Dienstag, 13. September 2011

Violet ... sucht Mr. Right!

"Violet ... sucht Mr. Right!" - "Violet Tendencies" ist ein Film von Casper Andreas aus dem Jahr 2010. Das Drehbuch stammt von Jesse Archer. Die beiden Schnuckelchen sind hier übrigens auch als Schauspieler tätig und wie immer sehr sehenswert.

Die Hauptfigur in dieser hübschen Komödie ist Violet (Mindy Cohn), eine allseits beliebte Schwulenmutti, die nun langsam aber sicher auf die Vierzig zugeht und endlich den Mann fürs Leben treffen will. Ihre Familie, das sind ihre schwulen Freunde, für die sie immer da ist und die sie auch über alles lieben. Doch wie soll sie den passenden Mann finden, wenn sie nur von Schwulen umgeben ist? Ihre zickige und magersüchtige Arbeitskollegin Salome (Kim Allen) bietet sich ihr als Ratgeberin an, aber ob die wirklich weiß, wie man Violet helfen kann?

Über eine Internet-Kontaktbörse lernt Violet ein paar Männer kennen und hat ein gruseliges Date nach dem anderen. Schließlich ist sie sogar so verzweifelt, dass sie sich auf eine Beziehung mit dem langweiligen Vern (Armand Anthony) einlässt, der sie mit in die Provinz schleifen will, was aber Violets Freunde auf den Plan ruft. Denn selbst wenn Markus (Casper Andreas) und sein Freund Riley (Samuel Whitten) sich mit dem Gedanken an eine Adoption herumschlagen und Violets Mitbewohner Luke (Jesse Archer) sich nach seinem Exfreund Darian (Adrian Armas) verzehrt, hier muss eine Lösung gefunden werden. Und dann ist da ja auch noch der göttliche Gogo-Tänzer Zeus (Marcus Patrick), der auch so seine Geheimnisse hat.

Der überaus hübsche und talentierte Regisseur Casper Andreas legt auch hier wieder eine Geschichte hin, die sich sehen lassen kann. Und selbst wenn die Hauptfigur hier eine Frau ist, kommen die schwulen Geschichten nicht zu kurz, keine Angst, meine Herren. Das ist eine hübsche und intelligente Komödie, die einfach Spaß macht und gut unterhält. Die Darsteller sind allesamt wunderbar und die Dialoge sind spritzig. Einzig die Hetero-Männer kommen hier nicht ganz so gut weg, aber da hält sich mein Bedauern wirklich in Grenzen.

Das Ende ist zwar insgesamt ein bisschen zu schön um wahr zu sein, aber warum auch eigentlich nicht. Casper Andreas hat eben einfach ein Gespür für nette kleine und schwule Komödien und das hat er hier auch wieder bewiesen. Sehr empfehlenswert.

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