"The Conjuring" ist ein Film von James Wan aus dem Jahr 2013. Das Drehbuch stammt von Chad und Carey Hayes. Die Geschichte beruht angeblich auf wahren Begebenheiten.
Carolyn und Roger Perron (Lili Taylor und Ron Livingston) ziehen im Jahr 1971 mit ihren fünf Töchtern in ein abgelegenes Haus in Rhode Island. Die Begeisterung über die neue Unterkunft ist groß, aber bald schon gibt es merkwürdige Begebenheiten. Der Hund stirbt, Vögel knallen gegen das Haus und verenden und ein vernagelter Keller wird entdeckt.
Die Töchter bemerken während der Nacht einen üblen Geruch, der aber am Morgen verschwunden ist. Aber in den nächsten Nächten geht der Terror weiter, denn eines der Mädchen wird im Schlaf gestört und sieht eine Gestalt, die ihr droht. Nachdem auch eine weitere Tochter angegriffen wird, wendet sich Carolyn an Ed und Lorraine Warren (Patrick Wilson und Vera Farmiga), die bekannte Experten für paranormale Begebenheiten sind.
Ed und Lorraine untersuchen das Haus und bemerken schnell, dass hier etwas Übernatürliches haust und vermutlich nur ein Exorzismus helfen kann. Lorraine erforscht die Geschichte des Hauses und der früheren Bewohner und kommt einem Fluch auf die Spur, den eine Frau ausgesprochen hat, die der Hexerei beschuldigt wurde und die sich anschließend erhängt hat. Zusammen mit ihrem Team wollen Ed und Lorraine nun genug Material sammeln, um die Kirche für einen Exorzismus zu überzeugen.
Doch der Dämon hat bereits Carolyn im Griff und die steht nun kurz davor, ihre jüngsten Töchter zu töten, wie der Fluch es verlangt ...
Mehr verrate ich hier nicht, der Rest ist wirklich höllisch spannend, wie der ganze Film. Eine Einschränkung muss ich aber machen, denn wer auf tolle Effekte aus ist, der ist hier im falschen Film. Das hier ist ein ganz wunderbarer Gruselfilm der altmodischen Art, der auch kein Klischee auslässt, aber trotzdem fantastisch funktioniert. Es gibt quietschende Türen, die sich von allein öffnen, eine alte Spieluhr, den geheimen Keller, Uhren, die alle zur gleichen Zeit stehenbleiben, eine gruselige Puppe, die wirklich niemand zu Hause haben will, und noch vieles mehr.
Ja, James Wan verwendet hier alles, was man in einem Horrorfilm erwarten kann, aber es funktioniert alles perfekt, wie schon gesagt. Man hält automatisch den Atem an und ich hatte mehrfach Gänsehaut, weil es so gruselig ist, auch ohne Blutvergießen. Es ist altmodisch, keine Frage, aber es ist toll. Nur nebenbei, das "Hide and Clap"-Spiel hat mir echt Angst eingejagt und Keller waren selten so unheimlich wie hier.
Wie auch immer, der Film ist toll geworden, die Atmosphäre ist großartig, das 70er-Jahre-Setting ist wunderbar und die Schauspieler sind grandios. Schön sind auch die kleinen Anzeichen von Humor, wenn es zu gruselig wird, das passt sehr gut. Mit Vera Farmiga, Patrick Wilson, Lili Taylor und Ron Livingston hat der Film eine perfekte Besetzung, die das ganze Projekt aus der Liste überflüssiger Horrorfilme hervorhebt. Ganz große Empfehlung.
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