Donnerstag, 5. Januar 2012

Vorstadt-Geheimnisse

"Vorstadt-Geheimnisse" - "Unsolved Suburbia" ist ein Film von Cheetah Gonzales aus dem Jahr 2010. Das Drehbuch schrieb Gonzales zusammen mit Jeremy Huntington.

Der Film beginnt mit Martys (Johnny Lockhart) Ermordung, doch Marty bleibt uns erhalten und führt als Off-Erzähler durch die (ziemlich wirre) Handlung. Eigentlich geht es auch um Eddie (David Blanco) und seinen heimlichen Freund Thomas (Aleksandr Dissan), die ihre Liebe nicht öffentlich zeigen konnten. Eddie wurde erschossen, aber von wem? War es etwa einer der älteren Brüder der beiden, die vor nichts zurückschrecken, schon gar nicht vor Gewalt?

Marty hat aber noch ein anderes Problem, denn er hat gleichzeitig eine Freundin, Anybodys (Georgia Visser), und einen Freund namens Michael (Kiyoshi Shishido), mit denen er abwechselnd sein Bett teilt, die beide aber nichts voneinander wissen. Das heißt, jetzt wissen sie es schon und Marty ist in akuter Erklärungsnot.

Dann ist da noch der Spanner Jake (Steven Christopher), der immer über alles Bescheid weiß, keine Skrupel kennt und plötzlich scheinbar über viel Geld verfügt. Was hat er mit diesen ganzen Geschichten zu tun? Eine ganze Menge, so viel sei hier verraten. Anybodys und Michael haben es aber ebenfalls faustdick hinter den Ohren, da muss sich Marty noch sehr wundern. Und überhaupt, wer ist hier eigentlich tot?

Fragen über Fragen, deren Antworten aber eigentlich niemand wissen will, sorry. Das Problem ist, dass der Film zu keiner Zeit auch nur ansatzweise spannend oder interessant ist, sondern leider nur sehr belanglos. Die Bilder sind abwechselnd in Farbe und Schwarzweiß, was ganz hübsch ist, aber mehr auch nicht. Es gibt viele Rückblenden, die aber insgesamt nur verwirren, weil kein durchgängiger Faden da ist, an dem man sich orientieren kann.

Die Darsteller agieren recht hilflos und sind anscheinend alle hoffnungslos überfordert, mit Schauspielerei hat das hier gar nichts zu tun. Das Talent reicht insgesamt von sehr überschaubar bis hin zu nicht vorhanden. Mit etwas über sechzig Minuten ist der Film relativ kurz, aber es fühlt sich an wie mindestens zwei Stunden. Das ist einfach alles sehr zäh und kein bisschen sehenswert.

Schade, das Projekt ist leider gnadenlos versemmelt und hat, wenn überhaupt, allerhöchstens Schultheaterniveau, deshalb hier keine Empfehlung von mir.

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