"Wrong Identity" - "Trap for Cinderella" ist ein Film von Iain Softley (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2013 und beruht auf einem Roman von Sébastien Japrisot.
In einem Ferienhaus in Südfrankreich gab es eine Explosion. Zwei junge Frauen aus England haben dort ein paar schöne Tage verlebt. Micky (Tuppence Middleton), eine reiche Erbin des Vermögens ihrer Tante Elinor (Frances de la Tour) und ihre beste Freundin Do (Alexandra Roach), die aus einfachen Verhältnissen stammt. Die beiden jungen Frauen waren schon als Kinder befreundet, haben sich dann aber nach einem familiären Zwischenfall aus den Augen verloren und sind sich erst vor kurzem wieder in London begegnet und seitdem scheinbar unzertrennlich.
Micky erwacht im Krankenhaus nach einigen Operationen, da ihr Körper und auch ihr Gesicht durch das Feuer entstellt waren. Sie hat außerdem eine Amnesie und kann sich an nichts erinnern. Ihre behandelnde Ärztin versorgt sie nach und nach mit Bildern und Geschichten aus ihrem bisherigen Leben, aber Micky bleibt das alles fremd. Julia (Kerry Fox), eine Freundin und langjährige Vertraute ihrer Tante Elinor, holt sie schließlich aus der Klinik ab. Auch an sie kann Micky sich nicht erinnern, doch so bald es ihr wieder etwas besser geht, beginnt sie damit, eigene Nachforschungen zu unternehmen.
Durch ein Tagebuch erfährt sie mehr von ihrer Freundschaft zu Do, was im Film durch Rückblenden gezeigt wird. Zufällig haben sich Micky und Do nach vielen Jahren wiedergefunden und ihre Freundschaft fortgesetzt. Die hübsche und selbstbewusste Micky und die schüchterne und eher unscheinbare Do, die langsam aber sicher ein Abziehbild ihrer Freundin wurde, verbrachten viel Zeit miteinander. Äußerlich konnte man sie bald nicht mehr auseinander halten, Micky bestimmte den Weg und Do folgte ihr.
Doch durch ihren Gedächtnisverlust weiß Micky nicht mehr, wer sie eigentlich ist. Das fremde Gesicht im Spiegel hilft ihr auch nicht weiter und das Tagebuch und einige sporadische Erinnerungen lassen zunehmend Zweifel in ihr aufkommen. Ist sie überhaupt Micky oder vielleicht doch Do? Wird hier nur ein böses Spiel mit ihr gespielt? Julia jedenfalls verhält sich rätselhaft und dann taucht noch ein merkwürdiger Erpresser auf, der eine große Forderung stellt. Was ist hier eigentlich los?
Ja, was ist hier eigentlich los? Diese Frage stellt sich auch der Zuschauer, der diesem Nonsens bis hier gefolgt ist. Ich muss gestehen, dass mich dieser Film etwas ermüdet hat, ich aber trotzdem bis zum Schluss durchgehalten habe, weil ich auf die Auflösung gespannt war. Pöff, das war es dann auch. So richtig überzeugen konnte mich das alles nicht. Schade, das hätte man sicher besser machen können. Die Story ist ja ganz gut, die Darstellerinnen sind es auch, aber irgendwas fehlt, leider.
Also an den Darstellerinnen liegt es nicht, wenn dieser Film nicht zündet, denn Tuppence Middleton, Alexandra Roache und besonders Kerry Fox können zu jeder Zeit überzeugen. Irgendwie steckt hier aber trotzdem der Wurm drin, denn der Film an sich ist meiner Meinung nach eher missraten, auch wenn ich das nur ungern sage. Kann man sehen, muss man aber nicht.
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