"Unter Kontrolle" - "Surveillance" ist ein Film von Jennifer Lynch (Regie und Mitarbeit am Drehbuch) aus dem Jahr 2008.
Der größte Teil der Handlung spielt in einer Polizeistation irgendwo in der Einöde. Es gab mehrere brutale Morde und nun werden hier drei Zeugen dazu verhört. Das sind ein Polizist, eine drogenabhängige junge Frau und ein achtjähriges Mädchen, von denen jeder Menschen verloren hat durch die scheinbaren Serienkiller. Die FBI-Agenten Hallaway (Bill Pullman) und Anderson (Julia Ormond) erscheinen auf dem Revier, um die Befragungen durchzuführen. Hallaway sitzt dabei in einem separaten Raum, von dem aus er mittels Kamera und Lautsprecher an allen einzelnen Befragungen teilnehmen kann.
Die Aussagen der Zeugen stimmen nicht mit den Bildern der Rückblenden überein, in denen man die wahren Geschehnisse verfolgen kann. Es scheint fast, als hätte jeder von ihnen etwas zu verbergen. Doch die eigentliche Wahrheit, die bereits gut zwanzig Minuten vor dem Filmende bekannt wird, ist eine ganz andere.
Reicht es schon die Tochter von David Lynch zu sein, um spannende und außergewöhnliche Filme schaffen zu können? Diese Frage dürfte nach dem Anschauen dieses Werkes mit einem eindeutigen "Nein" beantwortet werden. Es ist ja ein edler Gedanke, die Arbeiten des Vaters kopieren zu wollen, aber das sind dann auch schon ganz schön große Pläne, oder? Das Ergebnis ist in diesem Fall jedenfalls zu bemüht, anstrengend und nervtötend. Talent ist eben nicht erblich.
Die Darsteller sind allenfalls mittelmäßig, allein Julia Ormond kann hier noch gefallen. Bill Pullman aber schießt den Vogel ab mit seiner Darstellung. Offenbar hat er sich Dennis Hoppers Part in "Blue Velvet" zum Vorbild genommen, den er hier auf grausam schlechte Art und Weise kopiert. Das ist ganz fürchterlich.
Insgesamt gesehen ein Film, den man nicht sehen muss, ich kann keine Empfehlung aussprechen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen