"Into the Lion's Den" ist ein Film von Dan Lantz aus dem Jahr 2011. Das Drehbuch schrieb der junge Philip Malaczewski und das ist sein Debüt als Autor.
Johnny (Jesse Archer), Michael (Ronnie Kroell) und Ted (Kristen-Alexzander Griffith) sind schwule junge Männer, beste Freunde und auf einem Road-Trip von Los Angeles nach New York. Sie haben Spaß und wollen etwas erleben, ganz besonders Johnny, der am liebsten in jeder Stadt eine Eroberung machen will. Seinetwegen zieht sich die Fahrt in die Länge, doch nun sind sie nur noch etwa fünf Autostunden von New York entfernt.
Zeit für einen letzten Halt in einer Kleinstadt, um hier das "Nachtleben" zu testen. Was Michael und Ted jedoch nicht wissen, Johnny hat eine Verabredung mit einem Unbekannten im "Lion's Den", einer üblen Spelunke, um die sie besser einen großen Bogen gemacht hätten, denn diese Nacht wird mörderisch.
Die schwulen Freunde werden hier wie Aliens betrachtet und Michael und Ted fühlen sich sofort unwohl, aber Johnny lässt nicht locker und will unbedingt seinen Spaß haben. Michael und Ted fahren wieder zurück in ihr Motel und lassen Johnny in der Bar. Der wartet derweil auf sein Date, während ihn Frank (Michael Mcfadden) und Betty (Jodie Shultz), denen die Bar gehört, abfüllen und finstere Pläne verfolgen.
Das Date war eine Falle, doch das bemerkt Johnny erst viel zu spät, als er bereits nichts mehr dagegen unternehmen kann. Für Johnny gibt es kein Entkommen und als seine Freunde ihn abholen wollen, müssen auch sie um ihr Leben fürchten, denn diese Nacht wird mörderisch, aber das erwähnte ich ja bereits...
Merke, sei vorsichtig an Orten, an denen Du Dich nicht auskennst und bei Menschen, die Du nicht kennst. Es könnten hinterwäldlerische Psychopathen sein, die Dir nach dem Leben trachten. Keine Angst, nicht jeder Fremde ist ein Perverser, aber hier ist das schon der Fall.
Was für ein böser kleiner Film, der so unbeschwert anfängt und sich dann langsam aber sicher in einen Psychothriller verwandelt. Es wird noch sehr fies und gemein, man hält automatisch den Atem an und rührt sich nicht mehr von der Stelle. Ist es wirklich möglich, dass Menschen so böse sein können? Das ist erschreckend, aber im vorliegenden Fall eben auch unterhaltsam und genau das ist das Ziel. Das soll keine Studie sein, sondern eben Unterhaltung und das funktioniert auch.
Die Darsteller sind mit Spaß dabei und ganz besonders der fabelhafte und sehr hübsche Jesse Archer macht seine Sache wie immer sehr gut. Ich sehe ihn immer gerne und die Rolle ist wie für ihn gemacht. Bei einem Streit wirft Michael ihm vor, sich mit seinen sechsunddreißig Jahren immer noch wie ein achtzehnjähriger Partyboy aufzuführen und das muss Johnny erstmal verdauen. Das macht Jesse Archer aber wunderbar und rennt dabei als Johnny in sein Verderben. Ganz nebenbei bemerkt ist auch Ronnie Kroell einen Blick wert und sehr süß.
Der Blick "Behind the Scenes" zeigt, wie viel Spaß das ganze Team bei den Dreharbeiten hatte und das überträgt sich auch auf den Zuschauer. Also nicht alles so ernst nehmen und einfach den Film genießen, es lohnt sich. Sehr empfehlenswert, aber bestimmt nicht für jeden Geschmack geeignet.
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