"Is It Just Me?" ist ein Film von J. C. Calciano (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2010 und spielt in Los Angeles.
Blaine (Nicholas Downs) ist Autor einer Kolumne bei "USA ToGay" und träumt von der großen Liebe, mit der es irgendwie einfach nicht klappen will. Nebenbei verzweifelt er derweil an seinem muskelbepackten Mitbewohner Cameron (Adam Huss), der als GoGo-Tänzer in einer Bar arbeitet und jede Nacht einen anderen Typen in seinem Bett hat.
Im Chat lernt Blaine den Texaner Xander (David Loren) kennen, der gerade erst nach L.A. gezogen ist. Die beiden sind sich sofort sympathisch und chatten und telefonieren stundenlang zusammen, bevor sie schließlich sogar ein Treffen vereinbaren. Doch dann muss Blaine mit Schrecken feststellen, dass er mit Camerons Profil eingeloggt war, weil der sich mal wieder an Blaines Computer ausgetobt hatte. Also beschließt Blaine, Cameron mit zu dem Treffen zu nehmen, damit sich dieser als Blaine ausgibt, weil er von sich selbst glaubt, nicht interessant genug für Xander zu sein, nach dem dieser Camerons Foto gesehen hat. Und das ist erst der Anfang einer ganzen Reihe von Missverständnissen...
Das ist eine nette kleine, aber leider auch sehr, sehr harmlose romantische Komödie. Die Geschichte ist hübsch altmodisch erzählt und natürlich total vorhersehbar, ein bisschen mehr Tiefe wäre hier wirklich wünschenswert gewesen. Ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, wo denn eigentlich das Problem ist, die Verwechslung einfach aufzuklären. Auch kann ich Blaines Selbstzweifel nicht wirklich nachvollziehen, denn er ist nicht nur intelligent, sondern auch ziemlich attraktiv. Aber schon gut, ich will hier nicht alles zerpflücken, immerhin ist das hier eine Komödie und die will ihr Publikum unterhalten, was auch gelingt.
Die Rollen sind gut besetzt, da kann man nicht meckern, es gibt für jeden Geschmack etwas zu sehen, total harmlos selbstverständlich. Besonders liebenswert finde ich noch Bruce Gray als Xanders Vermieter Ernie, der nicht mehr der jüngste ist und erst durch Xander wieder neuen Lebensmut erhält. Insgesamt gesehen also kein allzu großes Highlight, aber genau der richtige Film für zwischendurch.
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