"Fright Night" ist eine Gruselkomödie aus dem Jahr 1985 von Tom Holland, der hier für Regie und Drehbuch verantwortlich ist.
Wenn man sich diesen Film ansieht, muss man ein paar Dinge wissen:
1. Es gibt keine Vampire
2. Es gibt keine Vampire
3. Es gibt doch keine Vampire, oder?
Der Teenager und Vampirfilmfan Charley hat ein Problem. Er und seine Freundin Amy wollen endlich ihren ersten Sex haben, doch Charley bemerkt plötzlich im Nachbarhaus merkwürdige Begebenheiten, die sofort seine volle Aufmerksamkeit haben. Amy haut daraufhin frustriert ab. Die Ereignisse im Nachbarhaus lassen Charley keine Ruhe. Er ist der festen Überzeugung, dort sei ein Vampir eingezogen. Dummerweise glaubt ihm das aber niemand und alle halten ihn nur für verrückt.
Der neue Nachbar ist der extrem charmante Jerry Dandrige (Chris Sarandon), der sogleich von Charleys Mutter zu einem Begrüßungsdrink eingeladen wird, die natürlich von ihm hingerissen ist. Charley ist verzweifelt, denn sein Verdacht scheint sich zu bestätigen. Weil die Polizei ihm nicht glaubt, wendet er sich in seiner Not an den abgehalfterten Moderator einer gerade abgesetzten TV-Vampirsendung. Dieser Peter Vincent (Roddy McDowall) ist eigentlich nur ein total überforderter Schauspieler, der eigentlich nicht wirklich an Vampire glaubt. Die beiden machen sich zusammen auf, den Vampir zu bekämpfen und dabei müssen sie sich beeilen, hat es Jerry doch schon auf Amy abgesehen. Der Showdown ist jedenfalls sensationell.
Der Vampir, das fremde Wesen, die verbotene Frucht. Sexuell attraktiv und schon deshalb für die meisten verwerflich, aber extrem anziehend. Chris Sarandon ist unglaublich sexy in seiner Rolle, wer würde ihm da einen Pfahl durch sein Herz bohren wollen, wo er doch so viel mit seinem Auftreten verspricht? Er ist verführerisch, selbstbewusst und heiß. Ist es nicht immer das Böse, das uns lockt? Die Disco-Szene ist besonders erwähnenswert, ist hier doch sehr deutlich zu erkennen, dass Amy sich der Anziehung des Bösen nicht entziehen kann. Die Musik ist dazu ganz besonders gelungen und passend.
Das ist wirklich herrlicher Gruselspaß der allerfeinsten Sorte. Wunderbar verrückt und liebenswert, mit durchweg fabelhaften und sehr sympathischen Darstellern. Ein echtes Vergnügen. Ganz große Empfehlung.
Das unvermeidliche Remake aus dem Jahr 2011 "Fright Night" (Remake) ist zwar nicht so schlecht, aber trotzdem irgendwie überflüssig und unterscheidet sich in einigen Punkten vom Original. Kann man gerne verpassen.
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