Sonntag, 30. Dezember 2012

The Hit List

"The Hit List" ist ein Film von William Kaufman aus dem Jahr 2011. Das Drehbuch stammt von Chad und Evan Law.

Allan Campbell (Cole Hauser) ist ein armes Schwein und hatte einen verdammt schlechten Tag. Eine sicher geglaubte Beförderung geht an einen schleimigen Kollegen (Sean Cook), sein Chef lässt nicht mit sich reden, ein Kredithai bedroht ihn und als Krönung erwischt er noch seine Frau Sydney (Ginny Weirick) zusammen mit seinem besten Freund Mike (Drew Waters). Frustriert landet Allan in einer Bar und betrinkt sich.

In der Bar lernt er den schweigsamen Jonas Arbor (Cuba Gooding Jr.) kennen, dem er sein Leid klagt. Jonas hört sich das Gejammer an, bis er schließlich bemerkt, dass Allan selbst schuld an seiner Misere ist, weil er sich alles gefallen lässt. Er müsse die Initiative ergreifen und sich wehren, sonst würden auch weiterhin alle immer nur auf ihm herumtrampeln. Der betrunkene Allan begreift nicht, worauf Jonas hinaus will, bis dieser ihm erklärt ein Profikiller zu sein. Allan soll eine Liste erstellen mit fünf Namen von Leuten, die Jonas dann für ihn töten wird.

Aus Spaß schreibt Allan tatsächlich fünf Namen auf eine Serviette. Seinen Chef, den fiesen Kollegen, den Kredithai, seinen besten Freund und seine Frau. Als Allan auf die Toilette geht, ist Jonas anschließend verschwunden und mit ihm auch die Liste. Der betrunkene Allan verbringt die Nacht in seinem Auto und hat die ganze Angelegenheit auch gleich wieder vergessen. Am nächsten Morgen kommt er verkatert in die Firma und muss erfahren, dass sein Chef in dieser Nacht ermordet wurde. Jonas hat sich an die Arbeit gemacht und arbeitet die Liste ab, wenn Allan ihn nicht aufhalten kann...

Was für eine schräge Idee, ganz ehrlich, das hört sich doch recht vielversprechend an. Ist es zum größten Teil auch, aber das letzte Drittel des Films fällt ein bisschen ab. Der viel zu brave Allan muss über sich hinauswachsen und dem genialen und durchgeknallten Killer die Stirn bieten, sonst geht es böse aus. Cole Hauser macht seine Sache ziemlich gut, aber Cuba Gooding Jr. stiehlt ihm einfach die Show. Er definiert den Begriff "cool" ganz neu und ist absolut großartig als todkranker Killer, der sich seinen letzten Auftrag selbst ausgesucht hat. Sehenswert ist auch noch Jonathan LaPaglia als Detective McKay, der Rest ist guter Durchschnitt.

Der Film, der hierzulande direkt auf DVD erschienen ist, ist ab 18 Jahren freigegeben und das nicht ohne Grund, denn es wird ordentlich geballert, Menschen werden kaltblütig ermordet und ein ganzes Polizeirevier wird zerlegt. Das Ende ist natürlich vorhersehbar und wie gesagt, das letzte Drittel schwächelt ein wenig, aber Spaß macht das ganze doch.

Also mir hat der Film gefallen, die Idee ist gut und Cuba Gooding Jr. ist ein echtes Erlebnis. Sehr empfehlenswert.

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