Sonntag, 30. Juni 2013

Out in the Dark

"Out in the Dark" ist ein Film von Michael Mayer aus dem Jahr 2012 und gleichzeitig sein Spielfilmdebüt. Das Drehbuch schrieb Mayer zusammen mit Yael Shafrir.

Der junge Palästinenser Nimr (Nicholas Jacob) ist Psychologie-Student und hat einen Passierschein, um in Tel Aviv Vorlesungen besuchen zu können. In einer Schwulenbar lernt er den jungen israelischen Anwalt Roy (Michael Aloni) kennen und lieben. Es knistert gleich deutlich zwischen ihnen und so beginnen sie eine heimliche und verbotene Affäre, denn zuhause in Ramallah darf Nimrs Familie nicht wissen, dass er schwul ist.

Roy hat sich schon vor längerer Zeit geoutet, aber glücklich sind seine Eltern mit dieser Tatsache nicht. Auch als Roy ihnen Nimr vorstellt, macht seine Mutter ihrem Sohn leise Vorwürfe, er würde ihnen damit nur ständig seinen Lebensstil vorführen.

Nimrs älterer Bruder Nabil (Jamil Khoury) lagert heimlich Waffen im Keller des Hauses und hasst die Israelis. Schwule hasst er natürlich auch, deshalb muss Nimr immer auf der Hut sein. Seine Familie würde ihn wahrscheinlich töten, zumindest aber aus dem Haus jagen, wenn sie über ihn Bescheid wüssten.

Konflikte lauern überall und überschatten die Liebe zwischen Roy und Nimr. Schließlich wird Nimr vom israelischen Geheimdienst vernommen, man will ihn als Spitzel einsetzen, was Nimr aber ablehnt. Daraufhin wird sein Passierschein eingezogen, ein weiteres Leben in Tel Aviv scheint unmöglich zu sein.

In der Zwischenzeit erfährt Nabil vom Doppelleben seines Bruders, der nun von der Familie verstoßen wird. Mit Nabils Hilfe kann Nimr flüchten und bei Roy unterkommen, aber eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen, scheint fast aussichtslos zu sein. Der Geheimdienst hat das Waffenlager von Nabil ausgemacht und ist nun auch auf der Suche nach Nimr, der immer verzweifelter wird und sich um seine Familie sorgt.

Roy lässt sämtliche Kontakte spielen, über die er verfügt, aber eine gemeinsame Zukunft mit Nimr rückt in weite Ferne. Werden sie noch eine Chance haben?

Hach, was für ein trauriger Film. Traurig und schön, berührend und zärtlich. Es gibt viele ruhige Momente, nur von leiser Musik unterlegt, die sehr bewegend sind. Das könnte so eine schöne Liebesgeschichte sein, wären da nicht die widrigen Umstände, die dem Paar im Weg stehen. Es ist zum Heulen.

Die Bilder sind teilweise etwas dunkel geraten und die wackelige Kamera ist auch nicht so ganz mein Geschmack, aber irgendwie passt das gut zum Film, so dass mich das eigentlich nicht weiter gestört hat. Das Leben im Dunkeln wird damit schon recht gut eingefangen und genau darum ging es dem Regisseur wohl auch.

Nicholas Jacob und Michael Aloni sind ein traumhaft schönes Paar und verkörpern ihre Rollen sehr glaubhaft. Für Nicholas Jacob war dies sogar die erste Schauspielerfahrung und das meistert er wirklich grandios.

Insgesamt gesehen ein sehr schöner und bewegender Film, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Sollte man nicht verpassen.


Zelle R 17

"Zelle R 17" - "Brute Force" ist ein Film von Jules Dassin aus dem Jahr 1947. Das Drehbuch stammt von Richard Brooks und beruht auf einer Erzählung von Robert Patterson.

Schauplatz der Handlung ist das überfüllte Westgate-Gefängnis. Hier gibt es keine Hoffnung, nur Gewalt und Verrat. Der überforderte und schwache Gefängnisdirektor lässt dem sadistischen Aufseher Captain Munsey (Hume Cronyn) weitgehend freie Hand, auch wenn dessen Methoden mehr als fragwürdig sind. Dass Munsey auf den Posten des Direktors scharf ist, wird von diesem nicht einmal bemerkt. Lediglich der alte Gefängnisarzt kommt ihm auf die Schliche, doch der ist zu resigniert, um etwas unternehmen zu können. Er flüchtet sich lieber in den Alkohol.

In der Zelle R 17 leben fünf Häftlinge, darunter Joe Collins (Burt Lancaster), der gerade aus der Einzelhaft kommt, die ihm ein Spitzel von Munsey eingebracht hat. Der muss seine Tat aber schon bald mit seinem Leben bezahlen.

