"The Wolfman" ist ein Film von Joe Johnston aus dem Jahr 2010 und ist laut DVD-Hülle "Die mitreißende Wiederbelebung des weltbekannten Horrorklassikers". Klingt gut, ist exzellent besetzt, also ran an den Film.
Tja, die Erwartungen sollten an dieser Stelle mal heruntergeschraubt werden und zwar ganz weit nach unten. So interessant sich das alles auch noch anhört, die Umsetzung ist ein ziemlicher Flop geworden. Aber der Reihe nach.
Die Handlung spielt in England Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Lawrence Talbot (Benicio del Toro), ein erfolgreicher Theaterschauspieler, kommt nach vielen Jahren in das Haus seines Vaters (Sir Anthony Hopkins) zurück, nachdem ihn die Verlobte (Emily Blunt) seines vermissten Bruders darum gebeten hat. Der Bruder ist inzwischen tot aufgefunden worden, grausam verstümmelt. Die Dorfbewohner sprechen von einer Bestie, die umhergeht, andere halten die Zigeuner und ihren Tanzbären für schuldig und selbst Scotland Yard schaltet sich ein und schickt einen Inspektor (Hugo Weaving), die Sache zu untersuchen. Auch Lawrence will den Tod seines Bruders aufklären und muss bald feststellen, dass ihm die Bestie näher ist, als ihm lieb wäre. Alte Familiengeschichten kommen ans Tageslicht und einige neue Wahrheiten.
Hier gibt es ziemlich viel faulen Zauber und außerdem scheint ständig Vollmond zu sein, wie merkwürdig. Die Filmmusik von Danny Elfman erinnerte mich sehr an den Soundtrack zu Coppolas "Bram Stokers Dracula", wie mich auch sonst vieles hier an diesen großartigen Film erinnert hat. "Wolfman" ist aber leider in keiner Weise mit Coppolas Werk zu vergleichen. Die sonst wunderbaren Schauspieler sind hier allesamt verschenkt und bleiben weit unter ihren Möglichkeiten, so schade das auch ist. Ich glaube, selbst Fans dieses Genres werden hier nicht glücklich werden. Insgesamt gesehen ein tolles Projekt, grandios gegen die Wand gefahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen