Mittwoch, 19. Dezember 2012

Meine Film-Highlights 2012 (Teil 2)

So, es gibt noch einen Nachtrag, denn selbstverständlich konnten im 1. Teil meiner Highlights nicht alle guten Filme des letzten Jahres erwähnt werden. Teil 2 beinhaltet diesmal ausschließlich schwule Filme, die ich sehr gut fand und auf die ich besonders aufmerksam machen möchte. Einige schwule Filme sind ja auch schon in Teil 1 berücksichtigt, aber hier folgen noch zehn weitere.


"Weekend" Ein schöner Film aus England von Andrew Haigh, der eine tolle Geschichte ganz echt und unverkrampft erzählt und zwei starke Hauptdarsteller hat. Sehr sehenswert.

"Ausente" Marco Berger gehört zweifellos zu den interessantesten jungen Regisseuren des Queer-Cinema und erzählt hier eine tragische Geschichte voller unterdrückter Gefühle. Auf weitere Filme von ihm bin ich sehr gespannt.

"Romeos" Ein deutscher Film, wie schön. Sabine Bernardi nimmt sich des Themas Transsexualität an und das ganz ohne jede Schwere. Die wunderbaren Darsteller helfen ihr dabei enorm. Klasse.

"La-La Land" Der muss schon allein deswegen erwähnt werden, weil ich die Filme von Casper Andreas einfach liebe. Hier steht er mal wieder nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera und der Rest des Casts ist ebenfalls sehenswert. Macht Spaß.

"Auf der Suche" Jan Krüger lässt den hübschen Nico Rogner und die wunderbare Corinna Harfouch in Marseille sich selbst und zueinander finden. Die Suche nach dem Freund bzw. Sohn steckt voller Überraschungen.

"Miss Kicki" Hakon Liu schickt Pernilla August mit Ludwig Palmell auf eine schräge Reise nach Taipeh. Während die Mutter beinahe scheitert, findet ihr Sohn in Huang He River einen echten Freund. Wunderbar.

"Pedro" Die echte Geschichte von Pedro Zamora, der 1994 der erste offen schwule Kandidat bei MTV's The Real World in San Francisco war und kurz darauf an Aids starb. Bewegend und als Spielfilm, der fast eine Dokumentation sein könnte, sehr gelungen.

"Into the Lion's Den" Hübscher und fieser kleiner Film über drei Schwule, die auf ihrer Reise nach New York im falschen Dorf anhalten und auf gemeine Hinterwäldler treffen. Sehenswert besonders wegen Jesse Archer und Ronnie Kroell, sonst könnte man den auch verpassen. Macht aber Spaß.

"Bad Boy Street" Der neue Film von Todd Verow spielt in Paris und ist mit Yann de Monterno und Kevin Miranda bestens besetzt. Zu schön, um wahr zu sein, aber echt sehenswert.

"We were here" "Voices from the Aids-Years in San Francisco". Ehrliche und zu Herzen gehende Dokumentation von David Weissman und Bill Weber über das Leben der Gay-Community zwischen 1976 und 1997. Die Überlebenden und Zeitzeugen berichten von ihren Erfahrungen in dieser schlimmen Zeit. Bitte nicht verpassen.

Soweit mein Jahresrückblick auf das Filmjahr 2012. Es gab viel Sehenswertes, aber auch viel Müll, über den ich lieber schweige. Mal sehen, was das neue Jahr so bringt...

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