Die Häftlinge sind unzufrieden mit den Umständen im Gefängnis und es kommt wiederholt zu Protesten und kleinen Aufständen, die der Direktor mit der Streichung sämtlicher Privilegien ahndet. Die Unzufriedenheit wächst dadurch weiter und die üblen Methoden des fiesen Munsey feuern dies zusätzlich noch an.

Joe Collins will einen Ausbruch wagen und scharrt ein paar Männer um sich. Von zwei verschiedenen Punkten aus wollen sie zeitgleich einen Angriff starten, um die Wärter im Wachturm zu überraschen. Der Plan ist gefährlich und droht schon vor Beginn zu scheitern, als Munsey durch einen seiner Spitzel davon erfährt. Praktisch ohne jede Hoffnung ziehen die Männer trotzdem ihren Angriff durch, was in einem gewaltigen Blutbad endet.

Also für diesen Film braucht man schon starke Nerven. Selten war es deprimierender zu beobachten, wie hier die Häftlinge fast schon wissentlich in den eigenen Tod rennen. Hoffnung auf ein Happy-End gibt es zu keinem Zeitpunkt und doch starrt man gebannt auf die schrecklichen Ereignisse. Das ist schockierend und brutal, aber unglaublich gut gemacht.

Der wie immer schöne und charismatische Burt Lancaster ist die Seele des Films, der hier eine wahnsinnig gute Leistung zeigt und von dem man nicht die Augen lassen kann. Allein schon seinetwegen muss man diesen Film gesehen haben. Aber auch der Rest des Casts ist hervorragend, allen voran Hume Cronyn als Munsey, der so gemein und hinterhältig ist, dass man ihn wirklich nur hassen kann.

Insgesamt gesehen ein toller, aber auch unangenehmer Film, den ich nur sehr empfehlen kann.

Samstag, 29. Juni 2013

Cherry

"Cherry" - "About Cherry" ist ein Film von Stephen Elliott aus dem Jahr 2012 und gleichzeitig sein Regiedebüt. Das Drehbuch schrieb Elliott zusammen mit der Pornodarstellerin Lorelei Lee.

Hauptfigur ist die achtzehnjährige Angelina (Ashley Hinshaw), die in einem Waschsalon arbeitet, um sich etwas Geld zu verdienen. Ihr Zuhause ist eher trostlos, sie hat eine kleine Schwester, ihre Mutter (Lili Taylor) ist Alkoholikerin und der Vater ist ein brutaler Schläger. Angelinas Freund Bobby (Jonny Weston) überredet sie zu Nacktaufnahmen für einen befreundeten Fotografen. Der Job wäre auch gut bezahlt, nur leider erwähnt Bobby nicht, dass auch er dafür eine Provision bekommt. Angelina macht die Aufnahmen, nimmt das Geld und trennt sich von ihrem Freund.

Zusammen mit Andrew (Dev Patel), ihrem besten Freund, lässt sie die Kleinstadt hinter sich und fährt nach San Francisco, um dort ein neues Leben zu beginnen. Sie kommen in der Wohnung von Paco (Vincent Palo) unter, wo sich Angelina und Andrew ein Zimmer und ein Bett teilen müssen. Der schwule Paco zeigt Andrew das Nachtleben von San Francisco, doch der ist längst heimlich in Angelina verliebt.

Angelina arbeitet nachts als Kellnerin in einer Bar, wo sie den Anwalt Francis (James Franco) kennenlernt, mit dem sie eine Affäre beginnt. Auf der Suche nach einem besser bezahlten Job landet sie in einer Firma, die Internetpornos dreht. Die selbstbewusste und hübsche Angelina hat kein Problem mit ihrer neuen Arbeit und taucht langsam in die Szene ein. Die Regisseurin Margaret (Heather Graham) erkennt gleich das Talent, das in Angelina, die sich jetzt Cherry nennt, schlummert und verliebt sich in die junge Frau.

Unverhofft bekommt Angelina Besuch von ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester, der aber unangenehm endet, als sich herausstellt, dass die Mutter nur Geld von Angelina haben will. Die Beziehung zu Francis geht  in die Brüche, weil dieser sich regelmäßig mit Kokain zudröhnt und mit Angelinas Job nicht klar kommt und selbst die Freundschaft mit Andrew hält nicht an, weil Andrew seine Gefühle für Angelina nicht mehr für sich behalten kann.

Angelina zieht aus der WG aus und kommt bei Margaret unter, die sich gerade von ihrer langjährigen Freundin Jillian (Diane Farr) getrennt hat.

Das ist ein schöner und bemerkenswerter Film, der wahrscheinlich total an mir vorbeigegangen wäre, hätte ich nicht einen kleinen Artikel darüber in der SISSY gelesen, der mich gleich neugierig gemacht hat. Auch diese Empfehlung war mal wieder goldrichtig und hat sich gelohnt.

