"Sharktopus" ist ein Film von Declan O'Brien aus dem Jahr 2010. Das Drehbuch stammt von Mike McLean und Produzent war hier der schon legendäre Roger Corman.
Ein kleiner Ausflug ins Tierreich... Gut, Horrorfilme gibt es hier in meinem Blog eher selten und "Tierhorror" schon gar nicht, ist halt einfach nicht mein Genre. "Sharktopus" aber habe ich mir aus einer Laune heraus angeschaut und ich muss einfach etwas darüber schreiben. Der ist von Anfang bis Ende so herrlich blöd, dass man ihn einfach nicht ignorieren kann.
Ganz kurz zur "Handlung": Ein wissenschaftliches Team hat im Auftrag des Militärs ein Wesen erschaffen, das halb Hai und halb Oktopus ist. Dieses Wesen, kurz S11 genannt, hat einen Steuerungssender am Kopf, der ihn unter Kontrolle hält und ihm seine Aufträge zuweist. Das bedeutet hauptsächlich, die im Meer badenden Menschen vor Angriffen von Haien zu schützen oder ähnliches.
Bei einer Vorführung dieser Aktionen geht allerdings ziemlich viel schief und der Sender wird abgerissen. Der Sharktopus ist nun frei, schwimmt nach Mexiko und macht dort ordentlich Jagd auf Menschen. Das verantwortliche Team um Nathan Sands (Eric Roberts) und seine Tochter Nicole will den Sharktopus auf jeden Fall lebend zurück haben, um das Experiment nicht zu gefährden. Dazu wird der entlassene Mitarbeiter Andy reaktiviert, der seinen Job geschmissen hatte, weil man ihm keine Gehaltserhöhung zahlen wollte. Alle Hoffnungen ruhen nun also auf ihm (auch wenn er aussieht, als könnte er nicht bis Drei zählen).
Zur gleichen Zeit bekommt die Reporterin Stacy Wind von der Sache und ist mit ihrem Kameramann Bones ebenfalls dem Ungeheuer auf der Spur. So gelangen auch Bilder von Sharktopus ins Fernsehen und die Aufregung ist groß. Währenddessen tötet das süße Ungeheuer immer mehr Bikinischönheiten und was sich sonst noch so im Wasser und an Land tummelt. Der kleine Schatz ist nämlich unheimlich begabt und kann mit seinen Tentakeln auch an Land greifen. Dass er dabei auch noch ständig seine Größe verändert, sollte hier nur nebenbei bemerkt sein.
Nicole, die hübsche junge Wissenschaftlerin, (die natürlich eine Brille tragen muss, sonst würde man ihr die Wissenschaftlerin nicht abnehmen) und Andy (der meistens mit offenem Hemd oder auch ohne herumlaufen muss) verfolgen den Sharktopus und seine blutige Spur. Dabei machen sie faszinierende Feststellungen, denn er tötet seine Opfer nur und frisst sie nicht mal. Na, da hört sich doch wohl alles auf.
Gut, ich gehe hier nicht weiter ins Detail. Es gibt noch einen gewaltigen und blutigen Showdown und dann ist das alles auch ausgestanden. Bis es dann soweit ist, wurden allerdings sämtliche Klischees bedient, die man in so einem Fall auch erwarten muss. Ich will den Film nicht verteufeln, auf gar keinen Fall, denn er ist wirklich unterhaltsam, wenn man den Kopf komplett ausschaltet. Es ist eben Trash und gar kein schlechter.
Die Spezialeffekte sind allerdings so miserabel, dass ich mich gewundert habe, wie man so etwas heutzutage noch schaffen kann, ohne dafür ausgepeitscht zu werden. Das ist aber längst nicht alles, denn die Darsteller, die Dialoge und die ganze Handlung sind wirklich abgrundtief schlecht und der Sharktopus sieht leider nur sehr albern aus. Wenn man Lust hat sich darauf einzulassen, dann passt es schon, alle anderen sollten hier lieber einen großen Bogen machen. Ich fand den Film ganz amüsant, aber empfehlen würde ich ihn natürlich nicht.
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