Dienstag, 17. Juli 2012

The Innkeepers

"The Innkeepers" ist ein Film von Ti West (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2011.

Das "Yankee Pedlar Inn" ist ein über hundert Jahre altes Hotel, irgendwo in Neu-England. In Kürze soll es abgerissen werden und am letzten Wochenende davor sind fast keine Gäste mehr dort. Am Empfang sitzen derweil noch Claire (Sara Paxton) und Luke (Pat Healy), die beide noch recht jung sind und sich ihre Zeit vertreiben.

In dem alten Haus soll es spuken, so erzählt es jedenfalls Luke, der gern Geistergeschichten verfolgt. Der Geist von Madeline O'Malley soll umgehen, die hier im Haus unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Mit seinen Geschichten fasziniert er Claire und gemeinsam wollen sie ihre Zeit nutzen, um den Geist von Madeline zu rufen und das Geheimnis des Hauses zu ergründen.

In der Zwischenzeit ziehen noch zwei letzte Gäste ins Hotel, die alternde Schauspielerin Leanne (Kelly McGillis) und ein alter Mann (George Riddle), der vor langer Zeit hier während seiner Hochzeitsreise gewohnt hat und ein ganz bestimmtes Zimmer verlangt.

Claire und Luke nehmen ihre Geisterjagd nicht ganz ernst und machen sich einen Spaß daraus, sich gegenseitig zu erschrecken. Doch dann wendet sich das Blatt und vor allen Dingen Claire hat Geistererscheinungen. Als sie Luke davon berichtet, verlässt dieser erschreckt das Hotel und lässt Claire allein zurück. Hilflos wendet sie sich an Leanne, die mit ihr zusammen das Hotel verlassen will. Da taucht Luke wieder auf und Claire erinnert sich noch an den alten Mann, den sie in seinem Zimmer aufsucht. Nun geht der Horror erst richtig los...

Das ist ein hübscher kleiner Gruselfilm, der erst ganz langsam und teilweise auch komisch losgeht und dann noch richtig spannend wird. Ich hatte jedenfalls Gänsehaut. Eine Erklärung für die Vorkommnisse gibt es zwar nicht, aber das finde ich gar nicht weiter schlimm. Die Spannung wird zum Ende hin auf jeden Fall noch mal sehr hoch und es wird auch noch recht gruselig. Das hätte ich am Anfang des Films gar nicht so erwartet.

Die Besetzung ist ziemlich gut geraten, das Hotel ist ein Traum und die scheinbar endlosen und verschachtelten Flure sind genial in Szene gesetzt. Alles hübsch gruselig, "Shining" lässt grüßen, zumindest in Ansätzen, und insgesamt gesehen eine echte Empfehlung für diesen kleinen und feinen Film.

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