Der Film dürfte nicht jedem gefallen, so viel ist klar, dafür ist er schon zu speziell, aber trotzdem sehr sehenswert. Ohne in große Klischees zu verfallen, erzählt er eine gute Geschichte und zeigt einen Blick in die heutige Pornoindustrie, in der Frauen nicht immer nur die Opfer sind, sondern durchaus emanzipiert ihren Weg gehen.

Man sollte kein Hochglanzprodukt erwarten, der Film wirkt teilweise wie eine Dokumentation, er ist wahrscheinlich mit geringen Mitteln hergestellt, aber das macht gar nichts. Glaubhaft finde ich ihn auf jeden Fall. Die Darsteller machen ihre Sache ganz gut, wobei ich die junge Ashley Hinshaw und die weitaus erfahrene Heather Graham in den Vordergrund stellen möchte. Dev Patel und auch James Franco kommen da nicht so gut weg. Mir ist auch noch immer nicht ganz klar, was alle Welt an James Franco so toll findet. Ich finde den eher durchschnittlich begabt, aber das ist sicher auch nur meine Meinung.

Insgesamt gesehen ein Film den ich schon empfehlen kann, der aber sicher nicht für jeden Geschmack geeignet ist.

Donnerstag, 27. Juni 2013

The Paperboy

"The Paperboy" ist ein Film von Lee Daniels aus dem Jahr 2012. Das Drehbuch schrieb Daniels zusammen mit Pete Dexter, dessen gleichnamiger Roman als Vorlage diente und auf einer wahren Geschichte beruhen soll. Ja, ja...

Die Handlung spielt im Süden Amerikas im Jahr 1969. Zwei Journalisten der "Miami Times" recherchieren im Fall des zum Tode verurteilten Hillary Van Wetter (John Cusack), der einen unbeliebten Sheriff ermordet haben soll. Ward Jansen (Matthew McConaughey) und sein farbiger Kollege Yardley Acheman (David Oyelowo) fahren dafür in die Heimatstadt von Ward, um ihre Ermittlungen dort voranzutreiben.

Wards Vater W.W. Jansen (Scott Glenn) ist Herausgeber der örtlichen Zeitung und von Hillarys Schuld überzeugt. Die Aktivitäten seines Sohnes in dieser Sache gefallen ihm nicht und der farbige und selbstbewusste Yardley in seinem Haus schon gar nicht. Farbige sind hier schließlich nur Personal und haben gefälligst den Mund zu halten und keine eigene Meinung zu haben.

Jack (Zac Efron) ist Wards jüngerer Bruder, der vom College geflogen ist und noch immer seiner Mutter nachtrauert, die vor Jahren die Familie verlassen hat. Sein Vater hat mit Ellen (Nealla Gordon) eine neue Frau an seiner Seite, die er auch bald heiraten will. Ellen behandelt die farbigen Angestellten schlecht, besonders das Hausmädchen Anita (Macy Gray), zu der Jack sich sehr hingezogen fühlt und die immer ein offenes Ohr für seine Sorgen hat.

Der Todeskandidat Hillary Van Wetter hat eine Brieffreundin, die White-Trash-Barbie Charlotte (Nicole Kidman), die seine Unschuld beweisen und den Mann heiraten will. Sie versorgt Ward und Yardley mit ihren gesammelten Unterlagen und lernt dabei auch Jack kennen, der sich sofort in die wesentlich ältere Frau verliebt.

Charlotte bemerkt die Verliebtheit des jungen Jack, aber sie geht vorerst nicht darauf ein. Er passt nicht in ihr Beuteschema (Knackis), was sie aber nicht davon abhält auf ihn zu pinkeln, nachdem er von Feuerquallen malträtiert worden ist. Sie wartet auf die Freilassung von Hillary, der sich schließlich als ziemliches Monster entpuppt und sie in die Sümpfe Floridas mitnimmt.

Was haben wir denn hier? Einen Film, der sich scheinbar in kein Genre einordnen lässt, was ja nicht weiter schlimm ist, wenn er nur eine interessante Geschichte zu erzählen hätte, aber das ist hier leider nicht der Fall. Ich kann nicht mal sagen, dass mich dieser Film ratlos zurückgelassen hat, er hat mich einfach nur gelangweilt.

Das ganze Werk ist voll von Charakteren, die einem herzlich egal sind und dabei noch so unsympathisch, dass man gar nicht wissen will, was mit ihnen geschieht. Die Erzählung ist dabei so monoton und langweilig, dass selbst der letzte Zuschauer noch in den Schlaf versetzt wird. Die Atmosphäre ist schwül und heiß, das jedenfalls funktioniert gut, alles andere aber nicht.

