Freitag, 4. Februar 2011

Beautiful

"Beautiful" ist ein Film von Dean O'Flaherty (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2009 und gleichzeitig sein Spielfilmdebüt.

Der vierzehnjährige Danny (Sebastian Gregory) lebt mit seinem Vater Alan (Aaron Jeffery) und seiner Stiefmutter Sherrie (Peta Wilson) in dem kleinen und idyllischem australischen Vorort Sunshine Hills. Danny ist ein Einzelgänger, er hängt nicht mit den anderen Jugendlichen herum und interessiert sich nicht für Sport, was ihm sein Vater, der Polizist ist, zum Vorwurf macht. "Sei einfach so wie alle anderen" ermahnt er seinen Sohn, aber Danny hat seine eigenen Vorstellungen.

Er freundet sich mit Suzy (Tahyna Tozzi) an, der Schönheit von nebenan. In dem gepflegten kleinen Vorort passieren anscheinend schlimme Dinge. Junge Mädchen sind verschwunden und man spricht von grausamen Verbrechen, die zwar niemand beweisen kann, aber nach Einbruch der Dunkelheit müssen immer alle Jugendlichen in der Gegend zu Hause sein. Im Haus Nr. 46 am Ende der Straße wohnt ein Paar, das man nie sieht und das irgendwie verdächtig zu sein scheint. Suzy erteilt Danny, der ihr gewissermaßen hörig ist, den Auftrag Fotos von den Bewohnern zu machen und Informationen von ihnen zu sammeln.

Danny lernt dabei Jennifer (Asher Keddie) kennen, die in dem Haus Nr. 46 lebt. Sie ist verängstigt und schickt ihn gleich wieder fort, aber Danny lässt nicht locker. Jennifers Mann Max (Socratis Otto) scheint gewalttätig zu sein und Danny möchte Jennifer helfen. Hat Max womöglich etwas mit dem Verschwinden der Mädchen zu tun? Ist er etwa ein Mörder? Und dann ist Suzy plötzlich verschwunden...

Wer jetzt einen Horror-Schocker erwartet, der kann gleich wieder nach Hause gehen, denn dieser Film ist etwas ganz anderes. Die FSK-18-Freigabe spielt hier mit Erwartungen, die nicht erfüllt werden. Das Grauen, welches sich hier offenbart, lauert ganz woanders und gerade dort, wo man es am wenigsten vermutet. Das ist ein kleiner und ziemlich gemeiner Film, der zeigt was Gerüchte so bewirken können und das ist wirklich grauenvoll genug.

Insgesamt gesehen ein verstörender, aber sehr sehenswerter Film, in dem nur wenig gesprochen wird und der sich sehr leise und langsam entwickelt. Wer sich darauf einlassen kann, der wird Gefallen daran finden, alle anderen seien gewarnt. Ich finde ihn durchaus empfehlenswert.
 

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