Samstag, 27. Oktober 2012

Bad Boy Street

"Bad Boy Street" - "Rue des Mauvais Garçons" ist ein Film von Todd Verow aus dem Jahr 2012. Das Drehbuch schrieb Verow zusammen mit Jim Dwyer und er war auch für Kamera und Schnitt zuständig.

Die Story spielt in Paris. Claude (Yann de Monterno) ist ein attraktiver schwuler Mann in den Vierzigern, der den Glauben an die Liebe schon vor langer Zeit aufgegeben hat. Er verbringt viel Zeit mit seiner besten Freundin Catherine (Florence d'Azémar), die im gleichen Haus lebt und den Mann fürs Leben auch noch nicht gefunden hat. Sie können sich gegenseitig alles erzählen und dem Anderen immer vertrauen.

Eines Nachts trifft Claude auf der Straße auf einen bewusstlosen jungen Mann, den er mit in seine Wohnung nimmt. Er überlässt ihm das Bett und schläft auf der Couch. Am nächsten Morgen lernen sich beide kennen, als sich der hübsche junge Mann auf seine Art für die Fürsorge bedankt. Das ist der Beginn einer sehr romantischen Liebesbeziehung, die aber schon bald auf die Probe gestellt wird.

Der Unbekannte stellt sich als Brad (Kevin Miranda) vor, er kommt aus Amerika und war mit Freunden unterwegs. Claude und Brad verabreden sich für den Abend und für ein erstes richtiges Date in Claudes Wohnung. Zusammen mit Catherine bereitet Claude alles vor, er ist beflügelt, lange verborgene Gefühle werden wieder wach, doch Brad erscheint nicht.

Erst am nächsten Tag wird klar, dass Brad ein Geheimnis mit sich herumträgt, das eine Beziehung zwischen den beiden Männern fast unmöglich macht. Doch das ist noch nicht das Ende der Geschichte...

Ach, ich gerate ins Schwärmen, was für ein schöner Film. Die Bilder aus Paris sind wunderbar, der Blick über die Stadt ist fantastisch eingefangen. Das Highlight des Films ist aber für mich nicht der sehr hübsche Kevin Miranda, der zweifellos sehr schnuckelig ist, sondern der absolut großartige und wunderschöne Yann de Monterno, der als Claude einfach eine Traumbesetzung ist.

Überhaupt sind die Darsteller alle hervorragend, alles wirkt sehr echt und glaubhaft. Todd Verow selbst ist auch in einer kleinen Rolle zu sehen. Die Wohnung von Claude ist ein Traum, hier möchte man auf der Stelle einziehen.

Was kann man in Paris sonst erwarten, als eine zauberhafte Liebesgeschichte? Das hat sich anscheinend auch Todd Verow gedacht und seinen bisher wohl schönsten Film gedreht, der wirklich zu Herzen geht und ausgesprochen gut gelungen ist. Einzig die Musik ist an manchen Stellen etwas zu schräg, aber das ist durchaus zu verzeihen, weil der positive Gesamteindruck überwiegt.

Ein wunderbares Filmerlebnis mit tollen Darstellern, von denen besonders Yann de Monterno stark im Gedächtnis bleibt. Sehr empfehlenswert.

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