Die Bankrotterklärung kommt eigentlich schon ganz am Anfang, wenn die langweilige Hausangestellte Anita als Erzählerin aus dem Off fungiert. Ein ganz schlechtes Stilmittel und auch hier schon der Genickbruch für den Rest des Films. Regisseur Lee Daniels möchte sein Publikum aber noch ein bisschen erschrecken und kommt mit besagter Pinkelszene und ein bisschen Sex um die Ecke, was aber höchstens das prüde amerikanische Publikum wirklich beeindrucken könnte. Hierzulande dürfte das eher ein Schmunzeln zur Folge haben.

Kommen wir zu den Darstellern in dieser Farce. Matthew McConaughey ist hier wohl der ambivalenteste Charakter und spielt angenehm zurückgenommen. Sein Schicksal ist das einzig tragische, auch wenn es fast ein wenig untergeht. Nicole Kidman will sehr verrucht wirken, aber lächerlich trifft es eher. Zac Efron ist meistens nur in Unterhose unterwegs, seine Fans werden ihn dafür lieben, rein darstellerisch überzeugt er aber nicht weiter. Bleibt noch John Cusack, der den wilden und verrückten Knastbruder mit schlafwandlerischer Sicherheit spielt und dem Film damit seinen Stempel aufdrückt. Wenigstens einer, der einen Eindruck hinterlässt.

Insgesamt gesehen muss man sich schon fragen, was das alles soll. Eine richtige Handlung oder ein Thema gibt es nicht. Es wird zwar vieles angerissen, aber nichts weiter vertieft. Hm, vielleicht gut gemeint, aber nicht wirklich gut gemacht. Und wenn ganz am Ende erwähnt wird, dass aus Jack später ein Schriftsteller geworden ist, dann sind sowieso schon alle eingeschlafen... Kann man gerne verpassen.

Sonntag, 23. Juni 2013

Fögi ist ein Sauhund

"Fögi ist ein Sauhund" - "F. est un salaud" ist ein Film von Marcel Gisler aus dem Jahr 1998. Das Drehbuch schrieb Gisler zusammen mit Rudolf Nadler und beruht auf dem gleichnamigen Roman von Martin Frank.

Zürich, Anfang der Siebziger Jahre. Fögi (Frédéric Andrau) ist ein Rockstar und Sänger der Schweizer Band "Minks". Er ist schön und charismatisch und sieht genau so aus, wie man sich einen Glam-Rockstar dieser Zeit vorstellt. Der sechzehnjährige Beni (Vincent Branchet) verknallt sich sofort in Fögi und schafft es sogar, Zugang zu der Band zu bekommen und schon sehr bald in Fögis Bett zu landen. Das ist der Beginn einer Beziehung, die an die Grenzen geht und weit darüber hinaus.

Beni liebt Fögi abgöttisch und Fögi lässt sich gerne auf den jungen und hübschen Beni ein, der ihm jeden Wunsch von den Augen abliest. Doch irgendwann ist Fögi einfach nur noch genervt von Benis unterwürfiger Verehrung und Liebe. Es gibt Schwierigkeiten innerhalb der Band, die schließlich auseinander bricht.

Fögi verfällt immer mehr den Drogen, behandelt Beni wie einen Hund und schickt ihn sogar auf den Strich, um Geld zu besorgen. Schließlich wird Beni zum Ernährer in der Beziehung, während Fögi immer mehr abdriftet. Erst der Selbstmord des ehemaligen Bandkollegen Töbe (Urs Peter Halter) bringt beide zum Nachdenken.

In Frankreich leben sie am Meer und Fögi macht wieder Musik, doch seine Todessehnsucht und seine Angst vor dem Älterwerden überwiegen. Hat ihre Liebe in dieser Situation überhaupt noch eine Chance?

Der Film ist wirklich großartig, perfekt besetzt und fängt die Zeit sehr gut ein. Zudem ist er mit toller Musik unterlegt, z. B. von Lou Reed (Waiting for my man, Heroin) und Patti Smith (Wing).

Leider gibt es aber keine deutschen Untertitel, sondern nur die französische Originalfassung und die deutsche Synchronisation, die aber mal wieder so schlecht geraten ist, dass ich nur dringend davon abraten kann. Ich habe mich durch die Synchronfassung gekämpft, wobei mir schon übel wurde, habe mir den Film aber anschließend noch einmal in der Originalfassung angesehen, die mit den Originalstimmen der Darsteller einfach viel besser ist. Das kann ich jedem Filmfreund nur empfehlen. Die deutschen Stimmen sind so entsetzlich und unpassend, dass sie wirklich den ganzen Film ruinieren können. Das ist übrigens nicht nur in diesem Fall so, sondern passiert leider ganz oft. Warum gibt es da keine Kontrollen, bevor so ein Film veröffentlicht wird? Hört sich das keiner an? Warum gibt es den Film nicht einfach mit Untertiteln, bevor wieder irgendwelche gelangweilten Sprecher ihr Ding durchziehen, ohne jede Emotion? Dieses Thema macht mich echt sauer.

