Sonntag, 19. Dezember 2010

A Love to Hide

"A Love to Hide" ist ein französischer TV-Film von Christian Faure aus dem Jahr 2005.

Die Handlung beginnt in Paris im Jahr 1942. Jean (Jérémie Renier) und Philippe (Bruno Todeschini) sind ein Liebespaar, aber nur im Geheimen, da die Umstände es nicht zulassen, wenn zwei Männer sich lieben. Als Jeans Jugendliebe Sarah (Louise Monot), deren jüdische Familie getötet wurde, zu den beiden kommt bieten sie ihr Asyl an und besorgen ihr eine neue Identität.

Jeans Eltern besitzen eine Wäscherei und Sarah, die nun Yvonne heißt, findet dort Arbeit. Jeans Bruder Jaques (Nicolas Gob), das schwarze Schaf der Familie, sitzt wegen Schieberei im Gefängnis und weiß nicht, dass sein Bruder homosexuell ist. Als er entlassen wird, kollaboriert er mit den Nazis und kommt so zu Geld. Nachdem er die Wahrheit über seinen Bruder herausgefunden hat, will er ihm eine Lektion verpassen und lässt ihn verhaften. Am nächsten Morgen soll Jean wieder freigelassen werden, aber die Sache läuft aus dem Ruder und Jean wird wegen seiner homosexuellen Kontakte ins Arbeitslager geschafft.

Jaques kann seinen Fehler nicht wieder gutmachen, Philippe wird erschossen und Sarah verachtet Jaques, wird aber trotzdem seine Frau und bekommt sein Kind. Jaques wird später wegen anderer Taten angeklagt und nimmt sich das Leben. Jean ist weiterhin im KZ und wird dort einigen Umerziehungsmaßnahmen unterzogen, inklusive operativer Eingriffe, eine Rettung scheint unmöglich zu sein.

Der Film befasst sich mit der Situation schwuler Männer im Dritten Reich und ist so traurig, dass es einem fast das Herz zerreißt. Es ist nicht angenehm, sich das anzuschauen, aber es ist nun einmal Teil der Geschichte, die wir nicht einfach ausblenden können.

Insgesamt gesehen kein leichter Film, wie könnte es bei dieser Thematik auch anders sein, aber trotzdem sehenswert, auch wenn es schmerzlich ist. Sehr empfehlenswert.

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