Sonntag, 12. Februar 2012

Djinns

"Djinns" ist ein Film von Sandra und Hugues Martin (beide Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2010.

Die Handlung spielt 1960, zur Zeit des Algerienkrieges. In der algerischen Wüste ist ein Militärflugzeug abgestürzt. Eine kleine Gruppe von französischen Soldaten wird ausgesandt, das Flugzeug, eventuelle Überlebende und einen wertvollen Koffer mit vertraulichem Inhalt zu finden. Unter den Soldaten befindet sich der junge Michel (Grégoire Leprince-Ringuet) als Kriegsberichterstatter.

Das Flugzeug wird bald ausfindig gemacht, die Passagiere sind alle tot, aber der Koffer ist unversehrt. Kurz darauf werden die Soldaten von ein paar algerischen Kämpfern angegriffen, müssen einen Sandsturm überstehen und finden Schutz in einem abgelegenen Dorf. Der wahre Horror steht ihnen allerdings erst noch bevor, denn die "Djinns" sind ihnen auf den Fersen, ein längst vergessenes Volk, deren Ruhe sie gestört haben und das nun Rache nimmt.

Die "Djinns" sind geisterhafte Gestalten, die für die meisten Menschen unsichtbar bleiben und die den Soldaten nach und nach den Verstand rauben. Immer mehr gehen sich die Männer gegenseitig an den Hals, nur Michel kann die Geister sehen und erfährt von der Wächterin des Dorfes ihre Geschichte. Michel ist dazu auserkoren, der neue Wächter zu werden, während die anderen fast alle ihr Leben lassen müssen.

Am Ende wird dann auch noch das Geheimnis des Koffers enthüllt, aber das erfahren nur diejenigen, die bis dahin nicht längst eingeschlafen sind...

Schade, eine eigentlich gute Geschichte wird hier total in den Sand gesetzt, im wahrsten Sinne des Wortes. Übrig bleibt nur ein leider ziemlich langweiliger Film, der nur durch den niedlichen Grégoire Leprince-Ringuet erträglich wird und eine wesentlich straffere Dramaturgie verdient hätte. Ich habe gefühlte zwanzig Pausen eingelegt, um das überhaupt durchzustehen. Die gut 100 Minuten Film ziehen sich unglaublich in die Länge.

Empfehlenswert ist das leider nicht, auch wenn die Optik stimmt und die Darsteller gar nicht so schlecht sind. Der Ansatz ist gut, das Ergebnis aber eher nicht.

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