Der Film ist jedenfalls sehr empfehlenswert, mehr muss ich dazu nicht sagen. Sollte man nicht verpassen.

Dienstag, 18. Juni 2013

The Roman Spring of Mrs. Stone (2003)

"The Roman Spring of Mrs. Stone" ist ein Film von Robert Allan Ackerman aus dem Jahr 2003. Das Drehbuch stammt von Martin Sherman und beruht auf dem Roman von Tennessee Williams.

Die alternde Schauspielerin Karen Stone (Helen Mirren) will sich von der Bühne zurückziehen und mit ihrem Mann Tom (Brian Dennehy) nach Europa reisen, als dieser während des Fluges nach Rom an Herzversagen verstirbt. Mrs. Stone bleibt in Rom und richtet sich dort ein. Ohne weitere Pläne lässt sie sich einfach nur treiben.

Die giftige Contessa, die im Film von 1961 mit der großartigen Lotte Lenya besetzt war, wird hier von der fabelhaften Anne Bancroft verkörpert, die ebenfalls einfach hinreißend verkommen ist. Der schmierige Gigolo Paolo di Leo ist in diesem Fall Olivier Martinez, dem man die Rolle sofort abkauft.

Auch hier sträubt sich Mrs. Stone zunächst gegen ihre Gefühle für den schönen jungen Mann, weil sie es eben besser weiß. Aber ihre Angst vor dem Älterwerden, vor der Einsamkeit und ihre verzweifelte Suche nach Liebe und Anerkennung lassen sie ihre Bedenken über Bord werfen. Vielleicht liebt er sie ja doch? Nein, natürlich nicht, denn zu wahrer Liebe ist dieser eitle und überhebliche junge Schönling gar nicht fähig. Er sucht schon nach der nächsten Geldquelle, während Mrs. Stone mit gebrochenem Herzen zurückbleibt und ihren Hausschlüssel einem jungen Obdachlosen (Rodrigo Santoro) zuwirft, der sie schon länger verfolgt hat. Damit endet der Film und den weiteren Verlauf kann man sich selbst denken.

Diese TV-Produktion ist insgesamt besser gelungen als die Film-Version von 1961 und kann ebenso mit großartigen Darstellern begeistern. Allein schon wegen Helen Mirren und Anne Bancroft muss man das hier gesehen haben. Die Ausstattung ist sehr erlesen und absolut sehenswert.

Eine deutsche Veröffentlichung gibt es wohl nicht, aber man kann sich die englische DVD besorgen. Das kann ich nur empfehlen, auch wenn keine Untertitel vorhanden sind. Verständlich ist auch so sehr gut. Sollte man nicht verpassen.

The Roman Spring of Mrs. Stone (1961)

"The Roman Spring of Mrs. Stone" ist ein Film von José Quintero aus dem Jahr 1961. Das Drehbuch stammt von Gavin Lambert und Jan Read und beruht auf dem Roman von Tennessee Williams.

Karen Stone (Vivien Leigh) ist eine erfolgreiche Bühnenschauspielerin um die Fünfzig, die mit ihrem Alter und ihrem Talent hadert. Sie zieht sich von der Bühne zurück, um mit ihrem herzkranken Mann zu verreisen. Noch im Flugzeug verstirbt Tom Stone und Karen entscheidet sich, in Rom zu leben, wo sie eine luxuriöse Wohnung bezieht.

Bald schon fühlt sie sich einsam, will aber nicht eine dieser reichen und älteren Amerikanerinnen sein, die sich junge Geliebte halten und zum Spott der übrigen Gesellschaft werden. Die zwielichtige und eigentlich verarmte Contessa Terribili-Gonzales (Lotte Lenya) macht Mrs. Stone mit dem jungen und schönen Paolo di Leo (Warren Beatty) bekannt, den sie auf ihn ansetzt, um möglichst viel Kapital  aus dieser Verbindung zu schlagen.

Mrs. Stone weiß genau, was Paolo von ihr will, sie ist intelligent genug, um seine Pläne zu durchschauen. So bleibt sie zunächst noch unnahbar und überlegen, bis sie sich schließlich doch in den charmanten jungen Mann verliebt. Auf der Suche nach Liebe und Zuneigung wird sie gefährlich sentimental und kann am Ende natürlich nur enttäuscht werden.

Die Liebe zu Paolo ist nur eine Illusion, denn der wendet sich schon der nächsten Dame zu, was Mrs. Stone nicht verborgen bleibt. In ihrer Verzweiflung wirft Mrs. Stone ihren Hausschlüssel von ihrer Terrasse aus auf die Straße, direkt vor die Füße eines jungen Obdachlosen (Jeremy Spenser), der sie schon länger verfolgt hat und der die "Einladung" nun auch annimmt. Über den weiteren Verlauf der Handlung kann man nur spekulieren...

