Samstag, 21. September 2013

Summertree

"Summertree" ist ein Film von Anthony Newley aus dem Jahr 1971. Das Drehbuch stammt von Edward Hume und Stephen Yafa.

Der junge Jerry (Michael Douglas) ist zwar auf dem College, aber welche Wege er zukünftig gehen will, weiß er noch nicht. Er ist in allem unentschlossen, aber er will auf keinen Fall nach Vietnam. Zu seinen Eltern hat Jerry ein gutes Verhältnis, der Umgang miteinander ist liebevoll, aber vor allem Vater Herb (Jack Warden) macht sich Gedanken um die Zukunft seines Sohnes, während Mutter Ruth (Barbara Bel Geddes) stets für Harmonie und Verständnis sorgt.

Um der Einberufung vorläufig zu entgehen, engagiert sich Jerry im Programm "Big Brother" und kümmert sich um den jungen farbigen Marvis (Kirk Calloway), mit dem er viel Zeit verbringt. Als Marvis sich verletzt, lernt Jerry im Krankenhaus die Krankenschwester Vanetta (Brenda Vaccaro) kennen, in die er sich verliebt. Die etwas ältere Vanetta, die für sich konkrete Zukunftspläne hat, erliegt bald dem Charme des jungen Jerry und lässt ihn bei sich einziehen.

Jerrys Zukunft bleibt weiterhin ungeklärt. Von seinen Studienfächern interessiert ihn keines wirklich und als er sich endlich am Musikkonservatorium bewirbt, erhält er eine Absage. Sein Gitarrenspiel kommt zwar gut an und beschert ihm endlich einen Job in einer Bar, aber für das Studium reicht das nicht. Zu der Zeit erreicht ihn seine Einberufung nach Vietnam, der Jerry verzweifelt zu entgehen sucht.

In der Zwischenzeit findet Jerry heraus, dass Vanetta verheiratet ist, was sie ihm bisher verschwiegen hat. Sie erklärt ihm, sich bereits vor zwei Jahren von ihrem Mann Tony (Bill Vint) getrennt zu haben, doch eines Tages steht Tony vor der Tür, gerade aus Vietnam zurückgekehrt. Jerry will nach Kanada flüchten, um dem Kriegsdienst doch noch zu entgehen und Vanetta verspricht ihm, auf ihn zu warten, aber Jerry weiß nicht mehr, ob er ihr noch glauben kann.

Auf dem Weg nach Kanada besucht Jerry ein letztes Mal seine Eltern, um sich vorerst von ihnen zu verabschieden, doch diese Entscheidung war leider falsch, weil sein Vater ihm einen Strich durch die Rechnung macht, mit fatalen Folgen.

Das Ende ist wirklich ganz fürchterlich und das hätte ich mir auch etwas anders gewünscht. Nun gut, damit müssen wir leben. Also was haben wir hier? Einen kleinen, wohl nahezu unbekannten Film, der einen jungen und sehr hübschen Michael Douglas präsentiert, der hier noch am Anfang seiner Karriere stand. Papa Kirk Douglas war hier übrigens Produzent.

Es ist die Zeit des Vietnam-Krieges, ständig läuft irgendwo ein Fernseher und man sieht oder hört Berichte darüber. Der Krieg ist allgegenwärtig.

Kommen wir zu den Darstellern. Michael Douglas ist hier ein sehr hübscher junger Mann, über ihn muss man nicht mehr viel sagen. Brenda Vaccaro ist perfekt besetzt als seine Freundin, sie ist einfach eine Klasse für sich. Bitte unbedingt die Originalstimme anhören, einfach wunderbar. Als Jerrys Eltern glänzen hier Jack Warden und Barbara Bel Geddes, die beide sehr überzeugend sind.

Was soll ich sagen, mir hat der Film gut gefallen. Gut, den kennt wahrscheinlich kaum einer, aber sehenswert ist er auf jeden Fall. Bitte unbedingt mal ausprobieren, auch wenn er etwas sperrig erscheint. Von mir gibt es jedenfalls eine große Empfehlung.

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