"On the run" - "La proie" ist ein Film von Eric Valette aus dem Jahr 2011. Das Drehbuch stammt von Laurent Turner und Luc Bossi.
Der Bankräuber Franck Adrien (Albert Dupontel) sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Entlassung. Die Beute des letzten Überfalls, immerhin zwei Millionen, hat er in Sicherheit gebracht, aber diverse Mitwissende wollen sie ihm zu gerne abjagen. Franck jedoch ist sehr verschlossen, will mit niemandem Ärger haben und seine Zeit im Gefängnis in Ruhe absitzen. Er will so schnell wie möglich wieder nach Hause zu seiner Frau Anna (Caterina Murino) und seiner kleinen Tochter Amelie.
Seine Zelle teilt Franck mit Jean-Louis Maurel (Stéphane Debac), einem angeblichen Kinderschänder, der immer wieder seine Unschuld beteuert. Als die anderen Gefangenen auf ihn losgehen, greift Franck ein und verteidigt Jean-Louis. Wenig später wird Franck selbst Opfer der Gewalt der anderen und landet in der Krankenstation. Jean-Louis kommt frei, weil sein angebliches Opfer die Aussage widerruft. Franck bittet ihn derweil, seiner Frau Anna eine Nachricht zukommen zu lassen.
Nach der Entlassung von Jean-Louis bekommt Franck Besuch von Manuel Carrega (Sergi López), einem ehemaligen Polizisten, der ihn über die wahren Taten des anscheinend so unschuldigen Jean-Louis aufklärt. Dieser ist ein Serienkiller, der bereits seit Jahren junge Frauen umbringt, ohne bisher dafür zur Rechenschaft gezogen worden zu sein. Als Franck begreift, dass seine Familie in höchster Gefahr ist, bricht er aus dem Gefängnis aus.
Was nun folgt, ist eine actiongeladene Handlung, die ich hier nicht im Einzelnen wiedergeben will, das sollte sich jeder selbst anschauen. Franck gelingt eine halsbrecherische Flucht aus dem Gefängnis und vor der Polizei, während ihm die Häscher immer auf der Spur sind. Währenddessen kommt die wirkliche und grausame Identität von Jean-Louis heraus, der inzwischen weiter mordet. Zusammen mit seiner Frau Christine (Natacha Régnier), die ihm blind gehorcht, hat er Francks kleine Tochter in seiner Gewalt.
Die Polizistin Claire (Alice Taglioni) zweifelt indessen an der Schuld Francks und will ihm helfen, aber die Zeit wird immer knapper und die Beweise sprechen alle gegen ihn. Es kommt zu einem gewalttätigen Showdown, der scheinbar alles beendet.
Warum scheinbar? Na ganz einfach, Storys dieser Art haben einfach kein glückliches Ende, oder etwa doch?
Dieser Film ist ganz großartig, gar keine Frage. Mag auch einiges eher fragwürdig erscheinen, egal, spannend ist er auf jeden Fall. Aufgeteilt ist er eigentlich in drei Teile, zuerst der harte Knastalltag, dann die Flucht und der Kontakt zu dem ehemaligen Polizisten und schließlich die Verfolgung des Mörders, der das Kind von Franck bei sich hat.
Die Darsteller sind durchgehend überzeugend und glaubwürdig, ob nun Albert Dupontel, Stéphane Debac oder der wie immer wunderbare Sergi López, hier ist jeder bestens besetzt. Große Empfehlung für einen sehr sehenswerten Film.
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