Samstag, 17. März 2012

Les Aventures de Philibert

"Les Aventures de Philibert" ist ein Film von Sylvain Fusée aus dem Jahr 2011. Das Drehbuch stammt von Jean-Francois Halin und Karine Angeli. Den deutschen Titel "Ein Musketier für alle Fälle" finde ich extrem dämlich.

Der junge Philibert (Jérémie Renier) wächst als Sohn eines Artischockenbauers in der Bretagne auf. Es ist das Jahr 1550 und der alte Bauer vertraut Philibert auf dem Sterbebett ein Geheimnis an. Philiberts tatsächlicher Vater war ein Edelmann, der von einem anderen getötet wurde, kurz nachdem er Philibert als Baby dem Bauern übergeben hatte. Nun wäre es an ihm, seinen Vater zu rächen und Genugtuung zu erfahren.

Also macht sich Philibert auf, zu tun, was getan werden muss. Er steckt voller Tatendrang, ist aber leider viel zu naiv und wird im Wald sofort von einem kleinen Dieb überfallen und ausgeraubt. Martin (Manu Payet), der Dieb, bietet sich ihm aber als Knappe an und so machen sich beide auf den Weg, den bösen und hinterhältigen Clotindre (Alexandre Astier) aufzuspüren, den Mann, der einst Philiberts Vater ermordet hat.

Sie treffen auf die hübsche Inès (Élodie Navarre), in die sich Philibert sofort verliebt. Durch eine Intrige von Clotindre wird Philibert scheinbar zum Mörder vom Vater von Inès. Clotindre selbst ist hinter dem Vermögen von Inès her und will sie zur Frau nehmen. Doch da hat er die Rechnung ohne Philibert gemacht, der sich rettungslos in Inès verliebt hat und alles nur Mögliche unternimmt, um sie zu retten.

Die Tatsache, dass Philibert noch jungfräulich ist, wird hier zum Running Gag gemacht. Gleichzeitig gelingt es ihm aber, die Soldaten von Clotindre für sich zu gewinnen und dem Bösewicht den Garaus zu machen.

So viel nur zur Handlung, mehr muss auch nicht gesagt werden. Das ist alles hübscher Unsinn, aber durchaus sehenswert und vergnüglich. Die Schauspieler sind mit Freude bei der Sache und ganz besonders der hübsche blonde Jérémie Renier ist mal wieder das Highlight in diesem Film. Schön, ihn auch mal in einer komischen Rolle zu sehen und auch das meistert er fabelhaft.

Empfehlenswert ist der Film schon, wenn man nicht zu viel erwartet. Es ist eben Klamauk, aber sehr nett gemacht. Vielleicht ist er ein bisschen zu lang geworden, denn zwischendurch gibt es schon ein paar Hänger, aber Spaß macht er doch.



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