Sonntag, 15. April 2012

The Awakening

"The Awakening" ist ein Film von Nick Murphy aus dem Jahr 2011. Das Drehbuch schrieb Murphy zusammen mit Stephen Volk.

England, 1921. Die Menschen haben noch mit den Nachwirkungen des ersten Weltkrieges zu kämpfen und viele Tote zu betrauern. In dieser Zeit gibt es zahlreiche Scharlatane, die die Trauer der Leute ausnutzen und Geisterbeschwörungen arrangieren, bei denen die Verstorbenen erscheinen sollen. Die junge und engagierte Florence Cathcart (Rebecca Hall) deckt solche Schwindeleien auf und hat auch schon ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht.

Eines Tages wendet sich Robert Mallory (Dominic West) an Florence. Er ist stellvertretender Leiter eines auf dem Land gelegenen Internats, in dem es angeblich spukt. Viele Jahre zuvor, bevor das Haus zu einer Schule wurde, soll dort ein Junge ermordet worden sein. Die Sache wurde nie geklärt. Nun gibt es aber nicht nur den Geist, sondern auch ein erstes Opfer zu beklagen, denn einer der Jungen ist gestorben.

Nach kurzer Bedenkzeit macht sich Florence zusammen mit Robert auf den Weg, um den Schwindel auffliegen zu lassen, da sie nicht an Geister glaubt. Die Hauswirtschafterin Maud Hill (Imelda Staunton), die gute Seele des Hauses, nimmt Florence in Empfang und kümmert sich um sie. Bald schon kommt Florence der Sache auf die Spur und sie kann klären, was eigentlich passiert ist. Der Fall scheint gelöst, einer Abreise nach London steht eigentlich nichts mehr im Weg. Doch dann sieht auch Florence den Geist des toten Jungen und sie muss ihre eigenen Theorien über Bord werfen.

Als die Schule für eine Woche geschlossen wird, bleibt Florence zusammen mit Robert und Maud im Gebäude. Der junge Tom (Isaac Hempstead Wright) ist der einzige Schüler, der bei ihnen bleibt. Ab jetzt muss sich Florence nicht nur mit einem Geist beschäftigen, sondern vor allen Dingen mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen, was noch für einige Überraschungen sorgt.

Das ist ein sehr schöner klassischer Gruselfilm, der mehrfach für Gänsehaut sorgt. Die Geschichte ist spannend, gut erzählt und sehr gut gespielt. Die Atmosphäre in dem riesigen alten Gebäude ist perfekt eingefangen und die Ausstattung ist exzellent. Die drei Hauptdarsteller Rebecca Hall, Imelda Staunton und Dominic West sind großartig besetzt und verkörpern ihre Rollen wunderbar. Gerade Rebecca Hall ist eine schöne und starke Heldin, die auch verletzliche Seiten hat. Zudem knistert es herrlich zwischen ihr und Dominic West.

Ganz große Empfehlung von mir für diesen Film, der mich sehr überzeugt hat. Es ist übrigens sehr interessant, den Film auch ein zweites Mal anzuschauen und auf die Details zu achten, denn vieles erscheint dann ganz anders als zuvor. Sehr empfehlenswert.

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