Montag, 28. Mai 2012

Die Prinzessin von Montpensier

"Die Prinzessin von Montpensier" - "La princesse de Montpensier" ist ein Film von Bertrand Tavernier aus dem Jahr 2010. Das Drehbuch schrieb Tavernier zusammen mit Jean Cosmos und Francois-Olivier Rousseau und basiert auf dem Roman von Madame de Lafayette aus dem Jahr 1662.

Frankreich, im 16. Jahrhundert. Der Krieg zwischen den Katholiken und den Hugenotten dauert an. Die junge Marie (Mélanie Thierry) ist dem jungen Henri de Guise (Gaspard Ulliel) versprochen und diesem auch sehr zugetan. Doch ihr Vater entscheidet sich plötzlich für den Grafen Philippe de Montpensier (Grégoire Leprince-Ringuet) als Ehemann für seine Tochter. Marie muss sich fügen, kann Henri aber nicht vergessen.

Nach der Hochzeit lebt sie abgeschieden auf einem Landsitz, wo der ältere Comte Francois de Chabannes (Lambert Wilson) ihr Lehrer wird. Auch er verfällt dem Liebreiz der jungen Frau, die sich ihrer Gefühle nie ganz sicher ist und zwischen ihrem Ehemann Philippe, ihrer alten Liebe Henri und dem Duc d'Anjou (Raphael Personnez) aufgerieben wird.

Am Pariser Hof schließlich kann Philippe seine Eifersucht nicht mehr zügeln und fordert von Marie eine Entscheidung. Als sie sich endlich zu Henri bekennt, hat dieser schon längst andere Pläne für sein Leben gemacht. Marie entsagt der Liebe daraufhin für immer.

Hm, was haben wir denn hier? Einen schönen Kostümschinken (das ist nicht böse gemeint), der eine hübsche Geschichte erzählt, mit wunderbaren Darstellern besetzt ist, aber mit 134 Minuten Laufzeit viel zu lang geworden ist. Die Geschichte ist nett und zu Herzen gehend, aber auch nicht besonders herausragend.

Die Schauspieler sind allerdings sehr sehenswert, Mélanie Thierry ist entzückend, Gaspard Ulliel wie üblich wunderschön, Grégoire Leprince-Ringuet ebenso talentiert wie schön und Lambert Wilson einfach eine Klasse für sich. Da spielen auch die Längen in der Erzählung keine Rolle mehr.

Ich schwanke in der Bewertung, weil hier so viel funktioniert, aber einiges auch nicht. Insgesamt gesehen gebe ich aber doch eine Empfehlung, weil der Film mit so viel Liebe gemacht ist.

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