"Fright Night" ist ein Film von Craig Gillespie aus dem Jahr 2011. Das Drehbuch stammt von Marti Noxon und Tom Holland, dem Regisseur und Autor der Vorlage "Fright Night" aus dem Jahr 1985.
Mal wieder ein Remake, gähn. Okay, so schlimm ist es auch wieder nicht, die Geschichte ist ganz nett erzählt, aber hat mit der ursprünglichen Story nicht mehr viel gemeinsam.
In einem Vorort von Las Vegas lebt der junge Charley (Anton Yelchin) zusammen mit seiner Mutter Jane (Toni Collette). Seine Freundin ist die hübsche Amy (Imogen Poots) und sein bester Freund ist der eher langweilige Ed (Christopher Mintz-Plasse). Ed macht Charley darauf aufmerksam, dass immer mehr Schüler in der Schule fehlen und dass Charleys neuer Nachbar Jerry (Colin Farrell) ein Vampir ist und Menschen tötet. Charley glaubt Ed natürlich kein Wort, bis er selbst, nachdem auch Ed verschwunden ist, dem geheimnisvollen Vampir auf die Schliche kommt.
Dummerweise hat Charleys Mutter ein Auge auf Jerry geworfen und hört nicht auf ihren Sohn, bis es fast zu spät ist und Jerry Jagd auf sie macht. Einen Angriff können sie gerade noch abwehren, doch Jane landet im Krankenhaus und Charley muss sich Hilfe besorgen. Der Magier Peter Vincent (David Tennant) gilt als Vampir-Experte, entpuppt sich aber leider als Säufer und Großmaul, der Charley zunächst nicht weiterhelfen kann und will. Erst später entschließt sich Peter, den Kampf gegen Jerry aufzunehmen, der einst seine Eltern getötet hat.
Es kommt zu einem gewaltigen und blutigem Showdown, in dem jeder versucht, seine Haut zu retten. Charley gelingt es letztendlich, sich selbst und Amy zu retten, während Jerry zur Hölle fährt.
Insgesamt gesehen ist der Film gar nicht schlecht, nur leider hat er nicht den Charme des Originals. Was einst eine hübsche Horrorkomödie war, ist hier nur ein durchschnittlicher Horrorfilm geworden. Es gibt wesentlich mehr Blut und Gruselszenen zu sehen, aber dafür weniger Humor. Colin Farrell ist sehr sehenswert als Vampir, aber ich liebe doch das Original immer noch mehr. Chris Sarandon, der einst den Vampir so verdammt sexy verkörpert hat, ist hier noch in einer kleinen Rolle zu bewundern, aber ansonsten ist die Besetzung eher mau geraten. Toni Collette hat kaum etwas zu tun und Anton Yelchin als Charley bleibt sogar so blass, dass ich ihn sofort wieder vergessen habe.
Also insgesamt gesehen "Fright Night" für eine jüngere Generation, denen das bessere Original zu langweilig ist. Jedem das Seine, aber für Fans bitte doch die alte Fassung "Fright Night" (Original), die wesentlich mehr Atmosphäre und Ausstrahlung hat.
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