty und Robert Towne. Warren Beatty war hier übrigens auch der Produzent dieses Films. Kameramann war László Kovacs.

Die Geschichte spielt an einem Tag im Jahr 1968 in Beverly Hills, genauer gesagt an dem Tag, als Richard Nixon zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Im Hintergrund laufen ständig irgendwo Fernseher, die davon berichten, doch das ist eigentlich gar nicht das Thema des Films. Nein, denn das Thema dieses Films ist... äh, das weiß ich auch nicht so richtig. Ich fasse mal meine Eindrücke kurz zusammen:

George (Warren Beatty) ist ein gefragter Friseur, der sich unbedingt selbständig machen will, dem aber die Bank kein Geld gibt, woraufhin George seinen Banker als Arschloch betitelt, weil der ihn offensichtlich für einen Hippie hält. Tja, dumm gelaufen. Also muss eine andere Geldquelle her und da kommen die Damen in seinem Umfeld ins Spiel, die mit reichen Männern gesegnet sind.

Neben seiner Freundin Jill (Goldie Hawn) hat George diverse andere Liebschaften laufen, unter anderem seine Ex-Freundin Jackie (Julie Christie), die einzige Frau, die ihm je etwas bedeutet hat, die aber inzwischen ein Verhältnis mit dem reichen Lester (Jack Warden) hat, der aber noch mit Felicia (Lee Grant) verheiratet ist. Lester spielt mit dem Gedanken, George das Geld zu geben, aber er hat keine Ahnung, dass George abwechselnd mit Jackie, Felicia und seiner Tochter Lorna (Carrie Fisher) ins Bett hüpft.

Am Ende einer langen Nacht auf diversen Partys bleibt George allein zurück. Er will Jackie zurückgewinnen, aber die hat sich für Lester entschieden.

Ja, das war es dann auch schon, viel mehr passiert hier nicht. Und was soll das alles eigentlich sein? Eine Komödie? Dazu ist es nicht lustig genug. Ein Drama? Nee, auch nicht. Hier haben wir einen Film mit wirklich guten Darstellern, die allesamt verschleudert werden, weil nichts wirklich funktionieren will. Schade, aber mehr als Langeweile kommt hier nicht auf.

Ich muss gestehen, dass mich Warren Beatty nie so besonders überzeugt hat und ich auch seinem Charme nie verfallen bin, den er ja nun mal haben soll. Da überzeugen hier aber Julie Christie und Lee Grant umso mehr, die beide fabelhaft aussehen, mal abgesehen von ihren fast identischen und furchtbaren Frisuren. Goldie Hawn ist wie üblich goldig und uninteressant, zu mehr reicht es bei ihr ja sowieso meist nie.

Gut, genug gemeckert, der Film ist relativ belanglos und muss nicht unbedingt angeschaut werden. Also von mir nur eine sehr eingeschränkte Empfehlung.

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