"Les chansons d'amour" ist ein Film von Christophe Honoré (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2007. Die Musik (Songs und Texte) stammt von Alex Beaupain.
Erzählt wird die Geschichte von Ismael (Louis Garrel), der mit seiner Freundin Julie (Ludivine Sagnier) zusammenlebt und gemeinsam mit ihr die Beziehung etwas aufpeppen möchte. Aus diesem Grund holen sie sich Ismaels Arbeitskollegin Alice (Clotilde Hesme) dazu. Doch was sich in der Theorie so spannend anhört, entpuppt sich in der Realität schnell als ziemlich schwierig. So richtig glücklich mit der Situation ist jedenfalls keiner der Beteiligten.
Dann passiert ein Unglück, denn Julie stirbt an einem plötzlichen Herztod und alles verändert sich. Ismael wird zwar von Julies Familie und besonders von deren Schwester Jeanne (Chiara Mastroianni) liebevoll umsorgt, aber er kapselt sich immer weiter ab, um seine Trauer allein zu bewältigen. Die Beziehung zu Alice ist vorbei, ebenso wie das kurze Verhältnis von Alice und Gwendal (Yannick Renier). Gwendals Bruder Erwann (Grégoire Leprince-Ringuet) wiederum hat sich Hals über Kopf in Ismael verliebt und setzt alles daran, diesen von seiner Liebe zu überzeugen.
Der junge Bretone ist dabei ziemlich hartnäckig und so langsam aber sicher gelingt es ihm, Ismaels Panzer zu knacken und ihn ins Leben zurückzuholen.
Der Film ist in drei Abschnitte aufgeteilt: Abschied, Abwesenheit und Rückkehr. Es geht um Liebe und Verlust, um Trauer und um die Möglichkeit, sich neu zu verlieben, auch wenn man sich das vielleicht erst nicht vorstellen kann. Eingefangen ist das in wunderschönen Bildern und unterlegt mit der fabelhaften Musik von Alex Beaupain. Die Lieder werden von den Darstellern selbst gesungen und das sogar sehr überzeugend. Hier ist nichts kitschig, sondern alles einfach zu Herzen gehend.
Die jungen Schauspieler gehören mit zum Besten, was Frankreich zu bieten hat und lassen keine Wünsche offen. Es passt einfach alles, das Spiel, der Regisseur und die Musik. Wunderbar und sehr empfehlenswert. Kann man immer wieder neu entdecken.
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