Tennessee Williams hat in seinem Roman eigene Ängste verarbeitet, die denen der Mrs. Stone wohl sehr ähnlich sind. Angst vor dem Alter und der Einsamkeit, das sind Themen, denen sich viele Menschen früher oder später wohl stellen müssen. Daran hat sich auch heute nichts geändert.

Der Film wirkt ein bisschen verstaubt, kann aber schon allein wegen der guten Darsteller überzeugen. Gerade Vivien Leigh und Lotte Lenya sind fantastisch anzuschauen, während Warren Beatty eigentlich ziemliches Schmierentheater abliefert. Sehenswert ist der Film aber in jedem Fall.

Montag, 17. Juni 2013

The Men next Door

"The Men next Door" ist ein Film von Rob Williams (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2012.

Doug (Eric Dean) hat eine lockere Affäre mit dem älteren Jacob (Michael Nicklin). Beide mögen sich sehr, wollen aber keine feste Beziehung, zumindest momentan. Zu seinem 40. Geburtstag hat Doug ein paar Freunde eingeladen, aber in letzter Minute sagt einer nach dem anderen ab. Als es plötzlich doch an der Tür klingelt und ein hübscher junger Mann erscheint, hält Doug diesen für einen Stripper, den wahrscheinlich einer seiner Freunde bestellt hat.

Das Missverständnis klärt sich aber schnell auf, denn Colton (Benjamin Lutz) ist der neue Nachbar von Doug. Beide lachen über die Verwechslung und sind sich gleich sympathisch, also verbringen sie kurzerhand den Abend und die Nacht zusammen. Es scheint so, als würden beide auf eine gemeinsame Beziehung aus sein, bis Doug voller Schreck erkennen muss, dass Jacob und Colton tatsächlich Vater und Sohn sind.

Nun ist Chaos vorprogrammiert, denn weder Jacob noch Colton wollen auf Doug verzichten und der kann sich auch nicht entscheiden. Also beginnt zwischen Vater und Sohn eine Art Wettkampf um Dougs Zuneigung, die Doug zunehmend Nerven kostet. In Jacobs Hütte in den Bergen kommt es zu einer Aussprache zwischen allen Beteiligten. Jacob und Colton wollen Doug vorerst nicht mehr wiedersehen, bis er eine Entscheidung getroffen hat.

Doug liebt beide Männer und ist traurig über den Verlauf der Geschichte und er sucht Rat bei seinen Freunden und seinem Bruder Derek (Devon Michael Jones). Es dauert eine Weile bis Doug erkennt, wer wirklich zu ihm passt, doch dann steht einem Happy-End nichts mehr im Weg. Seinen 41. Geburtstag wird er jedenfalls im größeren Kreis feiern.

Ich verabscheue eigentlich die Bezeichnung "Feel-Good-Movie", aber hier passt sie sehr gut und ist auch nur sehr positiv gemeint. Der Film ist toll und macht großen Spaß, wie sämtliche Filme von Rob Williams bisher.  Der Mann hat einfach ein Händchen für angenehme Komödien und Situationskomik. Dabei wird es nie lächerlich, sondern bleibt immer schnurrig und liebenswert. So etwas sieht man nicht oft.

Die Hauptdarsteller Eric Dean, Michael Nicklin und Benjamin Lutz sind perfekt besetzt und sehen alle zum Anbeißen aus. In den Nebenrollen begeistern noch Heidi Rhodes, Mark Cirillo, Christopher Schram, Devon Michael Jones und auch Ronnie Kroell, auch wenn der leider nur einen ganz kleinen Auftritt hat.

Ich mag die Filme von Rob Williams, weil sie so schön leicht und heiter erscheinen, aber nie platt sind. Die kann man sich immer wieder anschauen und wenn man mal ein bisschen Aufmunterung braucht, funktionieren sie besonders gut. Ganz große Empfehlung von mir und hoffentlich noch weitere Filme von Rob Williams.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Blackmail Boys

"Blackmail Boys" ist ein Film der Brüder Bernard und Richard Shumanski (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2010.

Sam (Nathan Adloff) und Aaron (Taylor Reed) sind ein sehr verliebtes Paar, aber seit Sam nach Chicago gezogen ist, um dort an der Kunstschule zu studieren, bleibt ihnen nur noch der Online-Kontakt. Sam hat seit seinem Outing keinen Kontakt mehr zu seiner Familie und bekommt auch keine finanzielle Unterstützung. Um über die Runden zu kommen, arbeitet er gelegentlich als Callboy und hat ein paar Stammkunden, die ihn regelmäßig besuchen.

