"Twelve" ist ein Film von Joel Schumacher aus dem Jahr 2010. Das Drehbuch stammt von Jordan Melamed und beruht auf dem gleichnamigen Roman von Nick McDonell aus dem Jahr 2002.
Die Handlung spielt in New York, Upper East Side, Manhattan. Der junge Michael (Chace Crawford) gehörte einst zu der Clique der reichen Kids hier, die sich über nichts Sorgen machen müssen. Durch den Krebstod seiner Mutter wurde er aus der Bahn geworfen, hat die Schule verlassen und dealt nun unter dem Namen "White Mike" mit Drogen. Er selbst ist clean, trinkt nicht, raucht nicht und ist somit der perfekte Dealer. Er hat allerdings auch Grundsätze und deshalb vertickt er keine harten Drogen, wie z. B. den neuen Stoff "Twelve", der sofort abhängig macht.
Für die harten Sachen ist Lionel (50 Cent) zuständig, ein Dealer ohne Gewissen. Er ist es auch, der Mikes Cousin Charlie erschießt, als der ihn bei einem Deal plötzlich mit der Waffe bedroht. Verhaftet wird allerdings Mikes Freund Hunter, der vorher einen Streit mit Charlie hatte. Mikes beste Freundin Molly (Emma Roberts), die ihn schon lange liebt, weiß nichts von seinen Tätigkeiten und erfährt erst am Ende, was ihr Freund so macht.
Doch zurück zu den reichen Kids und ihren Partys. Die Highschool-Schönheit Sara, die immer alles bekommt was sie will, möchte ihren achtzehnten Geburtstag im Haus des Langweilers Chris feiern, dessen Eltern gerade nicht zu Hause sind. Dafür ist dessen schwer verhaltensgestörter Bruder Claude wieder aufgetaucht, der für ein gewaltsames Ende der Party sorgen wird. Die junge Jessica hat inzwischen die neue Droge "Twelve" kennengelernt und braucht dringend Nachschub, nur leider ist ihr das Geld ausgegangen.
Kurz gesagt, es gibt einen gewalttätigen Showdown, einige Tote und viele Betroffene. Die Zuschauer gehören allerdings nicht dazu, denn dazu ist dieser Quark einfach zu uninteressant. Alle sind hier nur schön, alles ist cool und alles ist so belanglos, dass es fast schmerzt, aber nur fast. Die Handlung und die handelnden Personen laufen leider komplett am Zuschauer vorbei, ohne auch nur einen Moment zu berühren. Die ganze Bande bleibt blass und nichtssagend, so wie der komplette Film leider nur langweilig und überflüssig erscheint.
Daran ändert auch die sonore Erzählerstimme von Kiefer Sutherland nichts, der das alles aus dem Off kommentiert. Wie bereits in Larry Clarks Film "Kids" aus dem Jahr 1995, möchte man mit diesen Scheißerchen nun wirklich nichts zu tun haben. Was soll denn bitte auch die Aussage dieses Film sein? Dass Drogen eine üble Sache sind? Tja, das haben wir wohl auch schon vorher gewusst. Nein, keine Empfehlung für diesen Film, denn wer Dinge anprangern will, an denen er sich aber vorher die ganze Zeit nur ergötzt, der ist nicht glaubhaft.
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