Der Film erzählt die Geschichte von Charles Xavier (James McAvoy) und Erik Lehnsherr (Michael Fassbender), beginnend in ihrer Jugend 1944 und springt dann ins Jahr 1962. Wir erleben den Beginn und das Ende der Freundschaft zwischen den beiden, als sich herausstellt, dass ihre Lebensentwürfe nicht zusammen passen. In der Zwischenzeit verhindern sie mal eben den dritten Weltkrieg, als sich Amerikaner und Russen vor Kuba feindselig gegenüberstehen. Das ist übrigens ganz hübsch in die Geschichte eingeflochten.
Ich verzichte an dieser Stelle darauf, näher auf die Handlung einzugehen. Mich interessiert auch nicht so sehr, wer hier was und warum tut. Die Story um die Mutanten ist nett erzählt und ziemlich gut besetzt. Die jungen Darsteller können durchaus überzeugen, wie z. B. Jennifer Lawrence, Zoe Kravitz oder Nicholas Hoult. Auch James McAvoy macht seine Sache gut, ich finde ihn absolut sehenswert. Kevin Bacon gibt mit großer Freude den Bösewicht, das Drehbuch gibt ihm zwar nicht gerade viel Raum, aber er meistert das grandios.
Die wichtigste Person im Film und der einzige Grund, sich dieses Werk anzuschauen, ist aber Michael Fassbender, wahrscheinlich einer der besten Schauspieler, die es derzeit gibt. Was ihn allerdings in diesen Film verschlagen hat, das ist mir ein Rätsel, denn er ist mit Abstand viel besser, als alle anderen zusammen. Egal, er ist hier und er ist toll. Allein dieser Blick.... Ich verfolge seine Arbeiten schon seit einiger Zeit. Da gab es sehr sehenswerte Filme ("Sherlock Holmes - Der Seidenstrumpfmörder", "Angel", "Fish Tank", "Inglourious Basterds") und auch leider einige Gurken ("Jonah Hex", "Centurion", "Blood Creek", "Eden Lake"), die so schlecht waren, dass ich hier nur die Titel erwähne und mich nicht weiter damit befasse. Michael Fassbender dreht allerdings fleißig weiter, da kommen noch so einige vielversprechende Filme in nächster Zeit. Diesen Namen wird man sich merken müssen. Es lohnt sich.
Doch zurück zu den "X-Men". Der Film ist auf jeden Fall unterhaltsam, insgesamt vielleicht einen Tick zu lang, aber sehenswert. Die Musik von Henry Jackman ist passend, den Song im Abspann von "Take That" kann man sich aber schenken. Die sind ja eigentlich nur noch peinlich und merken es leider nicht.
Insgesamt gibt es von mir hier schon eine Empfehlung, besonders natürlich wegen Michael Fassbender. Das reicht dann auch, mehr gibt es nicht zu sagen.
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