Aaron hat große Sehnsucht nach seinem Freund und besucht ihn endlich in Chicago, wo er die Wahrheit über Sams Nebenjob erfährt. Durch Zufall erkennt er, dass einer von Sams Kunden der homophobe Andrew Kenneth Tucker (Joe Swanberg) ist, ein heuchlerischer Prediger, der in Büchern und Radiosendungen gegen Schwule wettert. Aaron überredet Sam dazu, ein heimliches Video von Tucker und Sam beim Sex zu drehen und den wohlhabenden Prediger damit zu erpressen. Dadurch müsste Sam sich nicht länger prostituieren und sie hätten endlich das Geld zusammen, um zu heiraten.

Eigentlich ein simpler Plan, den die beiden Verliebten aber sehr blauäugig in die Tat umsetzen. Wie riskant die Sache ist, erkennen sie erst, als es schon fast zu spät ist und Tucker sich als brutales Monster erweist.

Mein Gott, was machen die da bloß? Kommen die damit wirklich durch oder gibt es gleich ein Massaker? Ich habe jedenfalls mitgefiebert und konnte kaum noch das Ende erwarten, das ist jetzt aber positiv gemeint.

Das ist eine kleine Low-Budget-Produktion, gerade mal ca. 60 Minuten lang, die schon fast wie eine Dokumentation wirkt und der man die geringen Mittel durchaus ansieht. Macht aber nichts, denn die Darsteller machen ihre Sache wirklich gut und wirken überzeugend. Nathan Adloff und Taylor Reed geben ein glaubhaftes Paar ab und sind auf eine sehr schöne und natürliche Weise auch recht sexy.

Was soll ich sagen? Mir hat der Film gefallen, ich mag ja diese kleinen Low-Budget-Filme, wenn sie gut gemacht sind und eine interessante Geschichte zu erzählen haben. All das findet sich hier und das ist schon mal mehr, als in anderen Produktionen, die viel weniger bieten können. Die Story ist natürlich ein wenig überzogen und über Logik wollen wir hier auch nicht nachdenken, aber ansonsten ist hier alles richtig gemacht worden. Empfehlenswert.

Dienstag, 11. Juni 2013

Das Narrenschiff

"Das Narrenschiff" - "Ship of Fools" ist ein Film von Stanley Kramer aus dem Jahr 1965. Das Drehbuch stammt von Abby Mann und beruht auf dem gleichnamigen Roman von Katherine Anne Porter. Kameramann war hier Ernest Laszlo.

Anfang des Jahres 1933 fährt ein Schiff von Veracruz in Mexiko nach Bremerhaven. Die Reise dauert knapp einen Monat und bietet genug Stoff für viele kleine Geschichten, die sich in dieser Zeit an Bord abspielen.

Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Menschen befindet sich auf diesem Schiff und niemand ahnt, was sie in Deutschland erwarten wird, wo die Nationalsozialisten kurz vor der Machtübernahme stehen. Besonders der deutsche Verleger Rieber (José Ferrer) nervt alle mit seiner Polemik, doch selbst der Kapitän (Charles Korvin) hält ihn für einen Spinner, den man nicht ernst nehmen kann. Rieber muss sich zu seinem Ärger die Kabine mit dem jüdischen Kaufmann Löwenthal (Heinz Rühmann) teilen, der auch noch schnarcht und sich von Riebers Gequatsche nicht einschüchtern lässt.

Löwenthal teilt sich im Speisesaal einen Tisch mit dem kleinwüchsigen Glocken (Michael Dunn). Beide erhalten keine Einladung an den Tisch des Kapitäns und lachen nur darüber.

Jenny (Elizabeth Ashley) und David (George Segal) sind ein junges Paar mit Beziehungsproblemen. Beide sind Künstler, auf der Suche nach sich selbst und mit der Frage beschäftigt, wie weit man auf den anderen zugehen kann oder muss, ohne sich selbst zu verleugnen.

Die ältere Amerikanerin Mary Treadwell (Vivien Leigh) teilt sich den Tisch mit dem ehemaligen Sportler Tenny (Lee Marvin), einem Typ mit fragwürdigen Manieren, was für einigen Sprengstoff zwischen ihnen sorgt.

Der herzkranke und depressive Schiffsarzt Dr. Schumann (Oskar Werner) verliebt sich in die tablettensüchtige La Condesa (Simone Signoret), die in Spanien das Schiff verlassen muss.

Rieber vergnügt sich während der Reise mit einem jungen deutschen Mädel, bis diese herausfindet, dass er verheiratet ist und ihn fallen lässt. Tenny will unbedingt eine Frau erobern und versucht sein Glück bei einer spanischen Tanztruppe, wird aber immer nur vertröstet. Zum Schluss landet er durch eine Verwechslung in der Kabine von Mary Treadwell, die ihn mit ihrem Schuh ordentlich vermöbelt. Das ist eine herrliche Szene.

