Samstag, 19. Februar 2011

Elena Undone

"Elena Undone" ist ein Film von Nicole Conn (Regie und Drehbuch) aus dem Jahr 2010.

Der Film erzählt die Geschichte von Elena (Necar Zadegan) und Peyton (Traci Dinwiddie), die sich auf einer Veranstaltung zufällig begegnen und sich gleich sympathisch sind. Die Autorin Peyton ist offen lesbisch, während Elena in einer lieblosen Ehe mit dem homophoben Pastor Barry (Gary Weeks) steckt und einen Sohn im Teenageralter hat. Die beiden Frauen freunden sich an und obwohl beide sich über ihre Situation bewusst sind, lässt sich das Knistern zwischen ihnen bald nicht mehr leugnen.

Elenas bester Freund Tyler (Sam Harris) befasst sich mit dem Thema Seelenverwandschaft und bestärkt Elena darin, ihren Gefühlen nachzugeben. Ist Peyton vielleicht ihre Seelenverwandte, die Person, die zu einem gehört? Es kommt, wie es kommen muss, die Frauen verlieben sich ineinander, auch wenn scheinbar alles dagegen spricht. Elenas Sohn Nash (Connor Kramme) findet Peytons Briefe und kommt so hinter das Verhältnis seiner Mutter, doch seine ebenso hübsche wie kluge Freundin Tori (Sabrina Fuster) kann ihn davon abhalten, es seinem Vater zu sagen. Das erledigt dann jemand anderes und die Sache wird publik. Wird es für Elena und Peyton eine gemeinsame Zukunft geben?

Zugegeben, das Ende ist etwas versponnen, aber da hatte ich tatsächlich schon schlimmeres erwartet und war gespannt, wie es wohl ausgeht. Das ganze beruht übrigens auf einer wahren Geschichte und zwar auf der von Nicole Conn und ihrer Partnerin, also weiß die Regisseurin genau, wovon sie hier erzählt. Die Umsetzung ist sehr gelungen, der Film ist gefühlvoll inszeniert und sehr berührend. Liebe lässt sich eben nicht in Schubladen pressen, man verliebt sich schließlich in einen anderen Menschen, ganz egal ob das nun ein Mann oder eine Frau ist.

Insgesamt gesehen ein sehr empfehlenswerter Film, der mit zwei wunderschönen und absolut hinreißenden Hauptdarstellerinnen aufwarten kann. Und, ja, es gibt den längsten Kuss der Filmgeschichte zu sehen, aber es wäre fatal, den Film allein darauf zu reduzieren. Die Geschichte bietet so viel mehr und ist einfach ein schönes Plädoyer für die Liebe, für Toleranz und für gegenseitigen Respekt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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