"Good Neighbours" ist ein Film von Jacob Tierney (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2010 und beruht auf einem Roman von Chrystine Brouillet.
Die Handlung spielt in Montreal in den Neunziger Jahren. In einem gutbürgerlichen Mietshaus leben unter anderem die Katzenfreundin Louise (Emily Hampshire), der im Rollstuhl sitzende Zyniker Spencer (Scott Speedman) und neuerdings auch der Grundschullehrer Victor (Jay Baruchel). Zwischen ihnen entwickelt sich eine Freundschaft, die jedoch nicht so tief geht, wie Victor sich das wünscht. Louise und Spencer fühlen sich eher genervt von dem geschwätzigen Victor.
Ein Thema beschäftigt aber alle, nämlich der Serienkiller, der in der Stadt sein Unwesen treibt und auch eine Kollegin von Louise auf dem Gewissen hat. Louise hat zwei Katzen, die sie über alles liebt und die auch draußen herumstreunen, was bei der verrückten Nachbarin Valérie nicht gerade auf Gegenliebe stößt. Als die beiden Lieblinge eines Tages tot vor dem Haus liegen, offensichtlich vergiftet, plant Louise eine wahrlich teuflische Rache. In dieser Zeit sucht sie auch die Nähe zu Victor, allerdings nur, um seinem kleinen Kater näher zu sein. Victor jedoch redet sich ein, mit Louise bald verlobt zu sein.
Ich will hier nicht zuviel erzählen, so spannend ist das leider auch alles nicht. Es gibt noch ein paar Wendungen, die man aber zum Teil schon sehr früh ahnen kann. Wirklich interessant ist das aber nicht und Spannung stellt sich eigentlich auch nicht ein. Vergleiche mit Hitchcock oder De Palma anzustrengen, wie in einigen Rezensionen zu lesen war, verbietet sich hier eigentlich von selbst.
Sagen wir es mal so, es gibt schlechte Filme, die trotzdem Spaß machen und es gibt schlechte Filme, die eben keinen Spaß machen, so wie diesen. Hier gibt es nur eine ziemlich dürftige und einfallslose Handlung, eine schlechte Musikauswahl und Darsteller, die hauptsächlich durch grauenvolles Overacting auffallen. Mit anderen Worten, ein ausgesprochen überflüssiger Film, den man gerne verpassen darf. Ärgerlich finde ich ihn aber nicht, denn dazu ist er einfach zu bedeutungslos.
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