Der Film ist mit rund 140 Minuten zwar lang, aber niemals langweilig, denn dafür passiert hier zuviel. Es ist ein seltener Genuss, sich dieses Werk anzuschauen und ich kann gar nicht genug davon schwärmen. Diesen Film muss man einfach gesehen haben. Die wunderbaren Schwarz-Weiß-Bilder, die fabelhaften Darsteller, die verschiedenen Charaktere, es ist eine wahre Freude, das erleben zu können.

Die Schauspieler sind großartig, besonders Simone Signoret und Oskar Werner als verhindertes Liebespaar, das einem die Tränen in die Augen treibt und ganz besonders die wirklich hinreißende Vivien Leigh als alternde und alleinstehende Frau, die sich nach Liebe sehnt und erkennen muss, dass ihre Zeit vorüber ist. Ihr gehören die besten Szenen im Film, der leider ihr letzter war, vor ihrem Tod am 7. Juli 1967. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten war sie schon sehr angeschlagen, wovon man im Film aber nichts sehen kann. Ihr Auftritt ist tadellos und absolut umwerfend.

Die gerade erschienene DVD bietet noch wirklich schöne Extras und rundet das gelungene Filmerlebnis ab. Den kann man sich wahrscheinlich öfter anschauen und immer wieder genießen. Ganz große Empfehlung.
    

Montag, 10. Juni 2013

Jenseits der Mauern

"Jenseits der Mauern" - "Hors les murs" ist ein Film von David Lambert (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2012.

In einer Kneipe in Belgien arbeitet der Musiker Ilir (Guillaume Gouix) als Barkeeper. Eines Abends nimmt er den jungen und volltrunkenen Paulo (Matila Mallaiarakis) mit zu sich nach Hause, damit dieser seinen Rausch ausschlafen kann. Sie schlafen in einem Bett und Ilir ist kurz versucht, Paulo an die Wäsche zu gehen, entscheidet sich dann aber doch dagegen.

Beim Frühstück am nächsten Morgen wird allerdings schon klar, dass zwischen den beiden Männern eine gewisse Anziehung herrscht. Paulo kehrt zurück zu seiner Freundin Anka (Mélissa Désormeaux-Poulin), die ihm schwere Vorwürfe wegen seiner Abwesenheit macht. Doch Paulo, der als Pianist in einem Kino arbeitet und dort mit seiner Musik Stummfilme begleitet, zieht es immer wieder zu Ilir und die beiden beginnen eine Affäre.

Als Anka hinter Paulos Geheimnis kommt, schmeißt sie ihn aus der Wohnung und Paulo steht daraufhin mit Sack und Pack bei Ilir vor der Tür, der alles andere als begeistert davon ist. Nur vorübergehend soll Paulo bei Ilir bleiben können, doch Paulos hartnäckige Verliebtheit überzeugt schließlich auch Ilir, der dann bereit ist, mit Paulo sein Leben zu verbringen.

Ilir schwört Paulo ewige Liebe, bevor er die Stadt verlässt, um zu einem Auftritt mit seiner Band zu fahren, doch er kehrt nicht wieder zurück. Paulo vergeht vor Sorgen um seinen Geliebten, bis er schließlich Nachricht von ihm erhält. Ilir wurde wegen Drogenbesitzes festgenommen und sitzt im Gefängnis, wahrscheinlich für achtzehn lange Monate. Kann ihre Liebe diese Zeit überdauern?

Der hilflose und unselbständige Paulo sieht sich plötzlich mit einer Situation konfrontiert, die ihn überfordert, weil Ilir immer der Stärkere in der Beziehung war, ebenso wie seine frühere Freundin Anka. Da er Ilir nicht helfen kann und selbst jemanden braucht, der sich um ihn kümmert, kommt er bei dem älteren Grégoire (David Salles) unter, der einen schwulen Sex-Shop hat, in dem Paulo arbeiten kann und der sein Liebhaber wird.

Als Ilir aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich viel verändert, besonders Paulo, der inzwischen erwachsen geworden ist. Eine erneute Annäherung an alte Zeiten endet ernüchternd.

Was für eine schöne und doch auch tieftraurige Liebesgeschichte. Mir hat der Film gut gefallen, auch wenn ich etwas mehr erwartet hatte nach all den positiven Besprechungen. Besonders die erste Hälfte des Films kann überzeugen, in der zweiten Hälfte wird es mir aber ein bisschen zu schwammig und unausgegoren. Gespielt ist es aber auf jeden Fall toll, die beiden Hauptdarsteller sind brillant und überzeugend.

Die ewigen Vergleiche mit "Weekend" und "Keep the Lights On" möchte ich hier aber nicht wiederholen, denn auch wenn dieser Film hier gut geworden ist, von den erwähnten Werken ist er meiner Meinung nach doch noch weit entfernt. Macht aber auch nichts, denn allein für sich funktioniert er schon recht gut. Insgesamt gesehen ein Film mit ein paar kleinen Schwächen, der aber trotzdem sehenswert ist und überzeugen kann. Empfehlenswert.