Sonntag, 30. Oktober 2011

The Tree of Life

"The Tree of Life" ist ein Film von Terrence Malick (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2011 und wurde in Cannes mit der "Goldenen Palme" ausgezeichnet.

Die Meinungen zu diesem Film gehen stark auseinander, die einen lieben ihn und die anderen hassen ihn. Zwischen Meisterwerk und Schrott gibt es viele Deutungsmöglichkeiten für dieses Werk, das war mir schon vorher bewusst. Völlig unbeeindruckt von den ganzen Kritiken habe ich mir dann "The Tree of Life" angeschaut und habe nun meine eigene Meinung dazu: Eindeutig Schrott, ohne jede Diskussion.

Terrence Malick erzählt in 138 sehr langen Filmminuten mal eben die Geschichte des Universums, sehr bildgewaltig inszeniert, verbunden mit der Geschichte einer Familie aus Texas. Die ach so liebenswerte und verständnisvolle Mutter (Jessica Chastain) kümmert sich um ihre drei kleinen Söhne, während der Vater (Brad Pitt) das Geld verdient. Er will aus seinen Söhnen richtige Männer machen und behandelt sie streng, um sie auf das Leben vorzubereiten. Die Mutter hingegen kann mit der Seele sehen (!) und gibt diese Fähigkeit an den ältesten Sohn weiter. Dieser wird als Erwachsener von Sean Penn gespielt, der aber nur ein paar mal mit Leidensmiene durchs Bild huschen darf.

Das ist auch noch so ein Thema hier, die Schauspieler. Sean Penn und Brad Pitt sollen wohl das Publikum anlocken, nur leider steckt hinter den großen Namen sehr wenig. Wie gesagt, Sean Penn taucht kaum auf und Brad Pitt zeigt deutlich, dass er eigentlich nur ein mittelmäßiger Schauspieler ist. Jessica Chastain hingegen ging mir mit ihrer sanften und lieben Art ziemlich schnell extrem auf den Geist.

Der Film wirft die altbekannte Frage auf: Ist das Kunst oder kann das weg? Meine Antwort darauf: Das will Kunst sein, aber das kann definitiv weg. Von mir aus können Fans von Terrence Malick diesen Film als Meisterwerk feiern, ist mir wirklich total schnuppe. Das mit der "Goldenen Palme" muss ich ebenfalls nicht verstehen, aber auch das ist nicht von Interesse. Ich fand den Film einfach nur sterbenslangweilig und absolut nichtssagend.

Insgesamt gesehen natürlich keine Empfehlung für diesen Quark, außer man hat, wie anscheinend Terrence Malick auch, einen besonderen Draht zum lieben Gott. Nein, vielen Dank, aber das muss echt nicht sein.
  

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