"The Walker" ist ein Film von Paul Schrader (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2007. Müsste ich den Film in einem Wort beschreiben, dann wäre es dieses: Grauenvoll.
Kurz zur Handlung: Carter Page (Woody Harrelson) stammt aus einer angesehenen Familie, er ist gebildet, nicht mehr ganz jung, smart und schwul. Er lebt in Washington und begleitet die Damen der Gesellschaft, wenn deren Ehemänner unabkömmlich sind. Seiner Freundin Lynn (Kristin Scott Thomas) gibt er ein Alibi, wenn diese sich mit ihrem Liebhaber trifft. Aber der wird eines Tages ermordet aufgefunden und Carter gibt vor, die Leiche gefunden zu haben, um Lynn zu schützen.
Doch dann wird Carter plötzlich selbst zum Hauptverdächtigen in diesem Mordfall und das ganze erweist sich als politische Intrige, die bis in die höchsten Regierungskreise reicht. Carters Freunde wenden sich von ihm ab, wem kann er jetzt noch trauen und wer steckt wirklich dahinter?
Die Antwort darauf ist so uninteressant wie der ganze Film. Ganz ehrlich, den kann man getrost in die Tonne treten. Ich mache ja grundsätzlich einen großen Bogen um Filme, in denen Woody Harrelson mitspielt und jetzt weiß ich auch wieder ganz genau warum. Der Mann hat keinerlei Talent, er kann nicht vernünftig sprechen und sich einfach nicht bewegen. Mit anderen Worten, eine grandiose Fehlbesetzung. Er murmelt unverständlich vor sich hin und ist einfach nur grotesk. Zudem ist seine Darstellung eines homosexuellen Dandys einfach lachhaft und eher peinlich. Das ist eine echte Zumutung für den Zuschauer.
Dieser Film ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass große Namen allein einfach nicht reichen. Auch wenn die Nebenrollen mit Kristin Scott Thomas, Lauren Bacall, Lilly Tomlin und Willem Dafoe gut besetzt sind, das reicht bei weitem nicht, aus dieser Nullnummer noch etwas herauszuholen. Am meisten tat mir aber Moritz Bleibtreu leid, der Woody Harrelson auch noch küssen musste, wie gruselig.
Insgesamt gesehen ein echter Tiefschlag, immerhin hat Paul Schrader einst das Drehbuch zu "Taxi Driver" geschrieben, aber diesen Film hier vergessen wir einfach ganz schnell wieder. Mir ist jetzt noch übel.
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