"Der Leichenwagen" - "The Hearse" ist ein Film von George Bowers aus dem Jahr 1980. Das Drehbuch stammt von William Bleich.
Die junge Lehrerin Jane Hardy (Trish Van Devere) hat eine schwere Zeit hinter sich. Nach ihrer Scheidung hatte sie einen Nervenzusammenbruch und nun ist auch noch ihre Mutter gestorben. Jane beschließt, den Sommer in Blackford zu verbringen, in dem Haus ihrer vor vielen Jahren verstorbenen Tante. Das Haus ist seit Jahren unbewohnt und der mürrische Anwalt Walter Pritchard (Joseph Cotten) hat die Schlüssel in seinem Besitz.
Auf der Fahrt dorthin wird Jane von einem mysteriösen schwarzen Leichenwagen attackiert, der sofort wieder verschwindet, sie von nun an aber immer wieder verfolgen wird. Walter Pritchard ist nicht sehr erfreut über Janes Auftauchen und auch die Leute im Ort begegnen ihr eher feindselig. Nur der junge Paul (Perry Lang) erklärt sich bereit, ihr bei den Arbeiten am Haus zu helfen, weil er sich eine Affäre mit der Frau aus der großen Stadt erhofft.
Sheriff Denton (Med Flory) erweist sich als ziemlich aufdringlich und Reverend Winston (Donald Hotton) weiß scheinbar mehr über Janes Tante, als er zugeben will. Erst als Jane die Tagebücher ihrer Tante liest, wird ihr einiges klar. Die Bewohner des Ortes meiden sie, weil sie ihrer Tante zum Verwechseln ähnlich sieht, die sich seinerzeit zusammen mit ihrem Geliebten Robert angeblich dem Teufel verschrieben hatte.
Nach einer erneuten Attacke des geheimnisvollen Leichenwagens lernt Jane den attraktiven Thomas Sullivan (David Gautreuax) kennen, der sich von nun an um sie bemüht. Der galante Mann erobert schnell das Herz und die Zuneigung Janes, die nun aber immer öfter von schlimmen Alpträumen gequält wird, die sehr real scheinen. Was geht in ihrem Haus tatsächlich vor und wer ist Thomas wirklich? Spielen ihre Nerven ihr einen Streich oder ist alles doch viel unheimlicher als sie glaubt? Ist hier der Teufel mit im Spiel? Die Antwort darauf ist wahrlich mörderisch...
Was haben wir denn hier? Einen wahrscheinlich recht unbekannten Gruselfilm, der aber mehrfach für Gänsehaut sorgt und den ich nur sehr empfehlen kann. Gut, die Musik übertreibt ziemlich und kündigt aufregende Szenen immer mit vollem Getöse an, was eigentlich gar nicht nötig wäre. Der Film funktioniert auch so sehr gut und hat einige tolle Momente.
Die Schauspieler sind gut besetzt, die Atmosphäre ist gelungen und insgesamt ist das hier ein echt guter Gruselfilm, der ohne große Effekte auskommt und durchaus überzeugen kann. Sollte man nicht verpassen, der macht nämlich auch Spaß, ebenso wie die FSK 18, die hier wirklich mal wieder selten dämlich ist. Wer vergibt solche absurden Beurteilungen?
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