Samstag, 10. November 2012

Sleep Tight

"Sleep Tight" - "Mientras Duermes" ist ein Film von Jaume Balagueró aus dem Jahr 2011. Das Drehbuch stammt von Alberto Marini.

César (Luis Tosar) arbeitet als Concierge und Hausmeister in einem schönen alten Mietshaus in Barcelona. Er ist jederzeit für die Mieter da und kümmert sich um alles. Als Hausmeister hat er auch die Schlüssel zu den Wohnungen und führt dort kleinere Reparaturen aus oder versorgt die Hunde. Jeder vertraut ihm, doch genau das weiß César für sich zu nutzen.

Weil er selbst nicht glücklich sein kann oder will, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, andere Menschen unglücklich zu sehen. Sich am Unglück anderer zu ergötzen ist seine einzige Lebensaufgabe. Genau deswegen hat er es auf die lebenslustige und immer fröhliche Clara (Marta Etura) abgesehen, die ihm mit ihrer positiven Lebenseinstellung geradezu ein Dorn im Auge ist. Er will ihr Lächeln auf alle Zeit auslöschen.

Als Zuschauer wird man nun Zeuge, wie sich César Zutritt zu Claras Wohnung verschafft, sich unter ihr Bett legt und wartet, bis sie eingeschlafen ist. Er betäubt sie mit Chloroform und legt sich zu ihr ins Bett. Am nächsten Morgen verschwindet er wieder, lange bevor Clara aufwacht, die sich auch an nichts erinnern kann. Trotz ihrer unerklärlichen Schläfrigkeit begrüßt sie César wie gewohnt gut gelaunt, was diesen nur zu neuen Schandtaten anreizt.

César spritzt eine Substanz in Claras Cremetöpfe, von der sie Ausschlag bekommt und schreckt auch nicht davor zurück, Kakerlaken in ihrer Wohnung auszusetzen. Doch der gewünschte Erfolg bleibt aus. César reinigt auf Claras Wunsch die Wohnung, freut sich auf ihre Wiederkehr, aber Clara bringt ihren Freund mit, der für César eine Gefahr darstellt und beseitigt werden muss.

Mehr will ich hier gar nicht verraten, denn Clara muss noch so einiges erleben und erfahren, was nicht unbedingt angenehm ist. Kann César am Ende sogar triumphieren?

Wie auch immer, der Film ist schon ziemlich bösartig und auch sehr perfide aufgebaut. Als Zuschauer bleibt man immer nah bei César und fiebert fast mit ihm, auch wenn er gerade etwas sehr Unmoralisches tut. Die Geschichte an sich ist zwar ziemlich unglaubwürdig, aber trotzdem jederzeit spannend.

Dass dieser Film so gut funktioniert, das liegt allein an Luis Tosar, der seine Rolle hier wirklich unglaublich spielt und dem Zuschauer tatsächlich Angst macht. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung und den guten Rat, vor dem Schlafengehen noch mal unters Bett zu sehen.

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