Samstag, 1. Oktober 2011

Jules und Jim

"Jules und Jim" - "Jules et Jim" ist ein Film von Francois Truffaut (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 1962 und beruht auf dem gleichnamigen Roman von Henri-Pierre Roché.

Der Film beginnt 1912 in Paris, als sich die beiden jungen Männer Jules (Oskar Werner) und Jim (Henri Serre) kennenlernen und begleitet ihre Freundschaft über einen Zeitraum von ungefähr 20 Jahren. Beide teilen die gleichen Interessen, sie lieben das Leben, die Kunst, die Literatur und die Frauen. Als sie eines Tages auf die unkonventionelle Catherine (Jeanne Moreau) treffen, verlieben sich beide Männer gleichzeitig in die junge und ausgelassene Frau.

Als der erste Weltkrieg ausbricht, heiraten Jules und Catherine und ziehen nach Deutschland und die Freunde werden getrennt. Erst nach Kriegsende sehen sie sich wieder. Jules und Catherine haben inzwischen eine kleine Tochter bekommen, aber um ihre Ehe steht es schlecht. Catherine hat Affären mit anderen Männern, unter anderem mit Albert (Boris Bassiak), einem gemeinsamen Freund von früher.

Jules vertraut Jim an, dass er Angst hat, Catherine zu verlieren, aber auch weiß, dass er sie nicht halten kann. Als Catherine sich Jim annähert, bittet Jules seinen Freund darum, Catherine zu heiraten und auf sie aufzupassen. Jim und Catherine wollen unbedingt ein Kind bekommen, aber als das nicht klappt, geht auch die Liebe zwischen ihnen verloren. Zudem ist es Jim auch nicht gelungen, sich von seiner langjährigen Geliebten zu trennen.

So bleibt Catherine bei Jules, der seine Frau über alles liebt und genau weiß, dass er sie nie ganz besitzen wird, weil sie sich nicht auf das Leben mit nur einem Mann einlassen kann. Das Leben der Drei geht weiter, bis Catherine eine Entscheidung trifft, die alles verändern soll.

Dieser wunderschöne Film von Francois Truffaut ist eine Geschichte über Freundschaft und Liebe. Jules und Jim finden in Catherine ihre Königin, die Frau die ihnen alles bedeutet und die doch ihrer tiefen Freundschaft nie etwas anhaben kann. Oskar Werner und Henri Serre verkörpern ihre Charaktere sehr glaubhaft, aber der Film gehört eigentlich ganz allein der wunderbaren Jeanne Moreau, in die sich wohl jeder einfach verlieben muss. Was für eine Frau, sie ist absolut hinreißend.

Insgesamt gesehen ein schöner Klassiker und sehr sehenswert. Ganz große Empfehlung.

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