John Finnegan (Treat Williams) ist Kapitän eines kleinen Schnellbootes, das von ein paar Söldnern angeheuert wird. Da die Bezahlung stimmt, kümmert er sich nicht weiter um die Fracht, die er nun zusammen mit den Männern transportiert. Das Ziel liegt irgendwo im Südchinesischen Meer, mehr weiß Finnegan auch nicht. Da die Kerle sich als sehr rabiat erweisen und die Ladung aus mehreren Torpedos besteht, keimt in Finnegan der Verdacht, hier noch mächtig Ärger zu bekommen. Und das ist noch vorsichtig ausgedrückt...
Das Ziel entpuppt sich als ein Luxus-Kreuzfahrtschiff namens "Argonautica", das sich auf seiner Jungfernfahrt befindet. Doch als sie schließlich das Schiff erreichen, liegt alles im Dunkeln, nichts rührt sich. Was ist hier bloß los? Die Männer entern den Luxusliner, aber alles scheint menschenleer und verlassen zu sein. Wo sind die ganzen Passagiere geblieben? Die einzigen Überlebenden sind anscheinend die hübsche Trickbetrügerin Trillian (Famke Janssen), der Schiffseigner Simon Canton (Anthony Heald), sowie der Kapitän.
Ein gewaltiges Seeungeheuer in Form einer Riesenkrake (oder so etwas Ähnliches) hat von dem Schiff Besitz ergriffen und die Besatzung und die Passagiere getötet bzw. ausgelutscht. Sorry für diese Umschreibung, ist aber so. Da das Biest immer noch an Bord ist und sich scheinbar überall gleichzeitig aufhalten kann, ist Eile geboten, den Kahn zu verlassen. Blöderweise macht Finnegans Boot gerade schlapp und so gestaltet sich die Flucht vor dem Monster mehr als schwierig.
Das krakenartige Irgendwas möchte die neuen Besucher auch nicht so einfach gehen lassen, denn es hat immer noch sehr großen Hunger. Es folgt eine rasante Flucht durch das ganze Schiff, während die Anzahl der Überlebenden ständig schrumpft und das Monster scheinbar immer größer und gefräßiger wird.
Hach, Trash, nein viel mehr, Edel-Trash der allerbesten Sorte. Was für ein verdammt cooler und unterhaltsamer Film. Ganz ehrlich, hier kann man getrost den Kopf abschalten und sich sehr gut amüsieren. Mal jeden Anspruch abschütteln und einfach nur staunen, das schafft dieser Film erstaunlich gut. Dabei ist er wirklich gut gemacht und wirkt nie billig.
Die Darsteller kennt man aus diversen B-Movies und meistens kennt man wohl eher ihre Gesichter, als ihre Namen, z. B. Wes Studi, Djimon Hounsou, Kevin J. O'Connor, Jason Flemyng und Cliff Curtis. Famke Janssen und Treat Williams sind wohl noch am bekanntesten und machen ihre Sache hier sehr gut. Bei der großen Anzahl an Darstellern weiß der geneigte Zuschauer auch sehr schnell, dass hier einiges als Fischfutter verbraten wird, wenn ich das mal so flapsig sagen darf.
Die Musik von Jerry Goldsmith ist perfekt, die Effekte und Masken sind es ebenfalls und das Monster ist herrlich gruselig. Ich persönlich finde diesen Film wundervoll und sehr gelungen. Er macht Spaß, ist nie langweilig und nimmt sich kein bisschen ernst. Das "Grauen" wird durch den selbstironischen Humor jederzeit aufgefangen. Toll und sehr sehenswert, aber bestimmt nicht für jeden Geschmack geeignet.
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