Sonntag, 21. November 2010

The Boy with the Sun in His Eyes

"The Boy with the Sun in His Eyes" ist ein Film von Todd Verow aus dem Jahr 2009 und basiert auf dem gleichnamigen Roman seines Freundes Jim Dwyer, der mit ihm zusammen auch das Drehbuch geschrieben hat.

Der schwer an Aids erkrankte Kevin (Josh Ubaldi) hat seinem Leben ein Ende gesetzt, da er nicht zum Pflegefall werden wollte. Sein bester Freund John (Tim Swain) musste ihm versprechen, etwas aus seinem Leben zu machen und die Welt zu sehen. Kevin hat seine exzentrische Freundin Solange (Mahogany Reynolds) gebeten, sich um John zu kümmern. Solange ist eine schillernde und auch etwas mysteriöse Person, die früher einmal als Model gearbeitet hat, danach in Italo-Horror-Filmen mitgewirkt hat und auch als Sängerin kurzzeitig erfolgreich war.

Solange engagiert John als persönlichen Assistenten und reist mit ihm nach Europa, wo sie ein Filmprojekt starten will, eine Art Reiseführer für Nicht-Touristen. Ihre gemeinsame Reise führt sie nach Paris, Mailand und nach Berlin. In Paris verliebt sich John in Alain (Valentin Plessy) und in Mailand hat er eine kurze Affäre mit dem undurchsichtigen Giacomo (Yann de Monterno).

Es stellt sich bald heraus, dass Solange John nicht die ganze Wahrheit über sich erzählt hat, denn sie hat noch einen kleinen "Nebenjob", der sich als ziemlich gefährlich erweist und auch in Bezug auf Kevin gibt es noch ein Geständnis zu machen. John ist verwirrt, aber durch diese Erfahrungen auch stark genug, sein Leben neu auszurichten.

Das ist ein weiterer Film aus der Hand von Todd Verow, der seinen ganz eigenen Stil hat. Mir gefallen seine Filme sehr gut, es sind zwar billige Produktionen, wobei dieser hier etwas heraussticht in seiner Optik, mit eher zweitklassigen Darstellern, die ihre Sache aber ganz gut machen. Hier ist nichts perfekt, aber das ist durchaus positiv anzumerken. Gelackte Hollywood-Produktionen gibt es schließlich schon genug. Ich finde es schön, kleine unabhängige Werke von engagierten Filmemachern zu sehen und zu denen gehört Todd Verow definitiv. Sehr empfehlenswert.

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